10.12.2012 Aufrufe

Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Fingerkuppen drangendurch die Panzerung und in das Cockpit. Um die Fingerspitzen<br />

herum löste sich das Metall auf und rann an der Aussenseite der Panzerung ab.<br />

Dann zerrissen die zehn Fingerkuppen den Teladium-Stahl wie <strong>ein</strong> Palmen-Blatt.<br />

Er sah dem Schänder direkt in die Augen, statt durch Kameras. Roskt sprang aus der<br />

aufgerissenen Kapsel und versuchte sich mit s<strong>ein</strong>en B<strong>ein</strong>en von dem Schänder<br />

wegzudrücken. Auf s<strong>ein</strong>em Hintern robbend, stieß er an die hintere Wand und sah<br />

geschockt zu, wie der Schänder den 2 Tonnen schweren Rest der stämmigen Maschine<br />

mit <strong>ein</strong>em Arm locker hinter sich warf. Dann kam der Argone auf ihn zu.<br />

Ca <strong>ein</strong>en Meter vor ihm, blieb der Schänder stehen und sah ihm in die Augen.<br />

So etwas hatte Thorsten in all den Jahren s<strong>ein</strong>es Lebens nicht gesehen: Ein Split, der<br />

sich vor Angst in <strong>ein</strong>e Ecke verkroch. Irgendwie musste er den armen Kerl beruhigen,<br />

er entschloss sich, etwas<br />

mehr als normalerweise preiszugeben: Einen Eindruck s<strong>ein</strong>es Alters.<br />

Nach ca 15 Sezuras begann der Argone zu sprechen:"Vor ungefähr 440 Jazuras lag<br />

d<strong>ein</strong>e Ahnin Nar als kl<strong>ein</strong>es Mädchen genau so vor mir wie du." Roskt machte sich für<br />

den Tod bereit und stand ehrenhaft wieder auf, um wie <strong>ein</strong> wahrer Split zu sterben.<br />

Der Argone fuhr fort:"Zwei Krieger hatten sie in <strong>ein</strong>er Kneipe zusammengeschlagen,<br />

nachdem sie ihre Eltern verloren hatte." Roskt fuhr <strong>ein</strong> eiskalter Schauer durch den<br />

Körper, dieses Wesen war wirklich s<strong>ein</strong>er Ahnin begegnet. Dann antwortete Roskt,<br />

denn nach dem was er wusste, war dieses Wesen der Inbegriff des Bösen:"Aber was<br />

ist mit den Sagen?"<br />

"Welche Sagen?" "Vom Krieger-Schlächter der Kämpfer wie <strong>ein</strong> Monster zerfetzt." "Als<br />

ich die beiden Krieger, die d<strong>ein</strong>e Ahnin angegriffen hatten, dazu "überreden" wollte<br />

sich um sie zu kümmern, willigten sie zuerst nicht <strong>ein</strong>. Und da ich wütend über die<br />

Schändung <strong>ein</strong>es kl<strong>ein</strong>en Mädchens durch zwei Krieger war, zeigte ich ihnen, wie<br />

hilflos sich d<strong>ein</strong>e Ahnin gefühlt hatte. Ausserdem habe ich ihre Verletzungen, wie die<br />

von Nar, geheilt." "Und was willst du von mir?" "Ich möchte, dass du d<strong>ein</strong>e<br />

Forschungen <strong>ein</strong>stellst." Roskt fühlte die Angst noch in sich, doch diese Forderung war<br />

<strong>ein</strong>fach nicht erfüllbar "Wie stellst du dir das vor?! Wenn ich m<strong>ein</strong>e Waffen nicht<br />

liefere, habe ich den Zorn des Rhonkar auf m<strong>ein</strong>en Schultern!" "Du kannst mit mir<br />

kommen wenn du willst. Dort kann dir niemand etwas anhaben." "Wohin soll ich<br />

mitkommen?" "Ich habe <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Kolonie, die niemand ausser mir und den anderen<br />

Forschern kennt. Das ganze läuft aber unter dem Mantel des Schweigens." "Und wenn<br />

ich nicht mitkomme, wirst du mich töten?!" "N<strong>ein</strong>. Wie kommst du darauf? Ich habe<br />

nicht vor dich zu töten oder zu etwas zu zwingen. Alles ist freiwillig. Nur möchte ich<br />

nach Möglichkeit das Sterben von weiteren Menschen durch d<strong>ein</strong>e Waffen verhindern.<br />

Viele d<strong>ein</strong>er Waffen könnten zu friedlichen Zwecken gebraucht werden, zur Energie-<br />

Erzeugung zum Beispiel." "Waffen sind dazu da, um schwache Kreaturen zu töten!"<br />

"Aha...das ist also d<strong>ein</strong>e M<strong>ein</strong>ung..." der Argone schüttelte den Kopf, dann fuhr er fort<br />

"...Nehmen wir als Vergleich mal dich und mich. Ich habe Kräfte und Geräte, von<br />

denen du nur Träumen kannst."<br />

Der Argone ging zu <strong>ein</strong>er der Mauer-Wände, dann machte er <strong>ein</strong>e lockere Bewegung<br />

aus dem Handgelenk gegen den massiven St<strong>ein</strong>, die Wand zersprang mit lautem<br />

Getöse in tausend Stücke, als ob <strong>ein</strong> Schiff dagegen geflogen wäre. Als der Staub sich<br />

lichtete, stand der Argone vor der Panzerwand, die hinter dem Mauerwerk für<br />

Sicherheit sorgte. Wo der Schänder hingeschlagen hatte, war die Wand aus massiven<br />

Teladium-Stahl tief <strong>ein</strong>gebeult. Der Schänder sah zu ihm rüber:"Was denkst du, bist<br />

du im Gegensatz zu mir?" Roskt stand da und sah ungläubig auf die verformte<br />

Panzerwand "Schwa... Schwach..." "Und?<br />

Töte ich dich?" "N<strong>ein</strong>." "Ich will dir damit nicht drohen, ich möchte dir lediglich zeigen,<br />

wie weit man ohne Gewalt kommen kann." Roskt liess sich den Gedanken durch den<br />

Kopf gehen, schliesslich hatte s<strong>ein</strong>e Ahnin es ja auch durch friedliches und<br />

beherrschtes Handeln zu Ruhm und Ehre gebracht. Vielleicht sollte Roskt es ja auch<br />

<strong>ein</strong>mal ausprobieren, möglicherweise wäre der Kampf gegen s<strong>ein</strong> Kriegerwesen der

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!