Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

schreiend auf die Robenträger zu: Der größere Robenträger schlug den einen, der ihn
erreichte, mit einem Schlag zurück, wobei der Soldat zwanzig Meter zurück flog. Der
kleinere Robenträger packte den Soldaten, der ihn angriff, und warf ihn in den Wald,
wo dieser mit einem Stöhnen in einem Baum landete.
Der Eisenkrieger mit dem bedrohlichen Kopf schlug seitlich von links gegen die beiden
Soldaten, die auf ihn zurannten. Sie flogen in hohem Bogen etwa zwanzig Meter weit
und blieben bewusstlos liegen.
Die Truppe an den Toren war besiegt, aber die Armee wartete auf dem Kupferhof.
Ianosis wollte seinen Meister zur Vernunft bringen.
Thorsten drehte sich um:"Wir werden von nun an zu Fuss weitergehen, wer
mitkommen möchte, der tue dies." Er wusste, dass der Platz, wo die Armee sich
versammelt hatte, etwa eine Strecke von fünf Minuten bei normalem Tempo zu Fuss
entfernt war.
Alle Einheimischen begleiteten ihn, besonders die Hass-Gefühle der jungen Frau
schallten in seinen Systemen. Hoffentlich konnte er sie davon abbringen, die
Herrscher mit einem Vibro-Messer zu massakrieren, ohne körperliche Gewalt
anzuwenden.
Da kamen sie auch schon in Sichtweite seines menschlichen Körpers, als sie den
winzigen Hügel hinauf gingen: Zwanzigtausend Kampfläufer, fünfzigtausend
Kampfroboter und zweihunderttausend Soldaten in Stahl-Rüstungen.
Schon ertönte die Stimme des Befehlshabers, Kurro von Dalien, über die Lautsprecher
des gigantischen Hofes:"Ergebt euch und ich werde Gnade walten lassen, was die
Herrscher befehlen, kann ich euch allerdings nicht sagen." Thorsten liess noch ein
paar Wolken aufziehen und jagte Blitze durch die dunkle Himmelsdecke, dann nahm er
seine Kapuze ab, liess den Roben-Modus jedoch aktiviert:"Euer Angebot ist ehrenhaft,
jedoch ziehe ich den ehrenhaften Kampf vor, anstatt euch bei eurem Versuch, mich
einzusperren, umher zu werfen. Sollte einer eurer Soldaten, oder ihr, meine Begleiter
anrühren, die nicht kämpfen, so werde auch ich keine Gnade mehr walten
lassen...dann entfesselt ihr meinen Zorn." "Und wir sollten euren Zorn fürchten?" Ein
Soldat mit einem Bogen schien das als Angriffsbefehl zu nehmen und schoss mit
einem Pfeil auf die junge Frau vom Wiederstand.
Ein Blitz traf den Pfeil und äscherte ihn ein, bevor dieser die junge Frau erreichte.
Der Soldat liess geschockt den Bogen sinken.
Thorsten liess den Kopf nach unten sinken, mit hellblau leuchtenden Augen nahm er
ihn wieder hoch:"Die Zeit ist gekommen, da ihr die Angst kennen lernen werdet." Als
er diese Worte gesprochen hatte, zuckten zwei Blitze hinter ihm in den Wald.
Untermalend liess Thorsten die Erde beben und erzeugte zehn gewaltige Felsbrocken,
die sich durch die kupfernen Bodenplatten nach oben bohrten. Donnernd erhoben sie
sich bis sie so hoch waren wie die Kampfläufer, während das verkupferte Erdreich von
ihnen abbröckelte. Thorsten liess blaue Blitze in die Felsen schlagen, dann fuhren
unzählige Naniten in den Fels, aktivierten Kraftfelder und Traktorstrahlen um die
Goldkerne in den Felsen umzuformen.
Jeweils zwei Fäuste brachen aus den Felsen, worauf zwei Beine folgten, die sich zu
Schritten aus den Felsen brachen, als wären diese Nichts. Zehn goldene Ritter, jeweils
vom Aufbau die Kampfroboter, die er bei der Invasion der Shil'Crers eingesetzt hatte,
brachen aus dem Gestein.
Einzelne Stein-Brocken rieselten noch über die goldenen Panzerungen. Nur dieses mal
waren es keine richtigen Roboter, jeder von ihnen wurde von Thorsten direkt
gesteuert. Simultan erhoben sie ihre rechten Arme gen Himmel, Blitze tanzten über
die Unterarme, als Thorsten Spannungen über die Materie-Erzeuger-Strahlen laufen
liess. Mit je einem von Blitzen durchzogenem Lichtblitz erschien bei jedem goldenen
Ritter in der Hand ein goldenes Schwert, dass blau leuchtete.
Aber um die Show noch komplett zu machen und da alles hier ja schon mittelalterlich
war, legte er noch etwas hinzu: Die Blitze, die von Wolke zu Wolke rasten, trafen sich