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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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wieder an, das erregt weniger Aufsehen." Jana nickte:"Gut." Der Eisenkrieger liess die<br />

Gespann-Gabeln los und setzte sich hinten auf den Wagen. Die Robenträger halfen<br />

Jana wieder, ihre Ochsen anzuspannen und sie setzten sich zurück auf die Bank, die<br />

Ochsen zogen den Wagen die Steigung hinauf, Jana konnte in der Ferne den nächsten<br />

Schnee sehen. Sie mochte dieses weiße, kalte Zeug nicht.<br />

Erst jetzt fiel Jana <strong>ein</strong>, dass sie vergessen hatte, neue Vorräte <strong>ein</strong>zukaufen...und sie<br />

hatte gestern das letzte mal etwas gegessen. Jana drehte sich zu dem<br />

Robenträger:"Verzeiht, wenn ich euch schon wieder um etwas bitte, aber ich muss<br />

neue Vorräte kaufen, in Himmelspforte sind sie viel zu teuer." Der Robenträger nickte<br />

langsam:"Gut, wir werden <strong>ein</strong> bis zwei Stunden bleiben. Du füllst d<strong>ein</strong>e Vorräte auf<br />

und wir sehen uns die Herberge an." "Aber man wird euch sicherlich schon kennen."<br />

"Ich weiss, gerade deswegen möchte ich mich ja umsehen." Jana zuckte mit den<br />

Schultern:"Gut. Soll ich für euch auch <strong>ein</strong> paar Vorräte kaufen? Dank euch habe ich ja<br />

genug Kupfer zum bezahlen." "Das Kupfer zeigst du besser nicht, sonst überfallen sie<br />

dich. Und Vorräte werden nicht von Nöten s<strong>ein</strong>, es wäre m<strong>ein</strong>en Plänen sogar<br />

hinderlich, wenn du welche kaufst." "Gut, dann kaufe ich nur Vorräte für m<strong>ein</strong>e Art<br />

und etwas Heu für m<strong>ein</strong>e Ochsen." "Rede nicht so viel mit uns, wenn wir dort sind, du<br />

könntest Blicke auf dich ziehen, hinter denen nicht unbedingt die besten Absichten<br />

stecken." "Ja, ich warte dann auf euch."<br />

Jana trieb ihre Ochsen auf <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Wiese, auf der noch etwas, von der Kälte<br />

braunes, Gras wuchs. Die Tiere nahmen sich den schlaffen Pflanzen schnaufend und<br />

schmatzend an. Die beiden Robenträger stiegen vom Wagen, der Männliche drehte<br />

sich zum Eisenkrieger:"Rough, bleib hier und pass auf." "Ja, Meister." Die Robenträger<br />

gingen zu der Herberge, die sich wie <strong>ein</strong>e eckige Brücke über den Pfad erhob. Sie<br />

gingen in die Nähe des Ladens, der hier die Vorräte verkaufte und zu horrenden<br />

Preisen auch warme Kleidung.<br />

Jana ging, als sie die Ochsen an <strong>ein</strong>en Baum gebunden hatte, zu dem Laden.<br />

Der Ladenbesitzer beugte sich zu ihr hinunter:"Euch kenne ich doch! Ihr wart letztes<br />

Jahr auch schon hier." "Äh, ja, wieso erinnert ihr euch an mich, es müssen doch<br />

ziemlich viele Händler und Reisende hier vorbei kommen." "Ja, aber ihr wart letztes<br />

Jahr die <strong>ein</strong>zige eurer Art, die trotz des Winter<strong>ein</strong>bruchs durchgekommen war. Die<br />

meisten Teladi erfrieren." "Ach das. Ich habe m<strong>ein</strong>e Tricks." "Ich nehme an, ihr<br />

möchtet Felle kaufen?" "N<strong>ein</strong>, ich habe noch <strong>ein</strong>es, ich brauche nur <strong>ein</strong> paar Vorräte<br />

für mich." "Ah, ich nehme an, getrocknete Sumpfpflanzen und <strong>ein</strong> paar erdige<br />

Wurzelknollen?" "Genau, und noch <strong>ein</strong>en Ballen Heu für m<strong>ein</strong>e Ochsen." "Gut, das<br />

macht vier Messing." "Ja gut, hier." Jana griff in ihren Geldbeutel, der vom Handel in<br />

Ehrenr<strong>ein</strong> ziemlich voll war. Der Mann lächelte:"Ah, ihr habt Glück beim Handel<br />

gehabt." "Ja." Der Mann flüsterte jetzt, etwas ängstlich. "Waren diese Robenträger<br />

die, von denen der gesamte Landstrich spricht? Jeder Händler hat mir davon erzählt."<br />

"Ähm...ja, das sind sie." "Ihr lasst diese seltsamen Gestalten bei euch mitfahren? Seid<br />

ihr des Wahnsinns?" "Ich habe mich eher gefragt, was sie vielleicht mit mir gemacht<br />

hätten, wenn ich ihnen nicht freundlich begegnet wäre." "Das ist auch wieder war."<br />

"Bisher haben sie auch nichts richtig schlechtes getan, ich habe das Zimmer direkt<br />

gegenüber von ihnen gehabt, der Gardist hat den Angriff befohlen, als sie ihm nicht<br />

ihr gesamtes Geld geben wollten." "Stimmt es, dass sie <strong>ein</strong>en Eisenkrieger zermalmt<br />

haben?" "Ja, mit bloßen Händen." "Brauchen sie k<strong>ein</strong>e Vorräte?" "Ich habe sie bisher<br />

weder essen, noch trinken gesehen." "Sind es Geister?" "Ich weiß es nicht." "Dann<br />

wünsche ich euch viel Glück, ich denke, ihr könnt es gebrauchen." "Ich danke euch."<br />

Jana nahm die Waren, für die sie bezahlt hatte, und brachte sie in ihren Wagen. Als<br />

sie sich umdrehte, stand <strong>ein</strong> großer Mann mit schmutzigem Bart und <strong>ein</strong>er Gruppe<br />

ähnlich dreckiger Männer vor ihr. Der Mann grinste:"Ich habe d<strong>ein</strong>en Geldbeutel<br />

gesehen, gib ihn mir, oder du spürst m<strong>ein</strong> Schwert an d<strong>ein</strong>er schuppigen Kehle." Der<br />

Mann und s<strong>ein</strong>e Gruppe zogen Schwerter und der bärtige Kerl ging auf Jana zu.<br />

Jana löste das Band, das ihren Krallen-Handschuh an der Linken hielt. Der

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