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Bauhaus-Schü ler bis ans Ende ihrer Tage beseelt sein wü rden. Dementsprechend<br />

wurde den Ausstellungsbesuchern der Eindruck vermittelt, alle jemals dem Bauhaus<br />

verbundenen Maler, Architekten und Gestalter hätten nur deshalb Arbeitsergebnisse<br />

von unvergleichbar hoher Qualität hervorbringen können, weil es sich bei ihnen allesamt<br />

um außergewöhnlich kreative, integere und sympathische Persönlichkeiten gehandelt<br />

habe. Die einzelnen Objekte mußten demnach zugleich Ausdruck dieser Eigenschaften<br />

sein und wurden mit ideellen Werten besetzt.<br />

Die Ausstellungskonzeption suggerierte, daßnahezu alles in der damaligen Zeit vom<br />

Einflußdes Bauhaus geprägt sein könne. Das fü hrte dazu, daßdie industrielle Alltagskultur<br />

immens aufgewertet wurde; schließlich war neben dem praktischen und ästhetischen<br />

Wert eines Gegenstandes auch noch die seine Gestalt prägende geistige Haltung<br />

des Urhebers zu berü cksichtigen. Damit hatte die von Gropius propagierte „Einheit<br />

in der Vielfalt“ ihre Umsetzung erfahren, wenn auch nicht in der ursprü nglichen Bedeutung,<br />

sondern vielmehr in der durch die Ausstellung unterstü tzten Haltung „Bauhaus<br />

ist ü berall“.

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