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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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mochte ihm sicherlich noch mehr Geld bringen. Oh er würde <strong>ein</strong> reicher Mann werden,<br />

er könnte sich jede Frau nehmen. Wenn jeder der Soldaten <strong>ein</strong>en Messing bekam,<br />

würden die sicherlich auch nichts verraten. Er beschloss, noch heute Abend Ehrenr<strong>ein</strong><br />

aufzusuchen...das würde ihn reich machen.<br />

Thorsten grinste unter s<strong>ein</strong>er Robe: Nicht nur, dass die Geschichten der Teladi-<br />

Händlerin <strong>ein</strong> paar Räuber auf ihn aufmerksam gemacht hatten, der Hauptmann der<br />

örtlichen Garde hatte s<strong>ein</strong>en gierigen Blick schon auf Thorstens, bisher<br />

unmaterialisiertes Kupfer und das Geld des Dorfes geworfen. Ein Goldfieber, nur mit<br />

Kupfer. Die zwei Kampfläufer in der örtlichen Garde und die zwanzig Kampf-Roboter<br />

waren k<strong>ein</strong>erlei Bedrohung, ebenso die fünfzig Soldaten. Jarin könnte die Soldaten<br />

übernehmen, Rough die Roboter zerhechseln und Thorsten würde sich die Kampfläufer<br />

vornehmen. Jetzt aber musste er sich erst <strong>ein</strong>mal um den Dieb mit <strong>ein</strong>em Schwert vor<br />

s<strong>ein</strong>er Tür kümmern, den Jana's Geschichten von dem Kupfer angezogen hatten.<br />

Händler trugen die Geschichte von s<strong>ein</strong>em Kampf gegen Ressa-Derris und der Heilung<br />

von Jules ins Umland. Es verbreitete sich sogar noch schneller als er erwartet hatte.<br />

Mit erhobenem Schwert preschte der Dieb in das Zimmer. Jarin öffnete schon <strong>ein</strong>mal<br />

das Fenster in ihrer Robe, beide trugen die Kapuzen. Thorsten packte das Schwert,<br />

bog es mit <strong>ein</strong>er Hand zu <strong>ein</strong>em Bogen und packte den Dieb, der wie <strong>ein</strong> Kaninchen<br />

vor <strong>ein</strong>er Schlange in die Schatten der Kapuze starrte, an den Klamotten vor der<br />

Brust. Er hob den Dieb so hoch wie s<strong>ein</strong> Arm es ohne Veränderung des Knochenbaus<br />

vermochte, wobei s<strong>ein</strong>e Muskelkraft bei weitem nicht der limitierende Faktor war. Der<br />

Dieb pendelte erstarrt an Thorstens Arm und wurde zum Fenster getragen. Fünf<br />

Schritte vor dem Fenster zog Thorsten den wimmernden Dieb vor s<strong>ein</strong>e Kapuze, damit<br />

dieser in die Schatten starrte, ohne das getarnte Gesicht erkennen zu können.<br />

Thorsten keuchte wie es aus <strong>ein</strong>em Grab kommen würde und schleuderte den Dieb<br />

hinaus aus dem Fenster, wobei er sorgfältig auf <strong>ein</strong>en Strohhaufen zielte. Der gesamte<br />

Marktplatz, darunter auch die Menge an Jana's Wagen, sah den kreischenden Dieb aus<br />

dem Fenster fliegen, der dann mit <strong>ein</strong>em Stöhnen in den Strohhaufen <strong>ein</strong>tauchte.<br />

Stroh flog in die Luft und kurze Zeit später kroch der Dieb mit dem verbogenen<br />

Schwert aus dem Strohhaufen. Der Dieb liess s<strong>ein</strong> Schwert fallen und rannte<br />

schreiend davon.<br />

Jarin schloss das Fenster und meldete sich über Funk:"Und? Hast du mittlerweile die<br />

Aufmerksamkeit, die du wolltest?" "Noch nicht ganz. Aber die örtlichen<br />

Ordnungshüter, sofern man die kurrupte Bande so bezeichnen kann, wird heute Abend<br />

kommen." Rough klinkte sich ins Gespräch <strong>ein</strong>:"Ui, das wird bestimmt lustig."<br />

Thorsten grinste unter s<strong>ein</strong>er Robe:"Ja, Rough, jetzt kannst du d<strong>ein</strong>e Schwertkünste<br />

ausprobieren. Allerdings habe ich noch etwas in d<strong>ein</strong> System <strong>ein</strong>gebaut. In d<strong>ein</strong>e<br />

Arme, um genau zu s<strong>ein</strong>." "Und das wäre?" "Nun, es wäre m<strong>ein</strong>en Absichten<br />

hinderlich, wenn du mit Energie-Klingen aus d<strong>ein</strong>en Armen alle Menschen überraschen<br />

würdest, daher habe ich noch <strong>ein</strong>en Mechanismus <strong>ein</strong>gebaut, der echte Schwerter<br />

hinaus kommen lässt. Die Teile werden in d<strong>ein</strong>em Arm erzeugt und setzen sich<br />

ausserhalb zusammen." "Oh. Aber ich möchte ungern gegen Menschen kämpfen. Ich<br />

hätte lieber <strong>ein</strong> Ziel, wo ich noch üben kann, ohne jemanden umzubringen." "K<strong>ein</strong>e<br />

Sorge. Die Soldaten werden Jarin und ich übernehmen, du kriegst die Eisenkrieger.<br />

Das sind Kampfroboter mit Schwertern, etwa so groß wie du. Die sehen aus wie Ritter<br />

aus dem Mittelalter, nur das sie Panzerglas anstatt des Klappvisiers haben." "Könnten<br />

die irgendwann lebendig werden?" "N<strong>ein</strong>, die Dinger sind zwar komplex, aber weit<br />

unter den Bedingungen, die für Leben bei Maschinen nötig sind. Ihre Computer haben<br />

die Hälfte der Leistung, die m<strong>ein</strong> Quantencomputer damals hatte...und der hatte nur<br />

<strong>ein</strong> Viertel der Leistung, die du ursprünglich hattest. Es sind simple, nur im Ansatz<br />

denkfähige Computer, die <strong>ein</strong>en Roboter nach vorgegebenen Verhaltensmustern<br />

steuern jegliche Kreativität ist bei diesen Maschinen weder möglich, noch von den<br />

Konstruktueren erwünscht." "Also simple Puppen, die Befehle ausführen?!" "Ja. Es<br />

werden auch zwei Kampfläufer kommen, die werde ich übernehmen." Jarin trat <strong>ein</strong>en

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