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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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dir doch noch an der Tür gesagt, du sollst ihnen nicht auch noch davon erzählen."<br />

"Aber Del...wir sind ruiniert..." Jarin wusste, dass irgendetwas nicht stimmte, sie hatte<br />

es im Blut gehabt, als sie in den Gleiter gestiegen war:"Was ist denn passiert?"<br />

Karlsen stützte s<strong>ein</strong>en Kopf auf s<strong>ein</strong>e Hände und versteckte s<strong>ein</strong> Gesicht, er schien zu<br />

w<strong>ein</strong>en:"Unser Laden...die Kasse...alles zerstört!" Delaia legte ihrem Mann die Hand<br />

auf die Schulter:"Unser Geschäft war der erste Laden, der überfallen wurde. Sie haben<br />

Karlsens Bruder angeschossen und ihn auf die Straße geworfen, dann haben sie den<br />

Laden verwüstet. Zwei der Kerle sind immer noch da. Sie nehmen sich die Nahrung<br />

und den Alkohol aus unseren Regalen und benutzen die Wände als Schiess-<br />

Zielscheiben." Jarin nahm Delaias freie Hand, deren Fingernägel sich langsam in die<br />

Handfläche bohrten:"K<strong>ein</strong>e Sorge, zusammen können wir was dagegen unternehmen."<br />

Draussen konnte Jarin schwache Motorengeräusche hören. Delaia stieg die Wut und<br />

die Verzweiflung ins Gesicht, sie begann zu schreien:"WIE?! Wie können wir bitte<br />

gegen fünfzig bewaffnete Gauner bestehen, die auf alles und jeden ohne Skrupel<br />

schiessen?"<br />

Das war zu laut gewesen: Jarin konnte die Motoren von vier Gleit-Bikes hören, die vor<br />

dem Haus zum stehen kamen. Eine rauhe kratzige Stimme war von draussen zu<br />

hören:"Raus mit euch ihr kl<strong>ein</strong>en Schw<strong>ein</strong>chen, sonst kommen wir r<strong>ein</strong>. Wir sind eure<br />

Schlachter." Delaia begann zu w<strong>ein</strong>en und sie nahm ihre Kinder in den Arm, Karlsen<br />

legte s<strong>ein</strong>e Arme um s<strong>ein</strong>e Familie um sie zu beschützen. Ein St<strong>ein</strong> flog durch das<br />

Küchenfenster und riss das Gewürzregal, aus dem Delaia noch den Zimt genommen<br />

hatte, von der Wand. Wieder die rauhe Stimme:"Raus mit euch, oder das nächste ist<br />

ne Granate." Delaia heulte kurz auf, dann ging die kl<strong>ein</strong>e Familie, gefolgt von Jarin<br />

und Thorsten aus der Tür. Vier Männer und <strong>ein</strong>e Frau, <strong>ein</strong>es der Bikes war für zwei<br />

ausgelegt. Ein schlacksiger verwahlloster Mann mit <strong>ein</strong>er Lederjacke trat hervor, er<br />

hielt den nächsten St<strong>ein</strong> in der Hand. Die Hunde wollten schon angreifen, doch<br />

Thorsten hielt sie mit <strong>ein</strong>em Handzeichen zurück. Die übrigen der kl<strong>ein</strong>en Bande sahen<br />

die riesigen Doggen, die Dobermänner mit gefletschten Zähnen und zogen ihre<br />

Waffen. Der Typ in Leder begann s<strong>ein</strong>en St<strong>ein</strong> hoch zu werfen und wieder auf zu<br />

fangen:"Ihr seid zu laut gewesen...das müssen wir bestrafen." Thorsten trat vor die<br />

Gruppe, Jarin stellte sich neben ihn. Der Blick von Thorsten sah aus, als könnte all<strong>ein</strong><br />

der Augenkontakt tödlich s<strong>ein</strong>:"Ihr werdet hier niemanden bestrafen." Der Leder-<br />

Penner grinste eklig und deutete mit der Hand auf den Gleiter, den Thorsten vor<br />

kurzem erstellt hatte:"Ist das d<strong>ein</strong>e Karre?" "Ja." "Gefällt mir...her damit." "Spar mal<br />

schön selbst du Jammergestalt." "Na dann..." Der Mann holte mit dem St<strong>ein</strong> aus und<br />

warf ihn auf die Heckscheibe. Jarin ahnte was jetzt kommen würde, Thorsten hätte<br />

sich nie mit <strong>ein</strong>em normalen Gleiter zufrieden gegeben, er perfektionierte so ziemlich<br />

alles: Ein blauer Schild, wie ihn das terranische Militär benutzte, flammte auf und der<br />

St<strong>ein</strong> prallte so ab, dass der Rocker den St<strong>ein</strong> an den Arm geschleudert bekam. Er<br />

fluchte. Thorsten und Jarin lächelten schräg, der Rocker wurde wütend:"Was grinst ihr<br />

so bescheuert?! Hier, der ist für euch." Er nahm <strong>ein</strong>en dicken St<strong>ein</strong> und warf ihn, mit<br />

<strong>ein</strong>er Geschwindigkeit, die nicht normal war: Ein kybernetisches Implantat. Der St<strong>ein</strong><br />

flog auf Jarin zu, Thorstens linker Arm schoss zur Seite wie in <strong>ein</strong>em Karate-Film und<br />

griff den St<strong>ein</strong>, bevor er ihren Körper erreichen konnte. Der Leder-Typ lächelte:"Oh,<br />

wir haben hier <strong>ein</strong>en Möchtegern-Ninja." Thorsten drückte zu und in <strong>ein</strong>er Wolke aus<br />

Staub und St<strong>ein</strong>-Splittern zerbarst der St<strong>ein</strong> in s<strong>ein</strong>er Hand. Jarin drehte sich um zu<br />

Delaia:"Geht r<strong>ein</strong>! Versteckt euch im Keller oder irgendwo anders." Delaia nickte<br />

zögernd und Karlsen nahm die beiden Jungs auf den Armen mit r<strong>ein</strong>. Die Tür schloss<br />

sich und die Hunde gingen links und rechts von Jarin und Thorsten in Position, die<br />

Doggen bei Thorsten und die Dobermänner bei Jarin.<br />

Dann warf der offensichtliche Anführer der kl<strong>ein</strong>en Bande die Arme in die Luft und<br />

drehte sich zu s<strong>ein</strong>en Kumpanen:"Hey Leute, sch<strong>ein</strong>t, dass wir hier nich die <strong>ein</strong>zigen<br />

mit Bio-Imp's sind." Die Frau mit rosanem Irokesen hatte <strong>ein</strong>e schrille Stimme und<br />

begann nun wie <strong>ein</strong> heiseres Huhn zu Gackern:"Wollen wir doch mal sehen Sam, wer

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