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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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machst auch nur Superlativen, oder?" "Nun ja, es gibt <strong>ein</strong>ige dunkle Bereiche m<strong>ein</strong>es<br />

Lebens, die ich vergessen will. M<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>same Zeit auf der Erde...ich ignoriere diesen<br />

Bunker noch heute." "Du hast <strong>ein</strong>en Bunker auf der Erde?" "Ja, aber ich habe es seit<br />

fünfhundert Jahren ignoriert. Nicht <strong>ein</strong>mal m<strong>ein</strong>e Sensoren habe ich darauf<br />

ausgerichtet. Nur das niemand hinkommt, darauf habe ich aufgepasst." "Wo liegt denn<br />

dieser Bunker?" "Etwa an der Grenze zwischen Dänemark und Deutschland." "Ich<br />

finde, du solltest dich diesem Abschnitt d<strong>ein</strong>es Lebens stellen. Es ist falsch, vor so<br />

etwas davon zu laufen." "Gnnnhhh...du hattest eben recht, vielleicht hast du auch<br />

damit recht...gut, morgen gehen wir hin...auch wenn es mir nicht gefällt." "Aber<br />

zuerst besuchen wir mal die Hunde, ja?!" "Gerne. Ich freue mich schon auf Hunter,<br />

Reaper, Rex, Cerberus und Claw."<br />

Obwohl die Hunde die Beiden schon lange nicht mehr gesehen hatten, sprangen sie<br />

ihnen sofort auf die Arme und schlabberten sie ab. Claws und Cerberus' große Zungen<br />

bedeckten ihre ganzen Gesichter...es war eklig, aber irgendwie mussten beide doch<br />

lachen.<br />

Vor allem als Reaper, Hunter und Rex ihnen dann noch zwischen den B<strong>ein</strong>en hindurch<br />

rannten und sie damit b<strong>ein</strong>ahe umwarfen.<br />

Thorsten begutachtete das Haus der Hunde, als diese von ihm abgelassen hatten:<br />

Man sah, dass ihre Kraft-Implantate mittlerweile auf voller Leistung waren. Ein Baum<br />

lag, von <strong>ein</strong>em gewaltigen Pfotenhieb gefällt, flach auf dem Boden. Das Holz lebte<br />

noch, also stellte Thorsten den Baum wieder auf und verband Stumpf und Stamm<br />

wieder mit<strong>ein</strong>ander. Nach getaner Arbeit markierte Cerberus den Baum lässig mit<br />

gehobenen B<strong>ein</strong>. Als Thorsten und Jarin <strong>ein</strong> wenig durch die weiten Felder und Wiesen<br />

aus wilden Gräsern, Kräutern und Blumen gingen, folgten die Tiere ihnen spielend und<br />

tobend.<br />

Nach <strong>ein</strong>em langen Tag mit den Hunden gingen die beiden nach Hause und legten sich<br />

hin. Jarin schlief und Thorsten breitete sich weiter im Universum aus.<br />

Langsam ging die Sonne wieder am Horizont auf, Thorsten prüfte die Fusions-<br />

Geschwindigkeit des künstlichen Sterns: Optimal. Die Sonne war in ihrer Struktur <strong>ein</strong>e<br />

exakte Kopie der Erd-Sonne. Ein Schwerkraft-Controller in der Schild-Station des<br />

Forschungsplaneten verhinderte, dass die gigantische Masse umligendes Licht anzog,<br />

wodurch jedes Teleskop die Tarn-Sphäre hätte erkennen können.<br />

Jarin gähnte und richtete sich auf, dann lehnte sie sich gegen s<strong>ein</strong>e Schulter:"Bereit,<br />

der Vergangenheit ins Gesicht zu sehen?" Er lächelte, so gut er es vermochte:"Es ist<br />

das selbe Gefühl, wie damals vor <strong>ein</strong>er Operation...Ich weiss noch, als ich m<strong>ein</strong>en<br />

Blinddarm rausgenommen bekommen habe." "Komm' schon, so schlimm wird es<br />

schon nicht s<strong>ein</strong>." "Naja, ich wäre in diesem Bunker b<strong>ein</strong>ahe wahnsinnig geworden. Da<br />

hatte ich noch die Angst, andere zu infizieren. Ich habe diese unterirdische<br />

Quarantäne-Station gehasst. Ich konnte sie nicht verlassen, ohne andere vielleicht in<br />

Gefahr zu bringen und ich konnte nur diese wiederliche, aufbereitete Luft atmen.<br />

Weißt du wie die im Mund schmeckt?" "N<strong>ein</strong>, k<strong>ein</strong>e Ahnung." "Bäh, die schmeckt nach<br />

Chlor, Muff und altem Teppich...War ich froh, als die Wetter-Bedingungen nach <strong>ein</strong><br />

paar Jahrzehnten so waren, dass ich auf den Himalaya konnte. Frische Luft, wenn<br />

auch vorgewärmt." "Hättest du damals nicht auch Naniten über die Himalaya-Luft<br />

verbreiten können?" "N<strong>ein</strong>, damals haben die Naniten ausserhalb von Blut oder ihrer<br />

Nährflüssigkeit gerade <strong>ein</strong>mal zwanzig Sekunden überstehen können. Bis der Wind sie<br />

in die Städte getragen hätte, wären sie schon zu Kohlenstoff-Dioxid und <strong>ein</strong> paar<br />

Salzen zerfallen." Sie nahm s<strong>ein</strong>e Hand und rieb das Zeigefingergelenk des<br />

Handrückens:"Ich mache mich eben fertig, dann gehen wir los, OK?" "OK."<br />

Thorsten saß weiterhin aufrecht im Bett, während Jarin unter der Dusche war. Hätte<br />

jemand <strong>ein</strong>en hochempfindlichen Sub-Raum-Empfänger gehabt, hätte er das Zittern in<br />

den Schaltkreisen s<strong>ein</strong>er Naniten als leises Rauschen hören können. Da aber k<strong>ein</strong>e<br />

Spezies sich gut genug im Sub-Raum auskannte um <strong>ein</strong>en solchen Emphänger zu<br />

bauen, schlotterte er unbemerkt.

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