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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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gehen?" "Ich kümmere mich um eure Ernten, bis ihr euch wieder selbst versorgen<br />

könnt. Lest das Buch, das auf dem großen Baum liegt. Und seht m<strong>ein</strong>en Maschinen<br />

zu, die die Felder bewirten." "Gut...dann...kannst du uns bitte da hin bringen?"<br />

"K<strong>ein</strong> Problem." Shiela verschwand mit Tieta in <strong>ein</strong>em blauen Lichtermeer und dann<br />

standen sie an <strong>ein</strong>er wunderschönen Brandung. Zerklüftete Felsen, wie geschaffen,<br />

um sich daran festzuhalten. Oder war sie dafür geschaffen, sich an diesen Felsen<br />

festzuhalten? Ein Dschungel voller Früchte erstreckte sich zur <strong>ein</strong>en Seite des<br />

Innenlandes und zur anderen riesige Felder mit kl<strong>ein</strong>en Sprößlingen.<br />

Gigantische Maschinen, groß wie Häuser, flogen über die Felder und bewässerten sie,<br />

pflanzten Unkraut um oder pflügten leere Felder. Es war das Paradies.<br />

Im Gebüsch raschelte es und sie versteckte ihre Tochter ängstlich hinter sich. Etwas<br />

trat aus dem Gebüsch und es war <strong>ein</strong> Chetia.<br />

"Shiela? Bist du es?" Ihr Schnabel klappte auf:"Selok?!" Es war ihr Mann! Der vor zwei<br />

Monaten gestorben war!<br />

Er rannte zu ihnen:"Shiela! Tieta! Ihr seid gesund!" W<strong>ein</strong>end vor Glück, umarmten<br />

sich Selok, Shiela und Tieta.<br />

Shiela lächelte und sagte immer nur wieder <strong>ein</strong>es:"Danke! Danke! Danke! Danke!<br />

Danke!..." Es würde <strong>ein</strong> schönes Leben werden.<br />

Thorsten materialisierte mit s<strong>ein</strong>er Familie vor ihrer Türschwelle. Jarin umarmte<br />

ihn:"Du bist <strong>ein</strong> wunderbarer Mann...aber lass in Zukunft die Zombis und so was, ja?!"<br />

"Versprochen. Und an Halloween, für unsere Kinder und unsere Enkelin, so wie unser<br />

Patenkind?" "Ein paar Robozombies auf Parties werden schon in Ordnung gehen. Aber<br />

nie wieder so <strong>ein</strong> Horror-Zeugs wie da." "Jawohl, m<strong>ein</strong> Eheweib." "Nenn mich nicht so.<br />

Das klingt so alt. In zehntausend Jahren kannst du mich so nennen." "Ehrlich? Ich<br />

habe nämlich <strong>ein</strong> Gedächtnis mit Timer, also wird das auch passieren." "Aber auch<br />

dann nur, wenn ich nichts dagegen sage." "Yes, Ma'am." "Ach bitte, Thorsten." "Na gut<br />

m<strong>ein</strong> Schatz. Möchtest du was essen?" Jarin rieb sich liebevoll ihren Bauch:"Aber<br />

nichts, was zu fett ist, ja?! Ich habe noch k<strong>ein</strong>en Hunger für drei." "Einen Salat?"<br />

"Aber nicht zu viel." "Ein Achtel Eisbergsalat, <strong>ein</strong>e Paprika und <strong>ein</strong> Stück Gurke?"<br />

"Ja...das wird schon gehen. Welches Dressing?" "Ich bin die größte Datenbank des<br />

bekannten Universums, such dir <strong>ein</strong>es aus." "Dill." "Skandinaven und Dill. Das muss<br />

so was wie <strong>ein</strong> physikalisches Gesetz s<strong>ein</strong>." "Früher, als wir kl<strong>ein</strong> waren, hat unsere<br />

Mutter uns immer Pumpernickel mit Dill-Creme gemacht. Wir haben sie uns immer<br />

gegenseitig geklaut." "Ich weiss." "Du hast all diese Jahre gespeichert?" Er lächelte<br />

bei der Erinnerung:"Ich habe d<strong>ein</strong>en ersten Schritt beobachtet. Ich habe dich<br />

abgefangen, als du das erste mal b<strong>ein</strong>ahe vom Fahrrad gefallen bist." "Dieser<br />

Windhauch warst du?!" "Ja. Das mache ich für jedes Kind, das Fahrradfahren lernt."<br />

Jarin sah ihn an:"Seit wann warst du in mich verknallt?" "Als ich dir das erst Mal<br />

physisch...mit m<strong>ein</strong>em biologischen Körper begegnet bin. Jemanden mit den eigenen<br />

Augen zu sehen, die man von Geburt an hat, ist anders, als sie mit s<strong>ein</strong>en eigenen<br />

Sensoren zu sehen." "Und wie lange hast du mir schon geholfen?" "Erinnerst du dich<br />

an d<strong>ein</strong>e Blinddarm-OP?" "Ja, er war durchgebrochen. Ich hatte hohes Fieber und die<br />

Ärzte sagten nichts könne mir noch...schon klar. Und wieder <strong>ein</strong> Punkt auf der<br />

"Thorsten-rettet-Jarin-das-Leben-Liste"."<br />

Er lächelte und nahm sie in den Arm:"Du hast M<strong>ein</strong>es gerettet. Ohne dich, würde ich<br />

nicht mehr s<strong>ein</strong> wollen." Sie kuschelte sich an ihn und er inhalierte ihren Duft. Ihre<br />

Hormone spielten schon <strong>ein</strong> bisschen verrückt.<br />

Thorsten freute sich schon darauf, s<strong>ein</strong>e Kinder in den Armen zu halten. S<strong>ein</strong>em Sohn<br />

und s<strong>ein</strong>er Tochter wollte er jeden Wunsch erfüllen. Aber er wollte sie nicht<br />

verwöhnen, sie sollten schon noch wissen, was jedes Ding und jedes Leben im<br />

Universum bedeutet. Thorsten ergriff mit s<strong>ein</strong>en Naniten <strong>ein</strong> Messer in der Küche,<br />

erzeugte <strong>ein</strong>en Salatkopf und zerschnitt ihn. Paprika und Gurke folgten, dann <strong>ein</strong> Bund<br />

Dill. Nun schlug er etwas Quark locker, mischte saure Sahne darunter, den Dill, Pfeffer,<br />

Salz, <strong>ein</strong> Klecks Senf...was halt so in <strong>ein</strong>e Dill-Creme kam.

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