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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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estanden lediglich aus <strong>ein</strong>em Visier für die Kameras und <strong>ein</strong>er Mundplatte, die bei<br />

<strong>ein</strong>igen der Maschinen aufleuchtete und wackelte, als sie den Aufbau des Büffets<br />

besprachen.<br />

Die Roboter hatten k<strong>ein</strong>e Mimik, wie <strong>ein</strong> Kellner aus <strong>ein</strong>em französischem Restaurant.<br />

Normalerweise mochte Jarin so gesichtslose Roboter nicht, aber hier wirkte es<br />

äusserst elegant. Der Brustkorb der Maschinen war durchgehend rund, hatte k<strong>ein</strong>e<br />

Kanten, und wirkte in s<strong>ein</strong>er Form sehr athletisch, aber dezent.<br />

Sie sah Thorsten an:"Die sehen ja elegant aus. Was sind das für Roboter?" "Ich habe<br />

sie extra für wichtige Feiern entworfen. Dadurch, dass sie so neutral und charakterlos<br />

gestaltet sind, passen sie in jedes Ambiente." "Ah, das sieht wirklich witzig aus, wie<br />

die da umher wuseln." "Sie folgen ihren Programmen."<br />

Aus der Vogelsicht wurde langsam <strong>ein</strong>e Normale, als die Kutsche sich auf die Einfahrt<br />

senkte, etwas ausrollte und dann hielt. Thorstens Pferde-Körper wieherten und<br />

nahmen elegante Posen <strong>ein</strong>, wie die Pferde an <strong>ein</strong>em alten Zirkus-Karussel. Thorsten<br />

stieg aus, um ihr wiederrum beim Aussteigen zu helfen. Nachdem sie festen Boden<br />

unter den Füssen hatte, glitt sie mit der behandschuhten Hand über den Rahmen der<br />

Kutsche. Thorsten lächelte sie an:"Soll ich noch ne Weile so bleiben?" "N<strong>ein</strong>.<br />

Irgendwann mal wieder, aber ich möchte die Kutsche jetzt nicht als Nebensächlichkeit<br />

hier stehen sehen." "Also auflösen?" "Ja." Wie als wäre es nur <strong>ein</strong> Traum gewesen,<br />

verwehte die Kutsche mit den Pferden wieder in Nebelauroren und löste sich auf, als<br />

Thorsten sich tarnte. Er lächelte sie an:"Wenn das hier schon unser eigentliches<br />

Zuhause wäre, würde ich dich schon über die Schwelle tragen." "Ne, das machst du<br />

schön nachher. Und ich habe in der Hochzeitsnacht noch Einiges mit dir vor. So weit<br />

ich weiss, haben unsere Kl<strong>ein</strong>en ja k<strong>ein</strong>en Schaden zu befürchten." Sie zog ihn am<br />

Kragen zu ihrem Gesicht und gab ihm <strong>ein</strong>en dicken Kuss. Er wurde rot, als sie ihn so<br />

verführte...er war so niedlich.<br />

Er brachte sie zu <strong>ein</strong>em herrlichen Stuhl, der ohne B<strong>ein</strong>e über dem Rasen schwebte.<br />

Sie lächelte, als er sie drauf hob und ihr <strong>ein</strong>en Kuss gab. Er setzte sich neben sie und<br />

alle Roboter machten <strong>ein</strong>en Diener vor ihr. Sie lächelte geschmeichelt und inhalierte<br />

den süßen Duft des Blumenmeers um sie herum, der sich mit dem der Leckereien des<br />

Buffets vermischte.<br />

Vier Schiffe tauchten am Horizont auf, zwei davon waren Rough und Siren. Thorsten<br />

und Jarin standen auf, um die Gäste zu begrüßen. Plötzlich sah sie aus der Hauswand<br />

<strong>ein</strong>en Kraftfeld-Emitter strahlen, der zwei große, kreisrunde Kraftfelder erzeugte, die<br />

sich undurchsichtig färbten. Die Kraftfelder spalteten kl<strong>ein</strong>e Kreise von sich ab, die<br />

wahrsch<strong>ein</strong>lich Lifte waren.<br />

Siren und Rough landeten im Pool und stiegen aus sich aus. Siren legte Selaja ans<br />

Ufer und die Kl<strong>ein</strong>e spielte mit dem Sand.<br />

Die beiden künstlichen Schiffe landeten auf den Kraftfeldern, liessen ihre Passagiere<br />

aussteigen und verschwanden in <strong>ein</strong>em Sprungblitz. Die Hochzeitsgäste wurden<br />

heruntergelassen und kamen auf sie zu. Jarin wurde von ihren Eltern umarmt und sie<br />

zog ihre Mutter so an sich, dass sie ihr uns Ohr flüstern konnte:"Mama, du wirst noch<br />

zwei mal Oma." "Was?! Oh, m<strong>ein</strong> Schatz!" Jarin wurde fest zusammengepresst und<br />

spürte, wie die Freudentränen ihrer Mutter ihre Schulter tränkten.<br />

Ihre Mutter küsste sie:"Wann ist es denn so weit?" "Ich bin jetzt etwa in der<br />

fünfzehnten Woche." "Eineiig?" "N<strong>ein</strong>, <strong>ein</strong> Mädchen und <strong>ein</strong> Junge." "Woher weisst du<br />

das schon so früh, was sie sind?" "Tja, Thorsten konnte ihr Genom auslesen." "Und<br />

dass lässt du <strong>ein</strong>fach so zu?" "Ja, ich hab's ihm erlaubt."<br />

Ihre Eltern liessen sie los, um Platz für Delaia zu machen. Ihre Schwester war genau<br />

so überschwänglich und Jarin konnte nur kurz erkennen, wie diejenigen, die ihr nicht<br />

gerade gratulierten, Thorsten gratulierten.<br />

Delaia streichelte ihr über den Kopf:"M<strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Schwester ist endlich vermählt."<br />

"Was heisst hier endlich? Ich bin gerade dreiundzwanzig." "Trotzdem, ich bin so stolz<br />

auf dich." "Danke, Delaia." Delaia liess sie los und Karlson umarmte sie. Er drückte sie

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