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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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Menschheit. Und das lehrte das Leben nun mal pur. Wenn er ihnen die Gefahren<br />

nahm, wozu sollten sie sich dann noch aufmachen? Das Leben war nun mal damit<br />

verbunden, sich Gefahren zu stellen und mit ihnen fertig zu werden, das machte <strong>ein</strong>en<br />

stärker, weil man Hoffnung, Mut, Glauben und geistige Kraft daraus schöpfen kann,<br />

sich diesen zu stellen.<br />

Sicher waren Gefahren nicht das beste im Universum, aber <strong>ein</strong>ige von ihnen machten<br />

die Würze im Leben aus.<br />

Aber vielleicht sollte er <strong>ein</strong>en mitnehmen, oder <strong>ein</strong>e. Immerhin hätte wenigstens <strong>ein</strong>er<br />

es erleben können und dann den anderen davon Bericht erstatten können, dann wäre<br />

vielleicht dadurch gewährleistet, dass nicht alle in ihre Verderben liefen. Zwanzig<br />

Laser-Gewehre und vierzig Laser-Pistolen, sowie <strong>ein</strong> alter Kampf-Läufer waren <strong>ein</strong><br />

Witz im Vergleich zur Palast-Garde. Dort gab es etwa zwanzigtausend Kampfläufer,<br />

fünfzigtausend Kampfroboter und zweihunderttausend Soldaten mit Rüstungen und<br />

Schwertern, darunter zwölftausend Laser-Pistolen, <strong>ein</strong>tausend Laser-Gewehre und<br />

zweihundert Groß-Laser. Die Rebellen hier wären nicht mal zu den Mauern gekommen,<br />

bevor sie alle tot gewesen wären.<br />

Tessana stützte ihren Vater, der sich kaum auf ihr abstützte. Der Robenträger stand<br />

immer noch auf der selben Stelle, wo sie ihn erblickt hatte:"Ich werde hingehen und<br />

die Tyrannen vom Thron stürzen, ich werde euch nicht davon abhalten, es auch zu<br />

versuchen, ich schlage jedoch <strong>ein</strong>en Handel vor: Ich nehme <strong>ein</strong>en von euch mit,<br />

dessen Schutz ich garantiere. Der Rest von euch bleibt hier." "Wieso sollten wir das<br />

tun?" "Eure Ausrüstung wäre nicht mal geeignet, das Tor des Palastes <strong>ein</strong>zureissen.<br />

Ihr wärt tot, bevor ihr die Mauern erreicht." Tessana seufzte:"Und du weisst das wie<br />

vieles." "Ja. M<strong>ein</strong> Handel garantiert euch, dass wenigstens <strong>ein</strong>er eures Wiederstandes<br />

den Fall der Tyrannen miterlebt und es euch berichten kann." Tessana hielt das für<br />

<strong>ein</strong>e Schnaps-Idee, aber ihr Vater rieb sich nachdenklich das Kinn.<br />

"Vater! Du kannst das doch nicht ernsthaft in Erwägung ziehen?! Jedermann hier hat<br />

<strong>ein</strong> Recht darauf, zu sehen, wie sie fallen!" Der Robenträger sprach wieder:"Ich kann<br />

es euch auch auf <strong>ein</strong>en Kristall speichern, den ihr in eure Karte dort <strong>ein</strong>setzen könnt,<br />

welche es dann nachspielt." Ihr Vater rieb sich weiter das Kinn:"Und ihr garantiert<br />

uns, dass derjenige geschützt ist?" "Ja." "Tessana, du gehst." "Aber Vater!" "Du hast<br />

mich gehört. Selbst wenn dieser Robenträger dich nicht schützen kann, dann kannst<br />

du wenigstens durch den Wald schleichen, wie es k<strong>ein</strong>er von uns anderen kann."<br />

"Aber wieso lässt du dir das von ihm gefallen?" "Ich weiss nicht, ob diese Gestalten es<br />

mit der Palast-Garde aufnehmen können, doch ich weiss, dass sie mit uns kurzen<br />

Prozess machen könnten." "Vater..." "K<strong>ein</strong>e Wiederrede! Und ihr in der Robe, sollte<br />

m<strong>ein</strong>e Tochter nicht unversehrt wiederkommen, dann werdet ihr es mit mir zu tun<br />

bekommen. Und selbst wenn ihr mich umbringt, dann wird euch m<strong>ein</strong> Geist<br />

verfolgen." "Haltet ihr euch an die Abmachung und wir halten uns an unseren Teil."<br />

Tessana sah ihren Vater an:"Warum machst du das? Wir könnten alle zusammen<br />

gegen die Tyrannen antreten, wir sind Hunderte!" "Und die Palastgarde ist zu<br />

Tausenden. M<strong>ein</strong> alter Jereahn ist zwar <strong>ein</strong>e gute Rüstung, aber bei weitem nicht mehr<br />

<strong>ein</strong>es der Prunkstücke der Wissenschaftsgilde." "Aber du bist <strong>ein</strong> Meister in der<br />

Rüstung!" "Und trotzdem ist Kurro besser als ich. Mit s<strong>ein</strong>em Adjutanten könnte ich es<br />

vielleicht noch aufnehmen, aber Kurro und ich hatten den gleichen Lehrer...Kurro war<br />

schon immer besser, in der Rüstung und Mann gegen Mann." "Vater...dieser Kurro..."<br />

"Er ist <strong>ein</strong> Mann von Ehre, leider ist er zu ehrenhaft. Er weigert sich, s<strong>ein</strong>en Schwur zu<br />

brechen, wie ich es damals tat, als ich das Dorf nicht angreifen wollte. Aber auch er<br />

würde k<strong>ein</strong> Dorf angreifen...das wäre k<strong>ein</strong> ehrenvoller Kampf. Deswegen schicken die<br />

Tyrannen ja auch immer niedere Hauptmänner, wenn sie ihre Macht demonstrieren<br />

wollen." "Und du willst wirklich, dass ich mit gehe Vater?" "Ja Kind. Du sollst d<strong>ein</strong>en<br />

Frieden schliessen, du hast immerhin noch <strong>ein</strong> langes Leben vor dir." "Na...gut, ich<br />

gehe mit."<br />

Tessana liess ihren Vater los und ging zu den Robenträgern:"Wann brechen wir auf?"

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