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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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würdest du versuchen, mich und Jantika mit zu ernähren...aber ich mit nur <strong>ein</strong>em<br />

B<strong>ein</strong> und Jantika mit ihrem Alter sind nur <strong>ein</strong>e Last für dich."<br />

Tjor sah ihn an:"Aber du würdest drei Reisenden doch <strong>ein</strong> Zimmer geben, oder?"<br />

"Wenn...wenn ihr bezahlt, kann ich das machen, aber ansonsten würde man den<br />

Braten riechen, dass ich irgendwie versuche, Nimia <strong>ein</strong> Zimmer umsonst zu geben."<br />

Tjor griff in <strong>ein</strong>e s<strong>ein</strong>er Taschen:"Aber du kannst jedem erzählen, dass du bei dieser<br />

Bezahlung k<strong>ein</strong>e Wahl hattest, als ja zu sagen." Er legte <strong>ein</strong>en Beutel auf den Tresen,<br />

der eigentlich viel zu groß für s<strong>ein</strong>e Tasche gewesen wäre.<br />

Oder er verstand es, zu packen.<br />

Oktek nahm den Beutel zögernd entgegen und etwas darin klackerte...er öffnete ihn<br />

und sah mit großen Augen hin<strong>ein</strong>:"Das...das sind mindestens zweihunder Rero-<br />

Nüsse!" "Gib uns dafür bitte d<strong>ein</strong> größtes Lager...und die weichesten Betten, die du<br />

erübrigen kannst." Oktek nahm s<strong>ein</strong>e Krücke und stand auf:"Na-nanatürlich...<br />

mit...mit dem größten Vergnügen."<br />

Oktek führte sie in das luxuriöse Zimmer: Drei Kanister mit Wasser, <strong>ein</strong> echtes Klo,<br />

notdürftig an die alten Klärbecken-Syteme des Rohrsystems<br />

angeschlossen...elektrisches Licht, gepolsterte Stühle und <strong>ein</strong> Trennvorhang, um das<br />

Zimmer zu teilen! Das...das war ja der pure Luxus!<br />

Oktek lächelte:"Ich habe noch <strong>ein</strong> paar Betten aus privatem gebrauch, <strong>ein</strong> Händler hat<br />

mal damit bezahlt, weil er k<strong>ein</strong> Geld mehr hatte. Sie sind mit richtiger Graswolle<br />

gepolstert. Wo du mich so gut bezahlt hast, kann ich sie euch gerne geben." "Wie<br />

viele sind es?" "Neben m<strong>ein</strong>em und Jantikas Bett, leider nur vier. Aber ich kann dir<br />

m<strong>ein</strong>e Decke geben, wenn du..." "Das passt doch. Ich schlafe eh lieber auf <strong>ein</strong>em<br />

Stuhl. Behalt d<strong>ein</strong>e Decke und gib die vierte der kl<strong>ein</strong>en Najea. Und wenn du welchen<br />

hast, kaufe ich auch gerne etwas Saft für alle." "S-s-saft? Der ist unheimlich<br />

teuer...den kann ich mir nicht mal in der Hauptzeit des Handels leisten." "Dann kaufen<br />

wir welchen auf dem Markt."<br />

Thorsten fühlte sich gut. Mit Jarin, die sanft auf s<strong>ein</strong>em Schoß schlief, war er glücklich.<br />

Und er wusste, dass man jeden Händler im Universum so auf s<strong>ein</strong>e Seite bringen<br />

konnte, wie <strong>ein</strong>en Teladi: Mit Profit.<br />

Wenn er auf dem Markt <strong>ein</strong> bisschen mit Nüssen umherwerfen würde, um <strong>ein</strong> paar<br />

Luxusgüter zu kaufen, würde das schon mal dafür sorgen, dass k<strong>ein</strong> Händler mit<br />

<strong>ein</strong>em Messer bei ihnen auftauchen würde...für die Wachen würde das wohl nicht<br />

gelten.<br />

Aber <strong>ein</strong> lächerlicher Typ mit Armen wie Baumstämmen, den hätte selbst Oljia mit<br />

ihren Stahlklauen aufhalten können.<br />

Das dieses Dorf noch nicht entdeckt wurde, war <strong>ein</strong> großes Glück...aber auch<br />

ziemliches Glück bei der Wahl des Bauplatzes. Das Gangsystem hier musste mal <strong>ein</strong><br />

Bunker oder <strong>ein</strong>e Lagerstädte für Wertsachen gewesen s<strong>ein</strong>, jedenfalls war alles in<br />

<strong>ein</strong>er Blase aus geschmolzenem Stahl <strong>ein</strong>gehüllt, daher prallten Scans hier ab, wie an<br />

den Trümmern <strong>ein</strong>es <strong>ein</strong>gestürzten Hochhauses, das hier mal gestanden hatte.<br />

Aber jetzt war erst <strong>ein</strong>mal shoppen für die Mädels angesagt. Und die Wachen, die<br />

waren ja auch schon auf dem Weg hier her.<br />

Tjor lächelte sie an und Nimia fühlte sich doch etwas wie das Nori vor der<br />

Slek:"Was...was grinst du so?" "Habt ihr Lust, zu shoppen? Ich zahle." "Shoppen?"<br />

"Ihr sucht euch Waren aus, die ihr gerne hättet und ich bezahle sie euch." Nimia sah<br />

ihn fragend an:"Du...du schenkst uns Kleidung und sowas?" "Ja. Sicherlich. Ich denke,<br />

dass wird die Paranoia der Händler schon <strong>ein</strong>mal beenden. Wer greift schon die Hand<br />

an, die teure Luxuswaren kauft, auch wenn die Zeiten hart sind?"<br />

Oljias Tochter...ihr Name musste Jimja gewesen s<strong>ein</strong>, bekam große Augen:"Ehrlich?!!?<br />

Wir dürfen uns was aussuchen und du bezahlst es uns?" "Ja, aber das ist <strong>ein</strong><br />

besonderes Ereignis, also nicht ständig betteln. Ja?!" Die Kl<strong>ein</strong>e nickte aufgeregt.<br />

Nie hätte Nimia gedacht, dass ihr jemand Luxusgüter wie neue Kleidung oder<br />

vielleicht sogar Schmuck <strong>ein</strong>fach kauft.

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