Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

echte, stämmig und mit einer mächtigen Streitaxt, begann zu sprechen:"Ich bin
Herzog Connor, du, Berobter, hast es gewagt, mich herauszufordern." Die andere
Rüstung sprach nun ebenfalls:"Und ich bin Graf Lessios, für mich gilt das gleiche. Stell
dich dem Kampf, damit wir dich zertreten können. Doch solltest du unsere Rüstungen
auch nur berühren, werden wir alle anwesenden zerquetschen." Thorsten sprach, laut
genug, dass die Rüstungen es an ihre Führer weiterleiten konnten:"Wenn ihr es so
wollt, dann berühre ich euch eben nicht, ich habe ganz andere Pläne mit euren
jämmerlichen Eisenhaufen." Herzog Connor sprach durch seine Titanen-Rüstung:"Ein
Wicht wie du spricht so mit Edel-Männern?! Pah."
Jana sah, wie der Robenträger den Arm gen Himmel hob, bis die flache Hand dorthin
zeigte. Donner war zu hören und dunkle Wolken bedeckten in Sekunden den Himmel.
Die beiden Eisenrüstungen richteten ihre Helme nach oben.
Die junge Teladi sah, wie Thorsten die Hand zu einer Faust schloss. Die Wolken
wurden von Blitzen durchzogen und zwei der himmlischen Todesboten gingen auf die
Rüstungen nieder.
Die stählernen Riesen zuckten, Feuer brach aus ihren Panzernähten und den
Gelenken, als die bläulichen Blitze über die eiserne Haut tanzten.
Brennend stürzten die Titanen-Rüstungen vom Haus weg auf den Boden. Der Boden
bebte, als sie aufschlugen.
Jana glaubte kaum, was sie eben gesehen hatte, doch es war noch nicht vorbei:
Thorsten nahm den Arm runter und liess die Hand locker, die Wolken verzogen sich so
schnell, wie sie gekommen waren.
Die lockere Hand spreizte der Robenträger nun und mit dem Geräusch kreischenden
Metalls brachen die Eisenrüstungen an der Brust auf, als wurde die Hand eines
gigantischen, unsichtbaren Riesen sie von hinten durchschlagen.
Thorsten drehte die Hand als würde er einen Nugget entgegennehmen und die beiden
"Edel-Männer" glitten aus ihren Rüstungen, in die Luft und schwebten dann zu seiner
Hand, wo er die Hand nur schliessen brauchte um sie beide an den Krägen ihrer
Kleidung zu packen.
Die Beiden schienen von den Blitzen unversehrt, nur die Stirnschuppe des Grafen war
kreidebleich. Auch sonst stand die Angst ihnen ins Gesicht geschrieben.
Der Robenträger zog sie dicht an die Schatten seiner Kapuze:"Ihr kleinen Würmer hört
mir jetzt zu: Ihr werdet die Leute eurer Ländereien gut behandeln und euch, ausser
um Diebesgesindel und Räuber fern zu halten, nie wieder hier sehen lassen, gleiches
gilt für eure Männer und Frauen, sowie Eisendiener und -krieger. Solltet ihr diese
Worte je missachten, seid euch sicher das ich wieder komme und euch schlimmere
Dinge an den Hals hetze, als Blitze, die eure Rüstungen niederschlagen." Mit
tränenden Augen und Wimmernd nickten die beiden Männer. Thorsten liess sie ein
Stück weg von den Schatten seiner Robe:"Eure Rüstungen wieder zu holen lohnt sich
nicht, ihre Innereien sind ausgebrannt. Es kommt euch günstiger, gleich neue zu
kaufen. Doch nutzt sie nur zum Schutze eurer Untertanen, sonst kehre ich zu euch
zurück." Die Männer weinten und nickten wieder.
Er liess sie fallen und sie rannten wie Kaninchen davon.
Thorsten drehte sich zu den Weinbauern:"Wenn ihr wollt, können wir wieder zu Tisch."
Jol und Cascio sahen ihn mit großen Augen an, Jana hatte sich mittlerweile etwas
beruhigt.
Jol nickte:"Ja, äh natürlich, gehen wir wieder zu Tisch."
Die Bauern gingen voran, Jana folgte ihnen und ganz zum Schluss kamen die
Robenträger und ihr Eisenkrieger ins Haus.
Alle, ausser Thorsten und Rough, die auch vorher nicht gegessen hatten, aßen mit
Appetit weiter.
Cascio konnte nicht glauben, was er eben gesehen hatte. Der Robenträger hatte ein
Gewitter und Blitze heraufbeschworen! Mit einem Wink seiner Hand hatte er die Hüllen
der Titanen-Rüstungen aufbrechen lassen und die beiden Blaublüter waren in seine