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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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Hirn gerauscht s<strong>ein</strong>." "Ein Paar durch den Stirnlappen, genau genommen waren sie<br />

durch d<strong>ein</strong> Auge geschossen." "Was ist das hier? Fegefeuer? Jenseits?"<br />

Der Typ lächelte:"Oh n<strong>ein</strong>, das ist so real, wie die Trümmer, die hier umher gleiten."<br />

"Also...wie bist du hergekommen? Bist du <strong>ein</strong> Xenon?" "N<strong>ein</strong>, k<strong>ein</strong> Xenon. Ich bin<br />

immer hier. Erinnerst du dich an den goldenen Nebel?" "Ja?" "Der bin ich." "Klar." "Oh<br />

Mann, dass nur noch das klappt." Goldene Nebelschwaden breiteten sich um ihn aus<br />

und strahlten das Licht ab, das er für das Himmelstor gehalten hatte. Er sah sich um<br />

und dann geschockt auf den Mann in weiß...s<strong>ein</strong>e Intuition riet ihm ihm zu<br />

glauben...und s<strong>ein</strong>e Intuition hatte ihn noch nie betrogen.<br />

Simon glitt mit s<strong>ein</strong>er Hand durch den Nebel:"Und...und was willst du von mir?" Der<br />

Typ setzte sich auf <strong>ein</strong>en Trümmer, der relativ still stand:"Zuerst <strong>ein</strong>mal stelle ich mich<br />

besser vor. Ich bin Thorsten Kemmrich. Terraner, seit neunhundertfünfzig Jahren."<br />

"Neu-neun-hundertfünfzig?" "Jepp. Durch Nanotechnologie." "Ich...ich bin..." "Simon<br />

Danes, geboren in Omycron Lyrae." "Woher...?" "Ich bin das leistungsfähigste<br />

Computernetzwerk, das m<strong>ein</strong> Sensoren erfassen können, ich kann mich überall<br />

r<strong>ein</strong>hacken. Ausserdem war ich bei d<strong>ein</strong>er Geburt und d<strong>ein</strong>er Kindheit dabei. Soll ich<br />

dir m<strong>ein</strong>e Naniten noch mal zeigen?" "N<strong>ein</strong>...schon in Ordnung." Langsam gewöhnte<br />

er sich an diese schräge Situation:"Und was ist nun los?" "Also, auch wenn ich<br />

geradezu alles sehe, was in den Sektoren vor sich geht, so finde ich es nicht<br />

unbedingt die beste Lösung, wenn ich andauernd <strong>ein</strong>greife." "Und?" "Ich suche mir<br />

<strong>ein</strong>e Gruppe zusammen, um <strong>ein</strong>e Organisation zu gründen. Ich werde sie den<br />

Wächter-Orden nennen, aber das mit dem Orden nur, weil es würdevoller klingt." "Und<br />

du willst mich dafür anwerben?" "Exakt. Ich suche Leute, die wissen, wie sie an<br />

Informationen rankommen, um sie dann anzuwerben." "Pah, ich hab k<strong>ein</strong> Schiff, k<strong>ein</strong><br />

Geld und wenn's nach der Explosion geht, auch k<strong>ein</strong> Leben mehr." "Das muss ja nicht<br />

so bleiben."<br />

Kemmrich grinste und er fühlte sich etwas wie das Kaninchen vor der Schlange:"Was<br />

hast du dann mit mir vor?" "Ich werde dir Geld, <strong>ein</strong> Schiff und ne Menge Implantate<br />

spendieren. Du wirst Planeten <strong>ein</strong>äschern können, zumindest, wenn ich dem<br />

zustimme." "Wo ist der Haken?" "Nun, bis ich d<strong>ein</strong>em Urteilsvermögen restlos traue<br />

und noch die letzten Ungereimtheiten ausbessere, werde ich über d<strong>ein</strong>e Aktionen<br />

mitentscheiden. Wenn du zu <strong>ein</strong>em ungerechtfertigtem Schlag ausholst, werde ich<br />

d<strong>ein</strong>en Arm lähmen und solche Sachen." "Ich bin eh nicht der Typ für grundlose<br />

Gewalt." "Ich weiss." "Und wenn ich ablehne? Platzt dann m<strong>ein</strong> Helmvisier und dann<br />

ich?"<br />

"N<strong>ein</strong>. Ich habe k<strong>ein</strong>en Grund dich zu töten, nachdem ich dich geheilt habe." "Also,<br />

was passiert, wenn ich n<strong>ein</strong> sage?" "Unter der Vorraussetzung, dass du Schweigen<br />

bewarst, werde ich d<strong>ein</strong>en Anzug etwas präparieren und dich dann gerade rechtzeitig<br />

an die Luftschleuse der nächsten Raumstation treiben lassen. Wenn du plaudern willst,<br />

lösche ich d<strong>ein</strong> Kurzzeitgedächtnis und mache das eben Beschriebene." "Also, du<br />

bietest mir <strong>ein</strong> Schiff, Geld, Kraft und die Möglichkeit, <strong>ein</strong> Held zu s<strong>ein</strong>?" "Vorerst sollt<br />

ihr verdeckt arbeiten...aber so in tausend Jahren." "Tausend Jahre?!" "Nun, ich weiss<br />

zwar nicht, wie lange ich leben werde, aber bisher zeigen m<strong>ein</strong>e Systeme k<strong>ein</strong>e<br />

Anzeichen zu versagen." "Und wenn's mir irgendwann zu viel wird, oder ich die wahre<br />

Liebe finde oder sowas?" "Solltest du Familie bekommen, können sie gerne<br />

mitmachen. Und wenn du k<strong>ein</strong>e Lust mehr hast, lasse ich die Verjüngung d<strong>ein</strong>es<br />

Körpers<br />

ausbleiben und du lebst <strong>ein</strong> Leben der Länge, wie es dich jetzt noch erwarten<br />

würde...bis auf die kaputte Leber, die heile ich." "Ich kann also nicht verlieren." "Das<br />

trifft es." "Dann mach ich mit."<br />

Kemmrich lächelte:"Das freut mich. Destiny, du kannst dich zeigen." Ein Schiff, wie er<br />

es noch nie gesehen hatte und irgendwie organisch wirkend, erschien neben ihnen,<br />

mitten zwischen den Trümmern. Es war wohl <strong>ein</strong>e Korvette, von der Größe zumindest.<br />

Er wurde in <strong>ein</strong> blaues Lichtermeer getaucht und dann stand er neben <strong>ein</strong>em Teladi,

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