Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

dafür?" Geschlossen hob der Stadtrat die Hände. Doch dann sah ihn Kelops an...voller
Angst:"Bitte...ich habe meine Lektion gelernt...ich werde keinem Chetia mehr was
antun...aber...der Länder-Rat hat noch ein Veto-Recht...und die bekommen ihre
Schmiergelder von den selben Leuten wie wir...die werden das nicht zulassen."
"Deswegen habe ich ihren Kollegen ja auch auf die volle Straße knallen lassen. Wo
sowas passiert, kommt nicht nur die Polizei, sondern auch die Presse, die alle Politiker
so fürchten. Ich demonstriere ihren Geldgebern und ihren Kollegen einmal, was ihnen
entgegen steht, wenn sie das Gesetz nicht verabschieden. Ausserdem wird so publik,
was sie versucht haben, zu verheimlichen: Die Sprache der Chetia. Ich werde ihnen
ein paar Übersetzer geben und ein paar "Wörterbücher", mit denen sie die Sprache
erlernen werden. Jeder von ihnen wird einen Chetia, oder eine Chetia, als Co-
Amtsträger/-in bekommen. Ich werde mal anfangen, ihnen allen hier die Sprache zu
implantieren, damit sie mit ihren geldgeilen Ärschen mal einen Eindruck bekommen,
was sie angerichtet haben. Ich hoffe, das wird irgendwann ihren guten Kern, wovon
ich glaube, dass jedes Wesen einen hat, zum wachsen bringen."
Alle Pihetan, ausser diesem Seslor, drehten die Augen nach oben und sabberten
teilweise, als Thorsten sie mit Daten voll pumpte und neue Synapsen verknüpfte.
Kurz darauf sah Kelops nach oben zu Thorsten:"Ich...ich fühle mich nicht anders."
Shiela schien es nicht mehr auszuhalten:"Monster! Du wiederliches Monster! Du hast
meine Tochter und mich auf dem Folterbett leiden lassen, während du dir die Taschen
mit Geld voll gescheffelt hast!" Der Stadtrat sah sie an und Kelops wirkte am
schockiertesten:"Ich...ich hätte nie gedacht...das ihre Sprache so differenziert ist."
Thorsten stand angewiedert auf:"Das ist der Fluch der Ignoranz! Hätten sie die
Sprache der Chetia erforscht, anstatt sich an ihnen zu Bereichern, hättet ihr viele
Freunde haben können. Vor zweitausend Jenas ging es ja auch!"
Kelops wimmerte und malte sich wohl gerade aus, was Thorsten mit ihm machen
würde, wenn er jetzt wieder zickig werden würde:"Das...das stimmt. Ich...ich kann
mich nur entschuldigen, was für ein Ungeheuer ich war...Ich weiss...es macht die
Schmerzen nicht vergessen, aber..." Kelops griff einen Zettel, schrieb etwas darauf
und ging auf Shiela zu. Shielas Horn-Fächer begann wieder zu zittern.
Kelops kniete sich vor sie hin und reichte ihr den Zettel wie eine Darbietung:"Dieser
Vertrag verpflichtet mich dazu, ihnen Zeit ihres Lebens jeden Monat zehntausend
Pilschas zu zahlen. Ich...ich werde mich daran halten...vielleicht ist das genügend
Buße für den Anfang." Shiela sah sich den Zettel an:"Was sind Pilschas?" "Es...es ist
Geld..." "Dann will ich es nicht! Geld hat das Leben meiner Art ruiniert!" "Währen sie
dann damit einverstanden, dass ich das Geld an Vereine zahle, die sich um die
Integration ihrer Art kümmern...oder ihre alte Heimat renovieren?" "Ich wurde in
einem Gehege geboren." "Die...die Kipzo-Inseln?" "Kipzo? Das...das kommt mir
bekannt vor." "Vielleicht haben ihre Eltern ihnen davon erzählt." "Ja...meine Mutter."
"Haben sie vielleicht Hunger?" "Ja...aber..." "Nun...auch wenn ich mich dem jetzt nicht
mehr verschreiben mag so...haben wir noch Teltor-Blätter. Wir haben die Bäumchen
als Dekoration in der Eingangshalle." "Teltor-Blätter? Mein...mein Vater hat mir davon
erzählt..." Kelops ging zu dem Summer und betätigte ihn:"Lüdia, sagen sie der
Hausmeisterei, sie sollen die Teltor-Bäume nach oben bringen." "Ähm...Sir?" "Sie
fragen doch sonst nicht viel. Sagen sie es einfach weiter." "Ich habe eben einen Anruf
von der Rezeption im Erdgeschoss bekommen...die haben gesagt, Aufsichtsrat Flortep
sei auf dem Boden zerschellt. Sie haben die Polizei gerufen" Der Pihetan sprach in den
Summer:"Mir geht es gut, Lüdia." Die Empfangsdame wirkte
beunruhigt:"OK...'Sir'...ich sage der Hausmeisterei bescheid." Kurz darauf klopfte es
an der Tür und Jarin lächelte, als Thorsten sie wohl wieder unsichtbar gemacht hatte.
Die Pihetan der Hausmeisterei brachten die Bäume herein und Thorsten liess Claw
kurz aufblitzen. Sie sahen den riesigen Hund und rannten schreiend aus dem Raum.
Thorsten grinste und liess sie wieder erscheinen. Kelops sah ihn an:"Ver...verzeihung,
aber wieso haben die sie nicht gesehen?" "Sie mich doch vorhin auch nicht." "OK."