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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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verliessen.<br />

Es war auch k<strong>ein</strong> Wunder, dass sie alle freundlich zu ihr waren: Sie hatte den Laden<br />

schon seit Jahren und tat alles dafür. Ausserdem gab es diesen Pakt: Sie verpfiff<br />

k<strong>ein</strong>en bei den Bullen, solange man ihren Laden respektierte und in Ruhe liess, sowie<br />

ihre Kundschaft.<br />

Diese wiederlichen Dealer allerdings, hielten sich nicht daran.<br />

Der Mann, der Tiger so viel Angst <strong>ein</strong>flösste, ging nicht. Sie stellte sich vor ihn und<br />

fing demonstrativ an <strong>ein</strong> Glas zu putzen:"Haben sie die Durchsage nicht gehört?" Er<br />

zuckte mit den Schultern und nippte an s<strong>ein</strong>em Cocktail:"M<strong>ein</strong>e Geschäfte sind nicht<br />

kriminell." Sie wollte mal ins Blaue raten, um ihn zu verunsichern, aber er lächelte<br />

schon:"Ich habe noch nie jemanden umgebracht, verkaufe k<strong>ein</strong>e Drogen, schmuggle<br />

nicht und fälsche auch k<strong>ein</strong>e TÜV-Plaketten für Schiffe."<br />

Seufzend stellte sie das Glas ab.<br />

Gut <strong>ein</strong>e Stunde später war der Laden rappelvoll. Junge Leute erfreuten sich an ihrer<br />

Jugend, wie sie es als Teenie wegen des Ladens nie hatte tun können.<br />

Sie freute sich für die vierzehn- bis vierundzwanzig-jährigen Leute, die ihre Bar<br />

besuchten und auch über die dicken Trinkgelder, die die Kinder aus reichem Hause<br />

gaben.<br />

Allerdings war das Alkohol-Aroma, <strong>ein</strong>e Chemikalie, die alkoholfreien Drinks das<br />

warme brennen und den Geschmack von Alkohol verlieh, ohne welchen zu enthalten,<br />

alle. Es standen <strong>ein</strong>e Unmenge Flaschen im Schuppen.<br />

Jane wollte schon Tiger bitten, aber er schien noch viel beschäftigter als sie.<br />

Sie zuckte mit den Achseln und ging hinter das Gebäude.<br />

Zwei Dealer saßen grinsend auf <strong>ein</strong> paar Mülltonnen:"Ah, kommen wir doch mal zum<br />

Verkaufsgespräch." Der andere griff sich zwischen die B<strong>ein</strong>e:"Bei <strong>ein</strong>em<br />

Schäferstündchen."<br />

Jane taumelte rückwärts und wollte nach Tiger schreien, doch dann packte <strong>ein</strong>e<br />

kräftige Hand ihren Mund von hinten und verhinderte das. Ihr wütendes Kreischen<br />

wurde von der Hand erstickt.<br />

Plötzlich funkte es über ihnen...das Stromkabel, das die Reklame mit Energie<br />

versorgte, riss an zwei Stellen und traf beide Typen auf den Mülltonnen jeweils an der<br />

Schläfe. Zuckend gingen sie zu Boden. Die Hand an ihrem Mund löste sich und sie<br />

drehte sich um. Einer der Dealer, voller Implantate, zuckte mit weit aufgerissenen<br />

Augen, dann schrie er.<br />

Funken und Stichflammen schossen aus s<strong>ein</strong>en Armen, als die Implantate<br />

durchbrannten.<br />

Sie rannte schnell in ihren Laden und rief Polizei und Krankenwagen.<br />

Vorsorglich schickte sie die Kundschaft nach Hause:"Hey Leute. Wir haben <strong>ein</strong> paar<br />

Probleme mit den Ansässigen. Ihr solltet besser nach Hause gehen, ohne euch<br />

<strong>ein</strong>zustrullen."<br />

So locker formuliert gab es k<strong>ein</strong>e Panik und etwa zehn Minuten später war der Laden<br />

leer, bis auf diesen Kerl, der schon wieder an <strong>ein</strong>em Cocktail nippte...Avokado-<br />

Maracuja-Buttermilch.<br />

Sie tippte ihn an:"Sie...sie sollten besser gehen." Er schüttelte langsam den<br />

Kopf:"Ach, ich hab k<strong>ein</strong>e Angst, da brauchen sie sich k<strong>ein</strong>e Sorgen machen."<br />

Seufzend und langsam skeptisch gegenüber diesem Typen, rief sie die Kentellis. Die<br />

Kentellis waren die Paten der Mafia, wobei die heutige Mafia wenig vom Töten hielt.<br />

Sie schmuggelten Bauteile und Luxus-Schiffe, durch zahlreiche Rückschläge machten<br />

sie nur noch Dinge, die k<strong>ein</strong>e Menschenleben kosteten.<br />

Zumindest hier in den USA.<br />

Kurze Zeit später standen die Wagen ums Haus herum und <strong>ein</strong>er der Gangster kam<br />

hin<strong>ein</strong>:"Ah, Jane! Wie geht's dir?" Sie lächelte:"Gut, und dir, Silvo?" Er lachte:"Tut mir<br />

leid, aber du grinst genau so wie d<strong>ein</strong> Vater."<br />

Jane musste lachen:"Hat er so gegrinst, als er dich nach dem Essens-Klau für d<strong>ein</strong>e

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