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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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her schwenkte, um zu vern<strong>ein</strong>en. Wieder schüttelte auch die große Gestalt langsam<br />

den Kopf. Der rechte Ärmel hob sich und die vom Ärmel verüllte Hand blieb über<br />

Rohns Hand stehen. Die Geräusche von drei Metall-Nuggets waren zu hören, als sie<br />

die Hand des Berobten verliessen und klackend in Rohn's Hand fielen. Rohn starrte auf<br />

s<strong>ein</strong>e Hand und nahm, ohne von s<strong>ein</strong>er Hand weg zu sehen, <strong>ein</strong>en Schlüssel unter<br />

dem Tresen hervor, legte ihn auf den Tresen und sprach:"Drittes Zimmer links, zweiter<br />

Stock." Die <strong>ein</strong>gehüllte Hand glitt über den Tresen, dann hörte Jana zum ersten mal<br />

die Stimme des Berobten, den sie nun <strong>ein</strong>deutig als Mann identifizieren<br />

konnte:"K<strong>ein</strong>en Besuch..." Die Stimme war tonlos und neutral, fast kalt. Es musste <strong>ein</strong><br />

Mann Mitte zwanzig, Anfang dreißig s<strong>ein</strong>. Langsam schritt der Berobte mit s<strong>ein</strong>en<br />

Begleitern die Holztreppe hinauf.<br />

Als die Tür der Drei zufiel, beugte sich Jana hoch und stand auf, um zu Rohn zu<br />

gehen, sie hielt ihre Stimme leise:"Was ist denn Rohn, warum starrst du so auf d<strong>ein</strong>e<br />

Hand?" Rohn, total bleich, streckte ihr die Hand entgegen: Drei r<strong>ein</strong>ste Kupferlinge!!!<br />

So r<strong>ein</strong>es Kupfer hatte sie noch nie für Kupferlinge gesehen! So r<strong>ein</strong>es Kupfer gab es<br />

höchstens in Barren für die Wissenschafts-Gilde! Als hohe Zahlungsnuggets gab es<br />

höchstens unr<strong>ein</strong>es Kupfer. Rohn schluckte:"Was waren das für Leute?" Jana sah auf<br />

die Kupferlinge:"Ich weiss es nicht, aber ich bin ihnen auf dem Weg begegnet.<br />

Ich...ich hatte ihnen d<strong>ein</strong>e Herberge empfohlen." "Du hast...sie hierher geschickt?"<br />

"Ja, tut mir leid, wenn das schlimm war." "Also, wenn ich mir das Kupfer anseh...und<br />

ihr seltsames verhalten. Ich weiss nicht, ob dieser Reichtum mehr Ärger oder Segen<br />

bringt. Mit diesem Kupfer könnte ich m<strong>ein</strong>e Herberge aus St<strong>ein</strong>en neu aufbauen<br />

lassen. Oder drei Jahre Steuern bezahlen...pro Nugget." "Und er wollte k<strong>ein</strong>en<br />

Besuch...m<strong>ein</strong>st du er ist <strong>ein</strong>..." "Ein Dieb?! N<strong>ein</strong>, das glaub' ich nicht. Diese Robe, der<br />

Eisendiener...das passt nicht zu <strong>ein</strong>em Dieb." "Man hat ihn in der Stadt bestimmt<br />

gesehen, das wird sich ausbreiten wie <strong>ein</strong> Lauffeuer."<br />

Thorsten setzte sich auf <strong>ein</strong>en Stuhl, Jarin setzte sich neben ihn und Rough setzte sich<br />

gegenüber. Thorsten nutzte das kl<strong>ein</strong>e Funkgerät in Jarins Hör-Organen und <strong>ein</strong><br />

ähnliches in Rough's Sensoren, beide wussten ja, wie sie damit umzugehen<br />

hatten:"Das hat doch schon <strong>ein</strong>mal perfekt geklappt. Das r<strong>ein</strong>e Kupfer, das ich dem<br />

Herbergswirt gegeben habe, ist hier etwa so viel Wert wie <strong>ein</strong>e Handvoll Diamanten<br />

woanders. Wenn das nicht irgendjemanden auf uns aufmerksam macht, dann weiss<br />

ich auch nicht." Rough lachte durch das Funkgerät:"Ha, hast du die Herzfrequenz des<br />

Typen gehört, als du ihm die Kupferkügelchen in die Hand gelegt hast? Der hatte fast<br />

nen Herzanfall." Jarin lachte auch etwas:"Ich hab's auch gehört...und erst diese<br />

Teladi, als sie uns r<strong>ein</strong>kommen gesehen hat. Ihre drei Herzen haben sich wie <strong>ein</strong><br />

Fliegenschwarm angehört." Thorsten schmunzelte:"Ich glaube, da kommt noch <strong>ein</strong>iges<br />

auf uns zu, wo ihr euch mehr amüsieren könnt. Aber habt ihr die Mischung aus<br />

Endorphinen und Adrenalin gerochen, als ich den Wirt bezahlt habe? Der hat<br />

geschwitzt wie <strong>ein</strong> Bauarbeiter. Aber es dämmert langsam. Jarin, du kannst dich<br />

hinlegen, wann du möchtest, Rough, du kannst auch auf Stand-By gehen, wann du<br />

möchtest." Rough lehnte sich etwas zurück und schob sich mit den B<strong>ein</strong>en an die<br />

Wand, wo er den Kopf nach hinten lehnte:"Ich denke, ich mache das gleich." Jarin<br />

gähnte:"Ich denke, ich lege mich auch hin." Thorsten nickte und Jarin legte sich auf<br />

<strong>ein</strong>es der Stroh-Betten. Der Tarngenerator verbarg ihr Gesicht und die Robe verdeckte<br />

auch ihre Füsse. Thorsten legte sich auf das andere Bett und stellte s<strong>ein</strong>en Körper auf<br />

Ruhe, während er selbst hell wach blieb.<br />

Ban saß jetzt schon mehrere Stunden in diesem unglaublichen Schiff. Es war <strong>ein</strong><br />

unglaubliches Gefühl! Threshon war <strong>ein</strong>...nun sagen wir, übermütiger Pilot. Aber da<br />

dieses Schiff durch Materie dringen konnte, enstanden wenigstens k<strong>ein</strong>e Schäden. Ban<br />

sah vom Fenster auf Threshon:"Würden sie mir die Kontrolle vielleicht mal<br />

übergeben?" "Wie Bitte? Oh, natürlich, Sir." Threshon zog den Schubhebel zurück und<br />

das Schiff blieb stehen. Die beiden wechselten die Plätze und Threshon erklärte ihm<br />

die Kontrollen. Ban drückte den Schubregler nach vorne und das Schiff beschleunigte

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