10.12.2012 Aufrufe

Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Jana hatte Angst, dort hin<strong>ein</strong> zu gehen, aber noch mehr Angst hatte sie davor, was<br />

vielleicht mit ihr passieren würde, wenn sie n<strong>ein</strong> sagte:"OK...ich komme schon." Mit<br />

fast majestätischen Bewegungen ging der Robenträger in s<strong>ein</strong> Zimmer und schloss die<br />

Tür hinter Jana. Der Eisendiener fixierte sie, dann sah er wieder gerade aus.<br />

Der Robenträger griff an s<strong>ein</strong>e Kapuze und nahm sie langsam nach hinten. Der starke<br />

Schatten verschwand und der Kopf <strong>ein</strong>es Menschen erschien. Blaue Augen, braune<br />

Haare, <strong>ein</strong> Bürstenschnitt. Jana war beruhigt, dass es sich um <strong>ein</strong>en Menschen und<br />

nicht um <strong>ein</strong> Monster hielt. Nach dem was sie wusste, musste es <strong>ein</strong> recht attraktiver<br />

Mann in den Augen <strong>ein</strong>es Menschen s<strong>ein</strong>.<br />

Der kl<strong>ein</strong>ere Robenträger legte jetzt auch s<strong>ein</strong>e Kapuze ab: Es war <strong>ein</strong>e Menschenfrau!<br />

Blonde, lange Haare und grüne Augen.<br />

Jana fühlte sich schon etwas wohler, nun da sie sehen konnte, dass sich ihre<br />

Schreckensvorstellungen nicht bewahrheiteten. Der Mann der beiden lächelte sogar.<br />

Sofort schoss ihr <strong>ein</strong>es in den Kopf...sie sprach es aus und bedauerte es<br />

sofort:"Warum seit ihr jetzt auf <strong>ein</strong>mal so nett und hüllt euch sonst in diese Roben?"<br />

Sofort verschwand das Lächeln des Mannes, jedoch wich es nicht <strong>ein</strong>em wütenden<br />

Gesichtsausdruck, sondern <strong>ein</strong>em überraschten Blick:"Ah, gute Herzen und mutig. Du<br />

möchtest also <strong>ein</strong>e Erklärung für unser Verhalten?" Jana fiepste wie <strong>ein</strong><br />

Mäuschen:"Nicht...unbedingt. Wenn ihr nicht wollt..." Ein breites Grinsen totaler<br />

Belustigung zierte das Gesicht des Mannes und auch das s<strong>ein</strong>er Freundin. Der Mann<br />

sprach wieder:"K<strong>ein</strong>e Sorge, ich werde dir nichts tun. Du könntest mir sogar <strong>ein</strong>en<br />

Gefallen tun." "Damit du mich in die Schatten reissen kannst?" "Ach du m<strong>ein</strong>st das mit<br />

Ressa-Derris. Der war <strong>ein</strong> grausames Monster, guten Wesen tue ich nichts." "Du...du<br />

hast ja auch Jules geholfen...vielleicht kann ich dir dann auch helfen...sofern ich<br />

niemanden töten oder angreifen muss." "Töten? Angreifen? Um Himmels Willen, n<strong>ein</strong>.<br />

Ich möchte nur, dass du d<strong>ein</strong>e Geschichten, die du beim Verkaufen erzählst, auch<br />

weiterhin erzählst, allerdings nichts von unserem normalen Aussehen." "Warum<br />

denn?" "Nun, ich möchte die Aufmerksamkeit von <strong>ein</strong>igen Leuten auf uns ziehen. Sie<br />

sollen nicht wissen was oder wer wir sind. Ich werde dir in den nächsten Nächten auch<br />

noch <strong>ein</strong> bisschen Stoff für d<strong>ein</strong>e Geschichten liefern, aber berichte nur das, was du<br />

auch siehst: Farbenfroh, aber dichte nichts hinzu." Jana hatte nun nur noch wenig<br />

Angst:"Gut...darf ich dich noch was fragen?" "Bei d<strong>ein</strong>er Art nehme ich an, es geht um<br />

das Kupfer?!" "Äh...ja." "Nun, sagen wir, ich bin nicht <strong>ein</strong>er der Ärmsten. Ich habe<br />

noch <strong>ein</strong>e Idee: Wenn die Leute, die ich anlocken will, kommen, kriegst du <strong>ein</strong>en<br />

großen Kupferling, von mir aus <strong>ein</strong>en so groß wie m<strong>ein</strong>e Faust. Das dürfte für <strong>ein</strong><br />

gutes Leben reichen." Jana's Augen quollen hervor:"So...sosososo...so groß wie d<strong>ein</strong>e<br />

Faust?" "Wenn die Leute kommen, dann kannst du <strong>ein</strong>en haben." "Ich mache es!"<br />

"Gut, aber denk an das Wichtigste unserer Abmachung: K<strong>ein</strong> Wort von unserer<br />

Begegnung eben: Unsere Köpfe, unsere Gesichter...du wirst nur von den<br />

Schattenerfüllten Kapuzen erzählen, die du gestern und vorgestern gesehen hast."<br />

"Ja."<br />

Jana verliess das Zimmer und ging zu ihrem Wagen. Ein Kupferling so groß wie die<br />

Faust <strong>ein</strong>es Menschen! Das war mehr, als sie sich je erträumt hätte. Und das nur<br />

dafür, dass sie ihre Geschichten erzählte, die ihr sowieso schon so viel Gutes beim<br />

Handeln brachten. Sie trieb die Ochsen wieder rückwärts aus der Gasse, setzte sich<br />

hinten auf ihren Wagen und begann zu handeln und zu erzählen.<br />

Hauptmann Resoran hielt den r<strong>ein</strong>en Kupferling in s<strong>ein</strong>er Hand...das war <strong>ein</strong><br />

Vermögen...s<strong>ein</strong> Vermögen. Er wollte mehr, alles für sich. Und da er der höchste<br />

Soldat in der Gegend war, konnte ihm hier niemand was anhaben. Was kümmerte es<br />

ihn, dass dieser Robenträger Ressa-Derris fertig gemacht hatte?! Resoran hatte zwei<br />

Titanen-Rüstungen und gute Führer dieser gigantischen Rüstungen. Dazu hatte er<br />

<strong>ein</strong>e Truppe von Eisenkriegern. Alle gehorchten s<strong>ein</strong>en Befehlen, hinzu <strong>ein</strong>e Truppe<br />

von <strong>ein</strong>fachen Soldaten mit verschiedenen Rüstungen. Wo er schon mal dabei war,<br />

konnte er ja auch <strong>ein</strong>e zweite Steuer<strong>ein</strong>treibung in Ehrenr<strong>ein</strong> durchführen. Das

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!