Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

angegriffen habe, sieht er mich als Freund. Und die Lebewesen, an denen mein
Geruch klebt, halten sie für mein Rudel."
Sie sprang vom Schiff und ging langsam auf das Rudel zu.
Sie wurde freudig von den Tieren begrüßt.
Thorsten deutete ins Zentrum der Insel:"In dem Berg dort ist ein Höhlensystem, darin
befindet sich dein Schatz."
Er ging noch einen Schritt und der Boden brach unter ihm weg.
Unter ihm öffnete sich ein Abgrund mit messerscharfen Speeren am Boden. Wer dort
hineinfiel, war tod, wenn er sich nicht im Laufe seines Lebens eine dicke
Knochenpanzerung angelegt hatte.
Thorsten aber...er ging einfach durch die Luft weiter.
Die Speere schmolzen weg und der Boden füllte sich mit Erde auf, als würden Geister
sie von oben hochdrücken.
Jarin folgte Thorsten, sie blieb mit dem Fuss an einem Seil hängen und zwei große
Baumstämme rasten von links und rechts auf sie zu. Sie reagierte garnicht und die
beiden Stämme schlugen ihren Kopf zusammen!
Jarins Körper bewegte sich weiter und plötzlich rutschten die Stämme beiseite, als
Jarin weit genug vorangegangen war...ihr Profil hatte sich jeweils halb in die
Baumstämme gepresst!
Thorsten winkte ihr zu:"Kommt ihr jetzt, oder was?! Keine Sorge, wir lösen schon alle
Fallen aus, damit ihr nicht von ihnen erfasst werdet."
So ging es noch eine Weile weiter: Speere und Pfeile schossen aus dem Nichts und
dem Dickicht direkt auf Thorsten und Jarin, zerbarsten aber wie an einem Fels!
Fallgruben liessen den Boden verschwinden und Thorsten und Jarin schwebten
darüber, wobei sich die Löcher füllten. Steinblöcke rasten von oben oder der Seite auf
sie zu, zerbarsten aber einfach. Furchterregende Bestien zogen sich fauchend ins
Dickicht zurück, die Angst stand ihnen in die Augen geschrieben.
Dann kamen sie an der Höhle an.
Thorsten lächelte Jarin an:"Ich denke, ich enttarne doch mal ein paar von mir."
Kleine, goldene Lichter blitzten um sie herum auf und flogen in die Höhle, um dort für
Licht zu sorgen.
Wieder zerbrach Fels und Gestein, als Fallen vergeblich an den Beiden Wesen
zerbarsten.
Plötzlich leuchtete die ganze Höhle: Gold, Muscheln, Edelsteine und langlebige
Pflanzensamen häuften sich fast bis an die Decke, die sie kaum auszumachen
vermochte.
Thorsten deutete in alle Richtungen:"Genug? Oder soll ich noch mal eben die Höhle
aufschmelzen lassen, damit du mir glaubst."
Alia sah sich um...zuckte...zitterte und fiel in Ohnmacht.
Tuo sah sich um...es war unglaublich! Das war mehr Reichtum, als man in tausend
Leben ausgeben konnte!
Aber eine Frage schoss ihm durch den Kopf, während Nep Alia Luft zufächelte:"Wie
kriegen wir das alles hier heraus?!"
Thorsten grinste breit:"Bist du schon mal auf Reichtum geritten?" "Wie bitte?"
Thorsten streckte eine Hand nach dem Gold aus.
In riesigen Strömen erhoben sich Gold, Muscheln und Edelsteine vom Erdboden.
Sie verschlangen sich ineinander und bildeten eine riesige Schlange, mit goldenem
Fleisch, Muscheln als Schuppen und Augen und Zähnen aus Edelsteinen.
Die Schlange kam auf ihn zu und bot ihm ihren Rücken an.
Thorsten deutete darauf:"Sitzt auf. Mein kleines Spielzeug bringt uns in Null komma
Nichts zurück zum Schiff."
Die Schlange kroch mit ihnen auf dem Rücken nach Draussen und rollte sich
zusammen. Die Gestalt verschwamm zu einem unförmigen Haufen aus Gold und
Muscheln.