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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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abzuschätzen und dabei war sie nicht darum verlegen, Männer auch ihrer weiblichen<br />

Vorlieben nach zu begutachten. Sie hatte wirklich noch nie solche Oberarme gesehen,<br />

wo sich jeder Muskel abzeichnete. Sie hätte sich nicht gewundert, wenn der junge<br />

Mann so viel ziehen konnte, wie <strong>ein</strong> Ochse.<br />

Eine breite Schulter, wirklich nicht schlecht vom Bau her. Aber sie wendete sich von<br />

diesen Gedanken ab, dies war der Moment ihres Lebens: Endlich würden diese<br />

wiederlichen Herrscher in den Staub geschleudert werden.<br />

Tessana sah sich um: Hier war niemand. Weder der Idiot, noch die Teladi-<br />

Wiederlichkeit.<br />

Sie kratzte sich am Hinterkopf und wurde dann niedergeschlagen, als etwas Schweres<br />

auf sie fiel. Sie sah nach oben und sah den Muskelprotz in <strong>ein</strong>er kupfernen Rüstung.<br />

Er würgte sie und schlug ihren Kopf gegen den Boden. Tessana konnte sich auf Grund<br />

der Überraschung nicht befreien und spürte langsam, wie ihr die Luft fehlte.<br />

Dann sah sie <strong>ein</strong>e andere Hand, <strong>ein</strong>e ohne Rüstung. Die packte den Kopf des Idioten,<br />

drehte den Helm herum und <strong>ein</strong>e zweite Faust schlug mitten ins Gesicht des<br />

Rüstungsträgers. Speichel und Blut flogen durch die Luft und der Tyrann fiel von ihr<br />

hinunter.<br />

Sie rang nach Luft, atmete tief <strong>ein</strong> und aus, und sah dann auf die kämpfenden<br />

Männer. Cascio schlug auf die ungeschützten Stellen wie Gesicht und Axeln, während<br />

der Tyrann jede Stelle beharkte, so gut er konnte.<br />

Der Bauer packte dann die Brustplatte der Rüstung und schwang den Tyrannen über<br />

s<strong>ein</strong>en Kopf hinweg.<br />

Scheppernd und ächtzend schlug der Tyrann auf. Er richtete sich jedoch gleich wieder<br />

auf.<br />

Der Robenträger, bisher gelassener Zuschauer, trat <strong>ein</strong>en Schritt nach vorne:"Du hast<br />

bewiesen, dass d<strong>ein</strong>e Worte nicht leer waren, als du mich gebeten hast, dich mit zu<br />

nehmen, Cascio. Doch nun werde ich mir den Feigling vorknöpfen."<br />

Mit diesen Worten wurde der Leib des Tyrannen durchgestreckt, als würde <strong>ein</strong>e<br />

Titanen-Rüstung ihm den Daumen in den Rücken pressen. Er erhob sich in die Luft<br />

und wurde zu dem Robenträger getragen.<br />

Der Robenträger sah ihn eiskalt an:"Du bist dumm, kümmerst dich um niemanden<br />

ausser dich, achtest das Leben nicht und bist habgierig." "Ich bin der Herrscher des<br />

Zwiegestirns. Es ist m<strong>ein</strong> Recht, mir alles zu nehmen und ich bin besser als alles<br />

andere." "Oh n<strong>ein</strong>, du bist nur <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Wurm, der es nicht wert ist, sich die Sohle<br />

dreckig zu machen, wenn man ihn zertritt." "Du bist der Wurm." "Oh n<strong>ein</strong>. Du bist es<br />

nicht wert, sich mit dir zu streiten. Aber ich werde dir etwas beibringen. Weisst du,<br />

warum die Wissenschafts-Gilde das Kupfer so viel verwendet? Natürlich weisst du das<br />

nicht. Kupfer leitet elektrischen Strom, dass, was die Eisenkrieger und die anderen<br />

Apparate antreibt. Und das, woraus <strong>ein</strong> Blitz besteht."<br />

Ein Donner war zu hören und <strong>ein</strong> fauchender Blitz brach durchs Oberlicht hin<strong>ein</strong> und<br />

ergriff den Tyrannen in s<strong>ein</strong>er Kupferrüstung und tanzte über ihn, in s<strong>ein</strong>en Mund,<br />

über s<strong>ein</strong>e Augen und verliess ihn wieder über s<strong>ein</strong>e Füsse. Qualmend und dampfend<br />

hing der Tyrann in der Luft, nachdem der Blitz verschwunden war. Der Mann<br />

wimmerte und jaulte, als s<strong>ein</strong>e Gesichtshaut Blasen schlug und die Zähne ausfielen.<br />

Die Augen waren rötlich, weil die Adern darin geplatzt waren. Blut tropfte aus dem<br />

Mund und die Rüstungsteile waren zu <strong>ein</strong>er bewegungshemmenden Hülle<br />

verschmolzen, der halbtot wirkende Tyrann wurde an die Decke gehoben, wo die<br />

Kupferplatten sich zu kreischenden Schlangenarmen aufspalteten, die die Rüstung<br />

umwickelten und halb in die Decke zogen.<br />

Tessana drehte sich zu Cascio:"Danke, dass du mir so schnell zu Hilfe geeilt bist." Sie<br />

gab ihm <strong>ein</strong>en kurzen Kuss auf die Wange und er wurde knall-rot. Sie fand ihn dabei<br />

irgendwie niedlich.<br />

Thorsten hatte dem Idioten Schmerzen bereitet, die dieser sich wohl nie hätte<br />

vorstellen können, bei <strong>ein</strong>em so begrenzten Verstand auch nicht verwunderlich.

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