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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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haben nur zweierlei Verbindungen: Stromkabel und Datenkabel. Die biologischen<br />

Wesen: Sie sind durch Gefäße und durch ihre Körperflüssigkeit verbunden. Es gibt<br />

k<strong>ein</strong>e Schraube, die man lösen kann, um ihnen die Aussenhaut an der Schulter<br />

abnehmen zu können. Um es kurz zu machen: Wir wollen <strong>ein</strong>en biomechanischen<br />

Körper konstruieren. Mit mehr Individualität. Eine Art DNS, die vorher mit den<br />

Eigenschaften des Xenons codiert wurde und somit im Aussehen und den Fähigkeiten<br />

uns entspricht." Rough lehnte sich nach vorne:"Und wie soll das nun genau<br />

aussehen?"<br />

Der Xenon nickte, total aufgeregt:"Nun, wir planen folgendes: Einen zweiteiligen,<br />

physischen Körper, mit <strong>ein</strong>em bio-neuralen Netz, das unser Programm so<br />

verinnerlicht, dass wir nicht mehr <strong>ein</strong>fach die Körper wechseln können. Man sollte uns<br />

ja schliesslich auch nach <strong>ein</strong>em gewissen Aussehen definieren können. Kommen wir<br />

nun zu den beiden Körpern. Wir vermuten, dass, wenn wir uns erst <strong>ein</strong>mal in <strong>ein</strong>en<br />

festen Körper etabliert haben, das Nervensystem auch unsere Seele in sich trägt.<br />

Dann soll <strong>ein</strong> zweiter Körper abgespalten werden. Beide Körper unterscheiden sich<br />

grundlegend: Der <strong>ein</strong>e ist <strong>ein</strong> bio-mechanisches Schiff, dass sich den Gewohnheiten<br />

der Seele anpasst und uns somit ermöglicht, auch im Raum jedem Beruf<br />

nachzugehen, der uns gefällt. Beispielsweise sollen Mineralien aus Asteroiden über die<br />

Aussenhaut aufgenommen werden, um sich so zu ernähren. Ein Fusions-Generator<br />

hilft dabei, genügend Energie für die Biosynthese von Amino-Säuren aufzubringen.<br />

Reibt man sich öfters an Felsen und möchte dabei auch noch <strong>ein</strong> Minenschiff werden,<br />

so wachsen Ernteorgane, um Asteroiden abzugrasen und die Mineralien zu verkaufen<br />

oder sonst irgendwie benutzen zu können. Der andere Körper soll <strong>ein</strong> Humanoid s<strong>ein</strong>,<br />

angelehnt an die Spezies, der wir unsere Existenz verdanken." Rough nickte:"Also <strong>ein</strong><br />

Bio-Schiff und <strong>ein</strong> bio-mechanischer Androide." "Ja, der Androide soll bis zu dem<br />

Stoffwechsel, Schweißdrüsen, weicher Haut und Organen dem Menschen<br />

nachempfunden s<strong>ein</strong>, allerdings mit <strong>ein</strong>em Funkgerät und den Organen, um auch im<br />

All ohne Raumanzug leben zu können."<br />

Rough machte sich Gedanken:"Wir sollen so <strong>ein</strong>e Art Weltraum-Wanderer werden?"<br />

"Exakt. Mit unseren Schiff-Körpern können wir ausserdem den materiellen Schaden<br />

reparieren helfen, den wir als Maschinen angerichtet haben, während unser "Avatar"<br />

uns ermöglicht, auch unter Leute gehen zu können." "Und unsere Kinder?" "Wir hatten<br />

uns das folgendermaßen ausgedacht: Da wir bisher nicht wussten, dass wir uns<br />

vermehren können, ist diese Idee noch nicht ganz ausgereift: Wir wollen weitgehend<br />

menschliche Fortpflanzungsorgane behalten, nur dass...das männliche Organ eher<br />

<strong>ein</strong>e Datenverbindung darstellt, als <strong>ein</strong> Injektionssystem. Im weiblichen Körper reift<br />

bei Paarungsbereitschaft <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Bio-Neural-Netz, in dem unser Kind entstehen<br />

kann. Der künstliche Uterus stellt <strong>ein</strong>e DNS anhand des Kindes her und beginnt, den<br />

Körper um das Netz aufzubauen. Bei unseren Schiffkörpern geschieht in etwa das<br />

Gleiche, nur, dass wir uns wohl eher wie Wale verhalten werden müssen." "Also <strong>ein</strong><br />

Kind entsteht in zwei verschiedenen Körpern und soll trotzdem <strong>ein</strong>es s<strong>ein</strong>?" "So wie<br />

auch der Vater und die Mutter in ihren beiden Körpern <strong>ein</strong>s sind." "Und wer soll das<br />

testen? Zum <strong>ein</strong>en könnte der Xenon selbst sterben, zum anderen das Kind, oder der<br />

Xenon wird unfruchtbar, weil der neue Körper nicht funktioniert." "Ich melde mich<br />

freiwillig. M<strong>ein</strong>e Frau ebenfalls." Eine der schwangeren Xenon trat vor:"M<strong>ein</strong> Kind und<br />

ich melden uns auch freiwillig." Rough legte den Kopf schief:"Ihr Kind meldet sich<br />

freiwillig? Sind unsere Kinder überhaupt reif genug, um das zu entscheiden?"<br />

"Nun...ich...m<strong>ein</strong> Kind freut sich immer, wenn ich daran denke." Rough sah nach<br />

unten:"Nun, die Sache mit diesen Körpern...ich finde die Idee auch gut...nur die<br />

Risiken. Ich möchte nur ungern, das jemand sich opfert, nur um dann zu merken,<br />

dass er entweder gleich tot ist, unfruchtbar, oder mit der Schuld leben muss, s<strong>ein</strong> Kind<br />

geopfert zu haben." Der Initiator des Treffens sah Rough an:"Deswegen möchte ich<br />

mich als erster freiwillig melden. K<strong>ein</strong> Kind soll sterben, wenn ich es verhindern kann.<br />

Thorsten kann überprüfen, ob ich nach der Transformation noch am Leben bin, oder

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