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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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Saum <strong>ein</strong>gehüllt. Thorsten griff nun ebenfalls an s<strong>ein</strong>en Kragen, s<strong>ein</strong>e Kleidung erfuhr<br />

die selbe Transformation. Thorsten drehte sich zu den Hunden:"Bei Fuss. Wir machen<br />

<strong>ein</strong>en Ausflug." Ein blauer Blitz hüllte die sieben Lebewesen <strong>ein</strong> und sie verschwanden.<br />

Als sich das bekannte blaue Licht um sie gelegt hatte, drehte sich Jarin zu Thorsten<br />

und hielt ihm den rechten Ärmel der Robe entgegen:"Fallen wir damit nicht höllisch<br />

auf?" "Wenn du sie nicht mehr tragen willst, schlag die Kaputze zurück und denke<br />

daran, dass du sie ablegen möchtest, dann hast du wieder d<strong>ein</strong>e anderen Klamotten<br />

an." "Aber wozu die Robe dann überhaupt?" "Wenn ich in 947 Jahren etwas gelernt<br />

habe, dann, dass man <strong>ein</strong>en geheimnisvollen Eindruck machen sollte, auf jeden. Die<br />

meisten hält es von Nachforschungen ab weil sie <strong>ein</strong>en für <strong>ein</strong>en Geist halten.<br />

Ausserdem bringt <strong>ein</strong>e solche Ersch<strong>ein</strong>ung den Schwachen Hoffnung und den<br />

Aggressoren Angst." "Ich werde dir <strong>ein</strong>fach mal glauben, schliesslich müssen wir jetzt<br />

los." Jarin sah sich um, sie waren in <strong>ein</strong>em der zahlreichen Wald-Gebiete um die<br />

Ortschaft. "Thorsten, wo sind wir?" "Nördlich von Jönköping, circa fünf Kilometer."<br />

"Gut. Und wo ist Süden?" Thorsten wies in <strong>ein</strong>e Richtung und Jarin sprang mit <strong>ein</strong>em<br />

raubkatzen-artigen Sprung nach süden, streifte <strong>ein</strong>en Baum um sich von ihm wieder<br />

abzustoßen und begann im Tiefflug durch den Wald zu rasen. Thorsten sprang mit<br />

<strong>ein</strong>em eleganten Hopser ungefähr drei Meter in die Luft, zog dabei das linke B<strong>ein</strong> an<br />

und flog ihr hinterher. Die Hunde rasten im Rudel hinter den beiden her, die Doggen<br />

flankierten die Dobermänner links und rechts in <strong>ein</strong>er Keilformation. Obwohl sie und<br />

Thorsten mit gut zweihundert km/H durch den Wald rasten, hielten die Hunde locker<br />

mit. Jarin wollte sich lieber nicht vorstellen, welche Beißkraft die Tiere mittlerweile<br />

hatten. Jarin sah von den Hunden nach oben und konnte gerade noch erkennen, wie<br />

sie auf das Ende des Waldes und auf <strong>ein</strong> Dorf zuflog. Sie bremste mit dem seltsamen<br />

Flugantrieb in ihrem Körper durch Gegenschub so stark ab, wie sie konnte und krallte<br />

sich in <strong>ein</strong>en Baum. Sie brauchte zwar nur fünf Zentimeter um zum Stillstand zu<br />

kommen, aber der Baum, wo sie sich mit der rechten Hand festgehalten hatte, hatte<br />

dadurch schon genug ab bekommen: Fünf tiefe Furchen die sich tief in den Stam<br />

gegraben hatten. Sie zog ihre Hand aus dem Stamm, nicht mal <strong>ein</strong>en Nagel hatte sie<br />

sich <strong>ein</strong>gerissen. Sie musste sich erst an diese Kraft gewöhnen. Jarin erschrak<br />

höllisch: Thorsten stand bereits neben ihr, was sie überhaupt nicht bemerkt hatte. "Na<br />

Jarin, willst du d<strong>ein</strong> Gebiet markieren." Jarin legte den Kopf schief, sie war eh schon<br />

genervt und diesen Scherz fand sie <strong>ein</strong>fach nur dumm:"Sehr witzig. Wir sollten lieber<br />

machen, dass wir weiter kommen." Die beiden hoben ab und rasten den Waldrand<br />

entlang. Was Jarin nicht mehr sah, war wie <strong>ein</strong> wohl bekanntes helles warmes Licht<br />

die Furchen im Baum <strong>ein</strong>hüllte und die Verletzung regenerierte, um dann zu<br />

verblassen. Thorsten holte sie <strong>ein</strong>, dann drehte er s<strong>ein</strong>en Kopf zu ihr, seltsamerweise<br />

flog er gegen k<strong>ein</strong>en <strong>ein</strong>zigen Baum:"Wir sollten etwas unauffälliger durch die Gegend<br />

düsen, lande mal bitte." "Aber wir müssen uns beeilen!" "Glaubst du, es hilft d<strong>ein</strong>er<br />

Schwester, wenn die Presse erfährt, dass zwei Menschen ohne sichtbare<br />

Flugmaschinen vor ihrem Haus landen?!" "Du hast recht, aber mach schnell." Die<br />

beiden landeten und legten die Roben ab, indem sie die Kapuzen nach hinten klappten<br />

und sich die langen Umhänge in <strong>ein</strong>en weißen Nebel verwandelten, der sich schnell im<br />

Nichts auflöste. Thorsten drehte sich zu der ziemlich unbefahrenen Straße, das gelbe<br />

nebulöse Licht aus Thorstens Naniten formte die Silhuette <strong>ein</strong>es Sport-Gleiters, <strong>ein</strong><br />

Mercedes. Der keilförmige breite flache Gleiter leuchtete hell und kurz auf, dann war<br />

das silberne Schmuckstück wie neu in Landeposition fertig. Es war <strong>ein</strong> besonders<br />

tueres Stück für Jäger, die mit Hunden jagten, ca. 10 Meter lang.<br />

"Möchtest du fliegen?" Jarin sah Thorsten an:"N<strong>ein</strong>, ich hatte beim letzten mal<br />

schlechte Erfahrungen gemacht." "Dann fliege ich. Steig schnell <strong>ein</strong>." Thorsten stieg<br />

auf der Fahrerseite <strong>ein</strong>, Jarin sprang über den Gleiter und stieg in die Beifahrerseite<br />

<strong>ein</strong>. Der Kofferraum öffnete sich per Knopfdruck und auch die Hunde sprangen in den<br />

Gleiter. Der Kofferraum schloss sich und der Gleiter erhob sich in die Luft. Jarins<br />

Gedanken kreisten um ihre Schwester und deren Familie:"Wenn ich doch nur wüsste

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