Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

Schädel. "Also mein gefesselter Freund, wo ist der Rest des Dorfes." "Von mir erfährst
du nichts." "Ich denke schon,..." Der Dieb richtete seine Waffe auf die andere Wache:
"...sonst wird dein Freund dafür büßen." "Du Mistkerl!!!" "Also?! Wo sind sie?" "Sie
sind bei der Arena...heute ist der alljährliche Turnier-Kampf. Der beste Kämpfer wird
daraus hervorgehen." "Das klingt doch interessant. Knebelt sie und nehmt sie mit zum
Schiff. Der Boss wird sehr interessiert daran sein, wir können immer noch einen
Kämpfer brauchen." Die Piraten zogen die Wachen hinter sich her und brachten sie
zum Schiff.
Der Älteste hatte unterdessen seine beeindruckende Rede vollendet und rief die
weiblichen Kämpfer auf.
Jarin lächelte, Thorsten sah sie an:"Viel Glück...und versuch' nicht all zu doll ran zu
gehen." "Keine Sorge, ich halte mich zurück." Auch Brek'Te, Snoh und Temmk
wünschten ihren weiblichen Kolleginnin alles Gute. Temmk stiess Tailea leicht in die
Seite:"Du schaffst das schon." Brek'Te sah Traida an und nickte ihr mit einem sanften
Augenzuschlag zu, sie lächelte und verstand die Geste. Snoh drückte Äis mit beiden
Händen die linke Hand:"Ich wünsche dir viel Glück. Gib dein Bestes, dann hast du
schon gewonnen." Äis lächelte herzlich:"Danke, Bruderherz. Ich pass schon auf mich
auf."
Die vier Frauen gingen in die Mitte der Arena, alle unbewaffnet.
Jarin ging in die Mitte der Arena, wegen der Dämmerung wurden die Fackeln am Rand
der Arena angezündet. Flackernder Feuerschein hüllte die Kämpferinnen ein und liess
ihre rötlichen Schatten schon bei kompletter Bewegungslosigkeit umher tanzen. Triada
faltete die Hände vor der Brust, Äis hielt die Hände gekreuzt an die Schultern und
Tailea fasste jeweils mit der einen Hand den anderen Unterarm. Anscheinend waren
das Gesten höhester Ehrungen. Was konnte Jarin da machen? Wie zum Gebet hielt sie
die Handflächen aneinander, legte dabei die Daumen an die Brust, verschränkte die
Finger ineinander und legte den Mund auf die gefalteten Hände.
Nun begaben sich die anderen in ihre Kampfpositionen: Traida machte flache Hände,
winkelte die Arme an und zog den linken Arm nach hinten, dann ging sie in die Hocke.
Äis ballte die Fäuste, zog die Arme an, spreizte ihre jeweils drei behuften Zehen,
winkelte das linke bein etwas an und schob das Rechte nach vorne. Tailea ging ein
Stück in die Hocke, spannte die Beinmuskulatur an, legte den linken Arm dicht an die
Brust und streckte den Rechten etwas nach vorne. Jarin wusste zuerst nicht, welche
Kampfpose sie hätte nehmen können, also entschied sie sich, einfach locker da zu
stehen.
Traida begann und stürmte, wie Thorsten und Jarin es erbeten hatten, auf Jarin zu,
mit ihr als einziges Ziel. Jarin sprang etwa drei Meter hoch, über Traida hinweg. Ein
Raunen ging durch die Arena, schliesslich war Jarin soeben aus dem Stand drei Meter
hoch gesprungen. Auch Traida wirkte verdutzt, dann änderte die ihre Strategie und
wirbelte radschlagend durch die Arena, wobei ihre weißen Stoff-Anhängsel es schwer
machten, sie direkt zu erfassen. Doch Jarin hatte keine Zeit sich darauf zu
konzentrieren, denn sie musste nach unten ausweichen um einem Tritt von Äis zu
entkommen. Auch Tailea sprang auf sie zu, von unten.
Jarin machte eine Rolle rückwärts und sprang dann erneut nach oben, dieses mal vier
Meter hoch, wobei sie eine ständige Piourette im Flug machte. Sie hörte Traifa von
unten etwas rufen:"Äis! Lass dich nach hinten kippen und schleudere mich mit deinen
Beinen nach oben!" "Gut!" Kurz darauf flog Traida Jarin entgegen, ebenfalls mit einer
schnellen Piourette, die Jarin die Schleier nur so entgegen wirbeln liess. Jarin konnte,
bedingt durch die weißen Stoffbänder vor ihren Augen, kaum etwas sehen, entschied
sich aber wegen der Fairness, ihre Augen-Modifikationen nicht einzusetzen. Also
streckte Jarin den rechten Arm aus und griff zu, sobald sie Stoff an der Hand spürte.
Durch die Bewegung Traidas gerieten die Beiden ins trudeln und wirbelten
unkontrolliert umher, direkt auf eine der Fackeln zu. Jarin wollte versuchen, die Fackel
mit der Hand zu greifen und sich abzustoßen, doch irgendetwas in ihr blockte das ab,