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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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este Kampf s<strong>ein</strong>es Lebens. Doch <strong>ein</strong>en Zweifel hatte er noch:"Kann ich<br />

zurückkehren?" "Sicherlich, du verlierst dann alle Erinnerungen an das erlebte. Aber<br />

du kannst auch jederzeit Urlaub in den dir bekannten Sektoren machen, ohne das du<br />

d<strong>ein</strong> Gedächtnis verlierst." "Findet man mich dann nicht?" "N<strong>ein</strong>. Ich werde schon<br />

dafür sorgen, dass du nicht wie <strong>ein</strong> Feigling fliehen musst." "Dann stimme ich zu."<br />

"Sehr schön, das freut mich. Ich komme dann in drei Tagen zurück und hole dich ab.<br />

D<strong>ein</strong> Haus werde ich noch reparieren." Der Argone drehte sich um und ging. Wie<br />

durch Geisterhand hoben sich die Bruchstücke der Wand in die Luft, die Beule in der<br />

Stahlwand verschwand und die Felsbrocken ordneten sich an ihren ursprünglichen<br />

Positionen an. Sogar die Staub-Partikel flogen als Nebelschwaden an ihre<br />

angestammten Plätze und versiegelten selbst die kl<strong>ein</strong>sten Risse. Die Schäden in den<br />

Hindernissen verschwanden auf ähnliche Weise. Als der Argone die große Pforte<br />

erreichte, erhob er sich in die Luft und verschwand. Roskt wollte in den kommenden<br />

drei Tagen nichts über die Begegnung erwähnen, man hätte ihn für verrückt erklärt,<br />

wenn er erzählt hätte, dass er dem Krieger-Schänder begegnet war und dieser sich<br />

obendr<strong>ein</strong> als Argone herausgestellt hatte.<br />

Das war mal <strong>ein</strong>e Überraschung. Ein Nachfahre von jemandem dem er geholfen hatte,<br />

war <strong>ein</strong>e von den Personen gewesen, die er in s<strong>ein</strong>e Gem<strong>ein</strong>schaft holen wollte. Als<br />

nächstes stand <strong>ein</strong>e Teladi auf der Liste:<br />

Simaneas Tistillas VI war <strong>ein</strong>e Profit-Echse, wie sie im Buche stand. Er machte sich auf<br />

ins PTNI Hauptquartier, wo die Teladi als Forscherin arbeitete. Sie war, laut ihren<br />

Akten, schon immer sehr intelligent gewesen, jedoch wollte sie zuerst als Händlerin in<br />

<strong>ein</strong>em Geier durch die Sektoren reisen, doch es geschah <strong>ein</strong> Unfall, der sie zur<br />

Schwer-Behinderten gemacht hatte. So hatte sie k<strong>ein</strong>erlei Chance, las Frachterpilot<br />

schnell genug zu reagieren, um guten Profit zu machen. Deswegen hatte sie ihr Hob<strong>by</strong><br />

zum Beruf gemacht: Fusions-Generator-Technologie. Sie war kurz davor<br />

Schiffsgeneratoren herzustellen, die <strong>ein</strong>em Zerstörer genug Energie liefern würden um<br />

planetare Verteidigungswaffen zu tragen. Ein M2 mit Abwehrwaffen für Groß-Schiffe,<br />

die Schilde von enormer Stärke wie <strong>ein</strong>e Seifenblase zerplatzen liessen, wären<br />

zu vernichtend um jetzt schon durch das All zu fliegen. Was würde zum Beispiel<br />

geschehen, wenn <strong>ein</strong> Split-Schiff mit <strong>ein</strong>er gigantischen Waffe auf <strong>ein</strong>e boronische<br />

Station feuern würde, das wollte Thorsten sich lieber nicht ausmalen. Natürlich könnte<br />

dieser Generator auch Schilde schneller aufladen lassen, aber <strong>ein</strong> Orbital-Abwehr-<br />

Geschütz konnte locker 12 125MW-SChilde durchdringen, <strong>ein</strong>e Station könnte so viele<br />

Schilde garnicht tragen, ohne das sie größer werden musste. Und da Militär-Technik<br />

leider immer schneller verbessert wurde als zivile Einrichtungen, könnten ganze<br />

Völker in <strong>ein</strong>em gigantischen Krieg ausgelöscht werden, ganz zu schweigen von den<br />

Khaak, die diese Technik nicht erwerben konnten. Thorsten aktivierte s<strong>ein</strong>en<br />

Sprungantrieb, die Koordinaten würden ihn 1000 Kilometer östlich der Behausung<br />

der Forscherin materialisieren lassen, was ihm <strong>ein</strong>en wunderbaren Flug über den<br />

schönen Planeten garantieren würde.<br />

Simaneas stieg aus ihrem harten Bett, wieder <strong>ein</strong>mal bereitete ihr das Bewegen ihrer<br />

Gliedmaßen unheimliche Schmerzen. Sie zischte gepresst, als sie ihre verstümmelte<br />

Gehkralle aufsetzte. Neun Jazuras waren seit dem Unfall vergangen. Wieder <strong>ein</strong>mal<br />

sah sie sich im Spiegel an, <strong>ein</strong>e Träne fuhr ihr aus dem rechten Auge. Damals war sie<br />

<strong>ein</strong>e wunderschöne Teladi, mit <strong>ein</strong>er Besonderheit, die nur wenige Teladi hatten:<br />

Ihre schwarzen Schuppen schillerten in den schönsten Farben, wie das argonische<br />

Perlmutt. Ihre Augen waren in <strong>ein</strong>em feurigen Orange gefärbt, mit leichten Nuancen<br />

von gelb am Rand ihrer Augen. Ihre Figur war auch sehr gut gewesen: Starke<br />

Schwimmhäute und kräftige Muskulatur im Torso machten sie zu <strong>ein</strong>er für Teladi<br />

unglaublich attraktiven Echse. Ihre Greifkrallen waren in r<strong>ein</strong>em Schwarz gehalten,<br />

nur durch <strong>ein</strong>e weiße Linie an den mittleren Krallen unterbrochen, die <strong>ein</strong>er<br />

vorbeiziehenden Wolke glich. Doch was war davon noch übrig geblieben?! Ihre<br />

gesamte rechte Seite war von dem Unfall verstümmelt, welcher sie damals

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