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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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Kemmrich." "Name? Was ist <strong>ein</strong> Name?" "Ein Name ist <strong>ein</strong>e Bezeichnung für<br />

bestimmte Individuen. Ihr Khaak kennt k<strong>ein</strong>e Namen." "Ich bin <strong>ein</strong> Khaak?" "Ja."<br />

"Warum verhalte ich mich nicht wie die anderen?" "Ich habe dich aus der psychischen<br />

Kontrolle des Schwarms befreit." "Befreit? Ich erinnere mich an <strong>ein</strong>e Zeit, die lange<br />

her ist..." "Es war d<strong>ein</strong> Larvenstadium, dort warst du für das psychische Feld noch<br />

nicht empfänglich." "Und wenn das Feld wieder auf mich wirkt?" "Dann bist du wieder<br />

<strong>ein</strong> Instrument d<strong>ein</strong>er Königin. Ich biete dir an, mit mir zu kommen um dem zu<br />

entfliehen. Sollte es dir nicht gefallen, kannst du wieder in den Schwarm<br />

zurückkehren." "Ich...ich..." Es war die erste eigenständige Entscheidung s<strong>ein</strong>es<br />

Lebens und es war wohl auch die schwerste:"...ich...ich komme mit."<br />

Der Khaak wollte also mitkommen, wie bisher alle s<strong>ein</strong>er Art, nicht <strong>ein</strong>er war<br />

zurückgekehrt. Thorsten konnte den Khaak nicht hier lassen, nicht wenn dieser so<br />

gerne mitkommen wollte. Es wäre zwar <strong>ein</strong> leichtes, die Erinnerungen des Khaak<br />

zu löschen und ihn <strong>ein</strong> weiteres mal zu besuchen, doch das war nicht Thorstens Art.<br />

Thorsten generierte <strong>ein</strong> phasenverschobenes Raumschiff ausserhalb des Khaak-<br />

Zerstörers, welches diesem folgte. Hätte man bei der Entstehung dieses Raumschiffs<br />

zusehen können, so wäre man mehr als be<strong>ein</strong>druckt gewesen: Zuerst formte sich <strong>ein</strong>e<br />

Kugel aus Materie, welche wie <strong>ein</strong> Ball aus Quecksilber aussah. Dann formten sich aus<br />

der Kugel heraus metallene Tentakel, die wie Arme um sich griffen. Zwei größere<br />

Arme formten sich nach Vorne hin aus, gefolgt von <strong>ein</strong>er Schlaufe oben zwischen den<br />

Armen. Drei kl<strong>ein</strong>ere Arme kamen hinten aus der Kugel, <strong>ein</strong>er oben und jeweils <strong>ein</strong>er<br />

links und rechts, gefolgt von <strong>ein</strong>er Schlaufe im unteren Bereich. Der Rest der Materie-<br />

Kugel formte <strong>ein</strong>en Ring, an dem die Auswüchse saßen. Nun geschahen weitere<br />

Verwandlungen: Vorne in der kl<strong>ein</strong>en Schlaufe entstand <strong>ein</strong> Fenster, der Effekt wirkte<br />

wie die Polymerisation von zwei Substanzen zu Plastik, dann erreichte das Fenster den<br />

Rand der Schlaufe und bildete sich weiter bis zu den beiden großen Armen. An der<br />

Spitze, wo die gekrümmten Arme sich b<strong>ein</strong>ahe berührten, wuchs das Fenster noch <strong>ein</strong><br />

Stück weiter nach unten. Das Fenster hatte nun in etwa die Form der oberen Hälfte<br />

<strong>ein</strong>es Greif-Vogel-Schnabels. Dann ging vom Ring in der Mitte <strong>ein</strong> Strom aus Materie<br />

aus die anders als die der Kugel gefärbt war, hier erinnerte der Effekt an Kristalle, die<br />

aus anderen Kristallen hervorschossen. Die neue Materie schloss vorne an das Fenster<br />

und unten an die Arme an, hinten wuchs sie über die untere Schlaufe hinaus und<br />

endete in der Mitte der Arme. Die hiteren Arme spreizten sich wie die Arme <strong>ein</strong>es<br />

Kraken, während die andere Materie hinten zu <strong>ein</strong>em abgerundeten Körper<br />

abschlossen. Die hintere Schlaufe formte sich nach unten hin aus und flachte sich<br />

irgendwann ab, wodurch sie wie <strong>ein</strong> leicht eckiges U wirkte, welches nach hinten<br />

neigend aus dem Rumpf ragte und in der Ausuferung nur noch von den hinteren<br />

Armen übertroffen wurde. Nun wuchsen aus den vorderen Armen jeweils <strong>ein</strong> neuer<br />

Arm herraus, der noch die hinteren Arme in der Reichweite übertraf. Die neuen<br />

Vorder-Arme schlossen sich hinten, etwas über dem oberen hinteren Arm, zu <strong>ein</strong>em<br />

Bogen zusammen, der eng an dem langen Rumpf des Schiffes anlag um hinten weit<br />

über die hiteren Arme abzustehen. Dann wuchsen aus der inneren Seite des Rumpfes<br />

der Boden, die Maschinen, die Instrumente und die Sitzgelegenheiten. Das Schiff<br />

hatte nun in etwa die Größe <strong>ein</strong>er Korvette. Thorsten flog mit dem Khaak im<br />

Schlepptau in das neue Schiff. Dann passte Thorsten den Khaak an s<strong>ein</strong>e neue<br />

Umgebung an: Ein kl<strong>ein</strong>er Neuro-Empfänger, der die Kommunikations-Gedanken des<br />

Khaak in akkustische Sprache umwandelte, zog sich als dünner blauer Helm zwischen<br />

den Augen des Khaak bis zu s<strong>ein</strong>em Schnabel runter. Dann erzeugten Thorstens<br />

Naniten primitivere Nano-Bots, die im Körper des Khaak <strong>ein</strong>en chemischen Stoff<br />

herstellten, der die Atmosphäre für den Khaak ungefährlich machte. Nun konnte<br />

Thorsten den Schiffscomputer anweisen <strong>ein</strong>e Atmosphäre zu erstellen. Der Khaak<br />

erschrak zuerst, doch dann merkte er, dass ihm der Sauerstoff nichts anhaben konnte.<br />

Thorsten erklärte dem Insektoiden, dass ihn jetzt winzige Maschinen in s<strong>ein</strong>em Körper<br />

vor der Atmosphäre beschützten. Dann kam die Anpassung, die der Khaak selbst

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