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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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Ausserdem hatte er noch ab und zu diese Alpträume von dem Monster, das ihn<br />

zerfleddert hatte wie <strong>ein</strong> Schmuse-Kätzchen.<br />

Nun, Narben hatte er zwar k<strong>ein</strong>e, aber er spürte die starken Pranken immernoch.<br />

Er sah von dem Glas auf und riss die Augen auf, um dann rückwärts gegen die Wand<br />

zu laufen, in der die Flaschen schepperten.<br />

Tiger keuchte:"D-du...d-du...d-d-d-d-d-du...ich...ich hab doch garnichts gemacht!"<br />

Der Typ hatte andere Klamotten an und die Augen leuchteten nicht...aber er war sich<br />

sicher, dass er es war.<br />

Mit <strong>ein</strong>em leichten Kopfschütteln reichte er ihm <strong>ein</strong>en Credit-Chip über fünf<br />

Credits:"Einen Fruchtcocktail ohne Schnaps."<br />

Tiger war starr vor Schreck, wie <strong>ein</strong>es von diesen Teladi-Dingern.<br />

Fordernd schob der Kerl den Chip auf ihn zu:"Wird man hier nicht bedient?!"<br />

Tiger fasste sich <strong>ein</strong> Herz und mixte den Cocktail. Er zitterte, als er das Glas<br />

hinstellte:"Was willst du hier?"<br />

Halb im Cocktail versunken, nuschelte der Typ:"Ich bin wegen Miss Samson hier."<br />

Tiger's Augen weiteten sich:"Sie ist ne ordentliche Frau! Was willst du dann von ihr?!<br />

Wenn du ihr was tust, dann..." Der Cocktail stand wieder vor ihm und der starke Blick<br />

spiesste ihn förmlich auf:"Es geht dich zwar nichts an, aber ich werde ihr k<strong>ein</strong> Haar<br />

krümmen."<br />

"Ich hab k<strong>ein</strong>e Ahnung, was du bist, aber wenn du ihr was tust, bespritz ich dich mit<br />

Weih-Wasser oder so was!"<br />

Ein spöttisches Grinsen flog ihm entgegen:"Ich bin k<strong>ein</strong> Dämon oder Geist. Von mir<br />

aus kannst du mich in <strong>ein</strong> Becken damit werfen, aber das wäre nur ne Verschwendung<br />

heiligen Wassers."<br />

Der Typ griff in s<strong>ein</strong>en Kragen und Tiger vermutete, gleich von <strong>ein</strong>em Schuss<br />

durchlöchert zu werden, doch dann zog der Kerl <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es, goldenes Kettchen aus<br />

s<strong>ein</strong>em Kragen, an dem <strong>ein</strong> goldenes Kreuz hing.<br />

Er lächelte:"Zu Weihnachten sitze ich jedes Jahr in <strong>ein</strong>er Kirche."<br />

Tiger schluckte:"Was bist du dann?!" Der Kerl seufzte und sah ihn ernst an:"Du<br />

weisst, was ich mit dir anstellen kann, wenn du plauderst, ja?!" Tiger nickte mit <strong>ein</strong>em<br />

riesen Kloß im Hals:"Mhmh."<br />

"Ich bin <strong>ein</strong> neunhundertfünfzig Jahre alter, menschlicher Cyborg, der mit unzähligen<br />

Naniten das Universum durchflutet. Glaub es oder nicht. Ich bin zumindest froh, dass<br />

du dich <strong>ein</strong>gelebt hast."<br />

Tiger widmete sich der Ordnung der Flaschen, die er umgestoßen oder verschoben<br />

hatte.<br />

S<strong>ein</strong> <strong>ein</strong>gepflanztes Sonar lieferte ihm gute Bilder hinter s<strong>ein</strong>em Rücken, somit hatte<br />

er nicht unbedingt das Gefühl, gleich unerwartet <strong>ein</strong> Messer im Rücken zu haben.<br />

Als Jane vom Klo zurück kam, winkte er sie in den Aufenthaltsraum hinter der Wand<br />

mit den Flaschen:"Jane, du darfst dem Typen da nicht über den Weg trauen." "Dem<br />

mit dem Fruchtcocktail?" "JA. Der...ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll, aber der<br />

Typ ist <strong>ein</strong> Monster. Sowas hast du noch nicht gesehen." Sie hob <strong>ein</strong>e Augenbraue:"Ein<br />

Attentäter oder sowas?" "Schlimmer, sehr viel schlimmer."<br />

Sie legte den Kopf schief:"Du sch<strong>ein</strong>st ja richtig Angst zu haben?!" "Und das mit<br />

Recht!"<br />

Jane lukte zwischen den Flaschen durch das Spiegel-Glas:"Er hat eher ne ruhige<br />

Ausstrahlung. Und wir hätten hier doch schon seit Tagen Gerüchte über nen dicken<br />

Fisch, der in die Stadt kommt." Er hob die Hände und sie zitterten:"Der Typ ist viel<br />

schlimmer!"<br />

Jane hatte dieses Funkeln in den Augen:"Du machst mir ja den Mund wässrig." Er<br />

stellte sich breit vor die Tür:"JANE! Das ist nicht so <strong>ein</strong> Syndikatsboss, den du <strong>ein</strong><br />

bisschen aushorchen kannst! Der Typ hat mich krankenhausreif geprügelt!" "Dich hat<br />

er krankenhausreif geschlagen?"<br />

Jetzt war es zu spät. Jane war ziemlich offen, wenn sie glaubte, die Oberhand zu

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