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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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So gewann man mehr Süsswasser, als die Pflanzen des Schiffes es konnten.<br />

Thorsten bewunderte die Sorgfalt, mit der der Boden behauen worden war, um <strong>ein</strong>en<br />

glatten Untergrund für die empfindlichen Amphibien-Füsse zu schaffen.<br />

Er trug Schuhe, also spürte er die Glätte nicht direkt, aber s<strong>ein</strong>e Sensoren<br />

ermöglichten ihm <strong>ein</strong>en tiefen Einblick.<br />

Der Markt war belebter, als jemand, der es nicht schon vorher gesehen hatte, erwartet<br />

hätte. Immerhin drei Familien hatten ihre lebendigen Schiffe an den Docks fest<br />

gemacht und handelten.<br />

K<strong>ein</strong>er konnte sich die teureren Artikel, wie Früchte und Gemüse vom Land leisten,<br />

aber <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Quappe, mit noch <strong>ein</strong>em kräftigem Schwimmschwanz, hielt glücklich<br />

<strong>ein</strong> Bonbon aus Plankton hoch.<br />

Er lächelte und dachte an s<strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>en Schätze zu hause.<br />

Die Währung hier waren seltene Muscheln und St<strong>ein</strong>e. In den tiefsten Tiefen und in<br />

unterirdischen Höhlen auf dem Planeten lagen Giga-Tonnen davon, also brauchte er<br />

nur s<strong>ein</strong>en Teleporter.<br />

S<strong>ein</strong>e Neigung, Feste auszurichten, war wieder <strong>ein</strong>mal angereizt.<br />

Er ging zu Alia:"Entschuldige bitte, aber ich war nicht ganz ehrlich zu dir." Sie sah ihn<br />

an, schon die Hand am Messer:"Wie m<strong>ein</strong>st du das?!"<br />

"Nun, m<strong>ein</strong>e Frau und ich sind von Bord gesprungen, bevor wir beraupt wurden<br />

konnten." "Und...wieso erzählst du mir das jetzt? Hast du k<strong>ein</strong>e Angst, dass wir euch<br />

ausrauben könnten?" "Ihr seid nicht der Schlag Leute, denen ich sowas zutraue und<br />

ausserdem könnte ich wohl nicht verlieren."<br />

Sie seufzte und ihren Gedanken entnahm er, dass sie nicht sonderlich überrascht<br />

war:"Und was willst du nun? Mir <strong>ein</strong> paar Schalen auszahlen, damit ich euer Taxi<br />

spiele?"<br />

Er lächelte:"Nun, auch wenn ich vom Land komme, so kann ich dem Meer viel<br />

abgewinnen und ich wollte dich fragen, ob wir für ne Weile anheuern könnten." "Ich<br />

denke nicht, dass m<strong>ein</strong> Schiff euch so schnell akzeptiert...oder ich."<br />

Er lächelte und griff in s<strong>ein</strong>e Tasche, um ihr unter vorgehaltener Hand zehn der<br />

kostbarsten Muscheln zuzustecken.<br />

Die Muscheln sahen aus wie Jakobs-Muscheln, nur schillerten sie in <strong>ein</strong>em kräftigen<br />

Purpur-Rot.<br />

Ihre Augen weiteten sich:"Was?! Wie...?!"<br />

Thorsten grinste:"Könnte das zumindest d<strong>ein</strong>e Vorurteile beseitigen?"<br />

Sie nickte:"Das ist mehr, als ich je in m<strong>ein</strong>em Leben bisher ausgegeben habe."<br />

Thorsten flüsterte in ihre Hör-Öffnung:"Ich habe auch noch mehr, dass ich auch Nep<br />

und Tuo bezahlen kann."<br />

Sie lächelte und in ihren Gedanken hörte er die offensichtliche Freude über <strong>ein</strong> gutes<br />

Geschäft. Also ging er zu Nep und Tuo, die, als ob sie echte Brüder waren, über die<br />

offensichtlichen Vorzüge der Tochter des Marktbesitzers besprachen.<br />

Die Beiden sahen ihn verblüfft an und er lächelte:"Nun, ich habe eben mit eurer<br />

Kapitänin <strong>ein</strong>en kl<strong>ein</strong>en Deal gemacht, der m<strong>ein</strong>e Frau und mich für <strong>ein</strong>e gewisse Zeit<br />

zu Crew-Mitgliedern macht." Die Beiden sahen zuerst nicht sehr begeistert aus.<br />

Thorsten griff in s<strong>ein</strong>e Tasche und nahm pro Hand <strong>ein</strong>e Menge kl<strong>ein</strong>erer Muscheln<br />

heraus, die in ihrem Wert in etwa denen von Alia entsprachen.<br />

Er drückte beiden die Muscheln in die Hände und grinste:"Ich will ja nicht den Vorwurf<br />

hören, wir wären unnützer Ballast."<br />

Nep's Maul stand weit offen und Tuo grinste so breit, dass Thorsten sich echt wundern<br />

musste, dass die Mundwinkel nicht rissen.<br />

"So ihr beiden. Von mir aus könnt ihr euren Lohn gerne ausgeben. Hier gibt es ja<br />

genug Leckeres, was man sich leisten könnte."<br />

Thorsten beobachtete die Beiden unauffällig. Die beiden Amphibien standen an <strong>ein</strong>em<br />

Stand mit kostbarem Gebäck. Zwei kl<strong>ein</strong>e Wesen standen unten an ihren B<strong>ein</strong>en und<br />

betrachteten die bunten Teigwaren. Nep und Tuo sahen sich gegenseitig an, grinsten

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