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Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

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machte sich Frühstück: Er orderte sich zwei Scheiben Toast, etwas Himbeer-<br />

Marmelade, etwas Butter, <strong>ein</strong>en Kaffee und <strong>ein</strong>en Kakao. Er nahm sich <strong>ein</strong> Messer aus<br />

<strong>ein</strong>er Schublade, schmierte die Toasts und setzte sich an den Küchentisch. Als<br />

nächstes stellte er ,it s<strong>ein</strong>en Naniten <strong>ein</strong>e Verbindung zu den Nachrichten-Netzen der<br />

verschiedenen Völker her und las die Nachrichten, wie die Journalisten sie verfassten.<br />

Er hatte alles heute Nacht selbst beobachtet, nur liebte er die Comics und die Texte.<br />

Eine viertel Stunde später hatte er alle Zeitungen gemächlich durchgelesen. Thorsten<br />

sah nach s<strong>ein</strong>en Gästen: Bis auf Nume und s<strong>ein</strong>e Familie waren alle wach und<br />

frühstückten. Ach, da wurde Nalo wach, dann konnte es auch nicht mehr lange<br />

dauern, bis s<strong>ein</strong>e Eltern aufstehen mussten. Thorsten entschied sich, noch <strong>ein</strong>en<br />

kl<strong>ein</strong>en Spaziergang zu machen, <strong>ein</strong> Schritt aus der Tür und der warme Sommerwind<br />

fuhr ihm ins Gesicht.<br />

Das Leben blühte: Kaninchen hoppelten durch das Gras, Vögel zwitscherten im Flug<br />

und Schmetterlinge flatterten von Blüte zu Blüte. Wie gut erinnerte Thorsten sich an<br />

die Station, auf der er <strong>ein</strong>e gewisse Zahl an Arten auf die ausreichende Menge<br />

Individuen gezüchtet hatte um sie auf diesem Planeten auszusetzen. Hier gab es jede<br />

Art, die es auch auf der Erde gab, nur hatte jedes Wesen <strong>ein</strong>en Nano-Computer im<br />

Hirn, der intelligente Wesen als Freunde ersch<strong>ein</strong>en liess. Er ging an <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en<br />

Bach vorbei, der mittlerweile verwildert war. Zu Anfang hatte Thorsten, wie bei jedem<br />

Terraformer-Projekt, Pflanzen-Arten nach ihrem natürlichen Klima-Gebiet ausgesät<br />

und sie wachsen lassen, dann hatte er die entsprechenden Tiere ausgesetzt. Alles war<br />

prächtig gediehen und er liess es verwildern. Nur dort, wo er große Städte geplant<br />

hatte, hatte er den Boden durch <strong>ein</strong>e dicke Felsschicht isoliert und somit verhindert,<br />

das sich dort Pflanzen oder Tiere ansiedelten. Das <strong>ein</strong>zige, was es hier gab und auf der<br />

Erde nicht, waren wild wachsende Nutzpflanzen von den Planeten der Argonen. Er<br />

hatte sie in Gebieten angepflanzt, wo sie in Mischwäldern k<strong>ein</strong>e starke Konkurrenz für<br />

die Erd-Pflanzen waren. So konnte es ab und zu geschehen, dass man durch <strong>ein</strong>en<br />

Nadelwald ging und auf <strong>ein</strong>e argonische Eiche stiess. Thorsten folgte dem kl<strong>ein</strong>en<br />

Bach und gelangte an <strong>ein</strong>en großen Granit-St<strong>ein</strong>. Er setzte sich auf das erwärmte<br />

Gest<strong>ein</strong> und sah zu der Sonne, er zoomte etwas heran: Eine wunderschöne<br />

Sonneneruption stiess ins All. Er blinzelte kurz, als er s<strong>ein</strong>e Sicht auf normal stellte,<br />

dann löste er s<strong>ein</strong>e Schuhe und Socken auf und liess die Füsse im klaren Wasser<br />

baumeln. Eine Stunde verging: Jetzt war es wohl an der Zeit, s<strong>ein</strong>en Gästen ihre<br />

Häuser zu stellen. Er schickte <strong>ein</strong>e Nachricht an ihre Armbänder, die ihnen sagte, sie<br />

sollten sich bereit machen, ihre Häuser zu bekommen. Dann würde er sie nach und<br />

nach abholen, ihre Wertsachen und Einkäufe würden in ihre neuen Wohnungen<br />

teleportiert werden. Eine weitere halbe Stunde genoß er das frische Wasser, dann<br />

stand er auf, erzeugte Socken und Schuhe an s<strong>ein</strong>en Füssen und benutzte s<strong>ein</strong>en<br />

Sprungantrieb um ins Hotel zu gelangen. Als erstes wollte er Nume und s<strong>ein</strong>e Familie<br />

<strong>ein</strong>quartieren, dann könnte er das Haus der drei aus dem kl<strong>ein</strong>en Sub-Raum-<br />

Frachtraum holen, in dem er es, in <strong>ein</strong>em s<strong>ein</strong>er Naniten, untergebracht hatte. Der<br />

blaue Blitz erhellte den Korridor vor dem Zimmer der Familie Mi, dann stand Thorsten<br />

vor ihrer Tür. Er klopfte an, kurze Zeit später kam Nalo an die Tür und lächelte, er sah<br />

ins Zimmer:"Papa! Herr Kemmrich ist da." Nume kam an die Tür, gefolgt von s<strong>ein</strong>er<br />

Frau. Thorsten begann zu sprechen:"Wollen wir dann los? Ich habe bereits <strong>ein</strong>ige<br />

Plätze für euer Haus ausgesucht." Auf Numes Rüssel formte sich <strong>ein</strong> Lächeln.<br />

Nume fand dieses Hotel zwar nicht schlecht, aber er wollte wieder in s<strong>ein</strong>em eigenen<br />

Haus leben."Ja, wir freuen uns schon auf unsere neue Wohngegend." Nume und s<strong>ein</strong>e<br />

Familie traten durch das Feld, das das Wasser in ihrem Hotel-Zimmer hielt. Thorsten<br />

ging kurz zu der Tür und sprach ins Hotelzimmer:"Computer. Freigabe des Hotel-<br />

Zimmers. Wiederherstellung des Standard-Raums." Ein leichtes Piepen drang aus dem<br />

Zimmer, gefolgt von <strong>ein</strong>er Computerstimme:"Authorisation bestätigt, stelle Basis-<br />

Raum wieder her." Das Wasser im Raum lief ab, dann verschwanden in hellen Blitzen<br />

die Möbelstücke, der grün gefärbte Raum nahm wieder <strong>ein</strong>e weiße Farbe an und die

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