05.11.2013 Aufrufe

MARXISMUS & GEWERKSCHAFTEN - MARX IS MUSS 2013

MARXISMUS & GEWERKSCHAFTEN - MARX IS MUSS 2013

MARXISMUS & GEWERKSCHAFTEN - MARX IS MUSS 2013

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Arbeiterklasse heute 129<br />

de auch deshalb hat sich die IG Metall mit einer millionenschweren Kampagne<br />

gegen Leiharbeit gewendet.<br />

Besonders betroffen von den »prekären Beschäftigungformen« sind Frauen.<br />

Während immer noch etwa zwei Drittel der männlichen Beschäftigten in einem<br />

»Normalarbeitsverhältnis« angestellt sind, sind es gerade einmal 50 Prozent der<br />

Frauen. Dies hängt einerseits mit der Qualität der Anstellungsverhältnisse zusammen,<br />

in denen vornehmlich Frauen beschäftigt sind, und andererseits aber auch<br />

damit, dass nach wie vor das Bild des männlichen »Familienernährers« die Gesellschaft<br />

prägt. Frauen wird nach wie vor eher die Rolle der zuverdienenden<br />

Hausfrau zugeschrieben. Frauen sind in erster Linie in zusätzlich entstandenen<br />

»prekären Beschäftigungsformen« beschäftigt. Diese machen etwa die Hälfte dieser<br />

Jobs aus. Die andere Hälfte hat sich aus einer Umwandlung von Normalarbeitsverhältnissen<br />

in »prekäre Beschäftigungsformen« generiert. Hier sind Migranten<br />

die Hauptbetroffenengruppe.<br />

Abb. 4: Anzahl der Unternehmen mit Firmen-Tarifverträgen<br />

Quelle: BMA-Tarifregister Stand: 31.12.2012<br />

Dennoch machen die Zahlen deutlich, dass immer noch eine deutliche Mehrheit<br />

der Arbeitsverhältnisse sogenannte Normalarbeitsverhältnisse sind und somit<br />

von deren »Ende« nicht die Rede sein kann. Die Tendenz ist jedoch klar. So

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!