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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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Hand geschwebt! Was war er? Ein Magier?! Cascio biss von s<strong>ein</strong>em Schinkenbrot ab<br />

und kaute nachdenklich auf dem rauchigen Fleisch. Die Herrscher stürzen, da wollte er<br />

gerne mitmachen, diese Tyrannen nahmen <strong>ein</strong>em alles, wenn es ihnen passte! Die<br />

Ernte war <strong>ein</strong>gebracht und das meiste war zu Saft verarbeitet, der bald zu W<strong>ein</strong><br />

werden würde. S<strong>ein</strong> Vater brauchte ihn dafür nicht. Cascio wollte mit zum Palast,<br />

helfen wo er nur konnte. Ihm war es egal, wie sich die Robenträger verhielten, ihr Ziel<br />

war <strong>ein</strong> Edles. Sie mussten ja nicht viel reden und in s<strong>ein</strong>en Augen hatten sie sich<br />

schon bei den beiden hochnäsigen Adligen in den Titanen-Rüstungen bewiesen. Der<br />

junge Bauernsohn stand auf:"Ich möchte mit euch kommen und mich diesen Tyrannen<br />

im Kampf stellen!" Cascio's Vater fiel das Brot aus der Hand:"WAS?!! Junge, bist du<br />

noch bei Sinnen?! Wir haben beide gesehen, was die Robenträger vermögen, aber was<br />

willst du gegen <strong>ein</strong>e Titanen-Rüstung ausrichten, geschweige denn gegen Tausende?!"<br />

"Vater, ich möchte helfen, wo ich nur kann." Cascio sah zu den Robenträgern:"Bitte,<br />

nehmt mich mit! Ich möchte diese Tyrannen vom Thron scheuchen, sie entbehren<br />

jeder Ehre und Tugend." Cascio spührte die Hand s<strong>ein</strong>es Vaters auf s<strong>ein</strong>e Wange<br />

prallen und s<strong>ein</strong>e Haut begann wie Feuer zu brennen. Er rieb sich die schmerzende<br />

Stelle und sah geschockt s<strong>ein</strong>em Vater in die Augen, die zitterten. S<strong>ein</strong> Vater<br />

brüllte:"Cascio! Du bist <strong>ein</strong> Bauer, ich gebe zu, <strong>ein</strong> kräftiger, junger, kluger Mann, aber<br />

du kannst nichts gegen die Garde ausrichten." "Vater, ich habe schon oft mit m<strong>ein</strong>en<br />

Tritten Räuber und Diebe vertrieben. Und m<strong>ein</strong>e Hiebe taten ihr übriges." "Junge,<br />

Diebe und Räuber, die uns heimsuchten, hatten nie <strong>ein</strong>en Eisenkrieger, geschweige<br />

denn <strong>ein</strong>e Titanen-Rüstung bei sich." "Aber ich könnte Soldaten niederschlagen..." Der<br />

Robernträger sprach:"Cascio, d<strong>ein</strong> Vater hat recht. Ich und m<strong>ein</strong>e Begleiter kommen<br />

mit diesen Gefahren zurecht, aber du, wenn das was d<strong>ein</strong> Vater und du sagen, auch<br />

stimmt, Eisen kannst du nicht durchschlagen." "Ich...ich...ich möchte doch nur helfen,<br />

ich möchte was gegen diese Tyrannen tun. Ich habe gesehen, wie ihre Männer das<br />

fruchtbare Land von ehrlichen Bauern nur zum Spass verwüstet haben. Ihre Steuern<br />

treiben viele in die Gasse und wer in der Gasse ist, wird von ihnen noch schlechter<br />

behandelt." Der Robenträger sprach ruhig weiter:"Cascio, das was du sagst, mögen<br />

gute Gründe s<strong>ein</strong>, aber du kannst k<strong>ein</strong>e Armee besiegen." "Ich möchte doch nur<br />

helfen." Cascio's Vater sah nach unten und schüttelte den Kopf:"M<strong>ein</strong> Sohn, du magst<br />

stark wie <strong>ein</strong> Stier s<strong>ein</strong>, aber du bist noch sturer als <strong>ein</strong>er. Ich konnte dir noch nie<br />

etwas ausreden, aber ich bitte dich: Lauf nicht in d<strong>ein</strong> Verderben!" Jana sah ihn<br />

an:"Cascio, nun höre doch auf d<strong>ein</strong>en Vater." "Jana, du solltest doch am wenigsten<br />

dagegen sprechen können, schliesslich begleitest du sie auch." "Ich habe nur das<br />

selbe Ziel wie sie: Himmelstor." "Ich habe auch das selbe Ziel wie sie: Die Tyrannen<br />

vom Thron zu stoßen."<br />

Thorsten kannte solche jungen Menschen nur zu gut...da nicht alle von ihnen <strong>ein</strong><br />

gutes Herz besaßen, hatte er viele von ihnen krankenhausreif prügeln müssen, damit<br />

sie nicht wieder auf ihn losgehen konnten. Er hatte <strong>ein</strong>en Fehler begangen, s<strong>ein</strong> Ziel<br />

zu nennen, nun würde der junge Mann zum Palast gehen, egal was Thorsten oder der<br />

Vater des Jungen sagen würden, niemand konnte ihn aufhalten.<br />

Das <strong>ein</strong>zige, was Thorsten noch machen konnte, war, dem jungen Mann <strong>ein</strong>e Lektion<br />

zu erteilen, vielleicht würde <strong>ein</strong> Hieb aus Thorstens verstärkten Armen ihm wieder<br />

Klarheit darüber verschaffen, wie zerbrechlich <strong>ein</strong> normaler Körper gegenüber <strong>ein</strong>em<br />

übermenschlichen Schlag s<strong>ein</strong> konnte.<br />

"Gut, Cascio, du wirst gegen mich kämpfen, dann sehen wir weiter. Ich werde m<strong>ein</strong>e<br />

Schläge zügeln. Vielleicht wird dir das vor Augen führen, auf was für <strong>ein</strong>en Kampf du<br />

dich <strong>ein</strong>lässt." Cascio sah ihn ernst an:"So möge es s<strong>ein</strong>."<br />

Als Thorsten und Cascio aufstanden, rannte Jul zu Thorsten:"Ich bitte euch, bringt<br />

m<strong>ein</strong>en Sohn nicht um s<strong>ein</strong> Leben." Thorsten blieb ruhig:"Ich werde ihn schon nicht<br />

umbringen, ich will ihm nur vor Augen führen, was ihn erwarten würde, damit er sich<br />

noch <strong>ein</strong>mal anders entscheiden kann." Jul sah ihn an:"Ich hoffe, er entscheidet sich<br />

richtig..." "Wir werden sehen."

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