Fast ein Jahrtausend written by Collossus-Fan - Fotograf Sebastian ...

Roboter ist autonom, lediglich eine Zerstörung wird dem UCC bewusst." Sie
lächelte:"Du willst ihn ein bisschen im eigenen Saft schmoren lassen." "Genau. Das
regt Lebewesen meist zum Nachdenken an." "Gibt es irgendeine Kampfeinheit auf
unserem Planeten, die dir gefährlich werden könnte?" "Nein. Ausser euer UCC kennt
Tarntechnologien, die ich nicht erfassen kann. Und das ist unwahrscheinlich."
"Würdest du uns beschützen?" Thorsten lächelte sie an:"Was anderes hatte ich
sowieso nicht vor."
Jimja kaute auf einer Muschel, die der Fremde ihr gegeben hatte:"Aber mit einem
Namen wie "Thorsten" kannst du in dem Dorf nicht rumlaufen. Wie wär's, wenn wir
dich Tjor nennen? Klingt zumindest ähnlich." Er lächelte:"Irgendwie kriege ich fast
überall andere Namen. Aber na gut, nennt mich Tjor." Jimja lächelte ihn an und
gähnte dann:"Gaaaahaa...ich denke, ich lege mich schlafen."
Wie sie es ihr beigebracht hatte, zog Jimja sich unter die Trümmer zurück, an eine
Stelle, wo sie von oben nicht zu sehen war, und wo sie trotzdem schnell flüchten
konnte.
Tjor sah sie an:"Du siehst betrübt aus. Macht dir dein Dasein so sehr zu schaffen?"
"Ich weiss nicht, was mit Jimja ist." "Sie ist auch eine K.U.." "NEIN!" "Keine Sorge, ich
habe sämtliche Autonomitäts-Programme gelöscht, sie wird normal aufwachsen und
etwas stärker sein, als normal...etwas ist vielleicht untertrieben. Die Technologie eurer
Servomotoren ist ja recht fortgeschritten." "Und...wenn wir austicken? Wenn wir uns
aus unserer Haut schälen? Ich will nicht als Maschine durchs Leben gehen." "Es mag
dir vielleicht nicht behagen, aber ich habe vorgesorgt." "Du hast die Systeme
deaktiviert?!" "Nein. Momentan ist es wohl besser, ich lasse dir diese Titan-Hülle." "Ich
hatte gehofft, ich könnte...normal sein. Aber...das kannst..." "Doch, das könnte ich."
"Du könntest mir ein normales Skelett verpassen?! Bitte, tu es." "Sobald der UCC
keine Gefahr mehr ist, werde ich dich gerne wieder normal machen." "Und Jimja?"
"Auch die kann ich wieder normal machen." "Und wenn ich bis dahin...ausraste?"
"Mhhh...ich könnte dein Gewebe durchfliessen, dann könntest du dich verwandeln und
ohne Verdacht unter UCC-Einheiten umherlaufen." "Was meinst du damit?" "Nun, ich
lege ein paar Naniten-Systeme in deine Haut und Organe, dann werden sie in
Subraumblasen eingeschlossen, sobald du dich verwandelst." "Wenn du so ein
unglaublich fähiges Ding bist, könntest du doch auch anders vorgehen, oder?" "Das ist
der beste Weg. Ansonsten müsste ich dich mit Holo-Emittern ausstatten, und deinen
jetzigen Körper beherrscht du ja schon." "Beherrschen? Dieses Ding hat mich
beherrscht!" "Hat. Allerdings hast du es auch lange mitkontrolliert. Eine
Neuralschnittstelle hat deine Bewegungen abgefangen und auf das Skelett übertragen.
Glaubst du, ein hundert Kilo schweres Exoskelett hättest du nicht bemerkt?" "Kilo?"
"Tschuldigung, eine Maßeinheit meines Volkes. 235 Tenus." "Und was passiert dann?"
"Nun, deine organische Hülle, also du, wirst in eine Subraumblase gezogen, wo du
deine Haut und deine Organe nicht spürst, aber sie dein Gehirn noch versorgen." "Und
täte das weh? Oh Mann...ich muss schon ziemlich durchgeknallt sein, wenn ich sowas
frage." "Du denkst nur darüber nach, wie du deine Tochter schützen könntest."
"Und...wie sähe diese Verwandlung dann aus?" "Nun, deine Haut trennt sich an den
Innenseiten und klappt auf, dann wird sie kontinuierlich kleiner und verschwindet in
deinem Hinterkopf. Warte." Sie sah ein Hologramm aus der Brust von Tjor kommen
und sie erschrak. Sie sah sich, wie ihre Haut sich von den Innenseiten ihrer Glieder,
die sie an ihren Körper anliegen hatte, her öffnete, nach hinten klappte, in einem Licht
verschwand, während ihre Organe zusammenschrumpften und in ihrem Hals
verschwanden und sich dann die K.U. verwandelte: Die Fusionskammer blähte sich,
der Brustkorb versiegelte sich, die Wirbel wurden doppelt so lang und teilten sich
dann, die Beine wurden Länger und die Arme auch, eigentlich alle Knochen, dann
blähten sich die Kunstmuskeln auf, der Brustkorb schwoll an, die
Panzerungsmembranen entfalteten sich, wie Flügel eines Insektes, über Teile der
Maschine und verbanden sich miteinander. Das Maul wurde Länger, die Zähne fuhren