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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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oben schwebst. Das Steuern wird dann <strong>ein</strong>facher." Jarin schloss die Augen, ihre Stirn<br />

warf leichte Falten als sie sich angestrengt konzentrierte. Sie legte die Hände flach<br />

zusammen und setzte die Zeigefingerspitzen an den Übergang zwischen Stirn und<br />

Nase, die Daumenspitzen unter die Unterlippe. Sie senkte den Kopf und die Falten<br />

lösten sich. Jarin hob ab. Als ihre Füsse von ihrem Gewicht entlastet wurden, streckte<br />

sie die Fussspitzen nach unten ab. Jarin löste die Geste der tiefen Konzentration.<br />

Begeisterung und Freude erstrahlten in ihrem Gesicht, als sie sich schwebend umsah.<br />

Wie <strong>ein</strong>e Fee aus <strong>ein</strong>er Sage schwebte sie leicht nach links und rechts während ihre<br />

B<strong>ein</strong>e dabei locker baumelten. "Thorsten! Das ist <strong>ein</strong> fantastisches Gefühl!" "Ich<br />

weiss." Thorsten hob ebenfalls ab und glitt zu ihr hinüber. "Ich bin morgen zum<br />

Schlüpftag <strong>ein</strong>es Teladi-Geleges <strong>ein</strong>geladen. Ich möchte gerne, dass du mitkommst."<br />

"Aber ich bin doch nicht <strong>ein</strong>geladen. Oder?" "Auf Teladi-Feiern kann man immer in<br />

Begleitung ersch<strong>ein</strong>en." "Dann komme ich gerne mit." "Wollen wir weiter machen?"<br />

"Womit denn jetzt?" "Den Materie-Erzeuger. Du denkst an etwas was du möchtest und<br />

das Gerät formt es aus purer Energie. Nur lebende Wesen kann k<strong>ein</strong>e Maschine im<br />

Universum erzeugen." "Na gut, was hätte ich denn gerne?...Ein Glas schwarzen Tee."<br />

Der kl<strong>ein</strong>e Sturm aus beschleunigter Energie begann durch Jarins Hand zu tanzen,<br />

bildete <strong>ein</strong>en Zylinder und nahm dann weitere Details an: Einen Henkel,<br />

Verziehrungen und <strong>ein</strong>e Holzplatte unten am Glas. Der Energie-Wirbel tanzte nun in<br />

dem Glas, schnell füllte sich die Trinkgelegenheit mit der schwarz-transparenten<br />

Flüssigkeit. Jarin sah sich den Tee genau an, nahm <strong>ein</strong>en Schluck und lächelte. Sie<br />

reichte Thorsten den Becher und auch er nahm <strong>ein</strong>en Schluck der uralten Rezeptur.<br />

Obwohl es <strong>ein</strong> total anderer Ort war, wurde es auch hier Nacht.<br />

Jarin fand langsam gefallen an dem Materie-Erzeuger und liess <strong>ein</strong>e Bank für die<br />

beiden ersch<strong>ein</strong>en. Sie setzten sich neben<strong>ein</strong>ander und lehnten sich jeweils an die<br />

Schulter des anderen. "Jarin, möchtest du heute nacht schlafen oder soll ich dich wach<br />

halten?" "Ich würde diese Nacht gerne in vollen Zügen geniessen." "OK, dann bleiben<br />

wir wach." Das Sonnenlicht erlosch vollends und wie <strong>ein</strong>e gigantische Wolke zog <strong>ein</strong><br />

wunderbarer Sternen-Himmel auf. "Na, Thorsten, wie wäre es mit <strong>ein</strong>em Spaaring-<br />

Kampf?" "Was?! Du möchtest gegen mich kämpfen?" "Naja, <strong>ein</strong> Liebeskampf. St<strong>ein</strong>e<br />

zerdeppern ist ja auch nicht das wahre. Wie in <strong>ein</strong>em Karate-Turnier." "Ich wusste<br />

doch, dass diese Tritte und Schläge nicht zu Leichtathletik passen." Jarin streckte<br />

neckisch die Zungenspitze heraus:"Na gut, erwischt. Ich hab auch noch das gemacht.<br />

Ich möchte <strong>ein</strong>fach mal gegen dich kämpfen, ohne irgend<strong>ein</strong>en Siegeswillen oder<br />

Aggression." "Wenn du möchtest. Aber ich muss dich warnen: Bei mir haben die<br />

Naniten noch <strong>ein</strong>iges mehr gemacht." "Trotzdem..." sie gab ihm <strong>ein</strong>en neckischen<br />

Kuss auf die Wange "...Machen wir es etwas spannender: Wenn du gewinnst, dann<br />

machen wir <strong>ein</strong>e Wiederholung unserer Strandparty." Thorsten lächelte "Das klingt<br />

verführerisch. Und wenn du gewinnst?" "Na, ich habe k<strong>ein</strong>en Grund, etwas anderes zu<br />

wollen." "Da kann ich ja nur gewinnen. Einverstanden!" Jarin sprang auf, ungefähr<br />

<strong>ein</strong>hundert Meter in die Höhe. Dann gab sie <strong>ein</strong>en kurzen Stoss mit dem Flug-<br />

Generator und raste somit auf Thorsten zu, <strong>ein</strong> B<strong>ein</strong> zu <strong>ein</strong>em Tritt abgespreizt.<br />

Thorsten vollführte <strong>ein</strong>en Rückwärtssalto, wobei er sich mit <strong>ein</strong>er Geschwindigkeit<br />

drehte, dass <strong>ein</strong> normaler Mensch von den Flieh-Kräften in Stücke gerissen worden<br />

wäre. Jarin kam auf: Eine gigantische Staubwolke und Felssplitter flogen in die Luft.<br />

Thorsten konnte mit s<strong>ein</strong>en Sensoren erkennen, dass sie <strong>ein</strong>en etwa zwei Meter tiefen<br />

und fünf Meter breiten Krater in den Boden gerammt hatte. Jarin sprang sofort auf<br />

und schoss mit dreifacher Schallgeschwindigkeit und der rechten Faust nach vorne auf<br />

ihn zu. Thorsten hätte leicht ausweichen können und Jarin gab nicht ihr Bestes. Sie<br />

testete ihn aus. Na gut, diesen Treffer sollte sie haben: Er bot ihr <strong>ein</strong>e gute Stelle an<br />

s<strong>ein</strong>em Brustkorb an, sie traf sehr gut. Er wurde nach hinten geschleudert, ungefähr<br />

dreihundert Meter weit. In <strong>ein</strong>er Drehung, die er wie <strong>ein</strong>e Katze beim Fallen vollführte,<br />

drehte er sich mit dem Gesicht zu Jarin, stellte den linken und rechten Fuss gegen die<br />

Rutschbewegung und rammte zusätzlich s<strong>ein</strong>e linke Hand in den Boden um sich

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