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gen vorbehalten blieben, und in einem das Magazin untergebracht war. 245 Fü r wechselnde<br />

Ausstellungen war nur beschränkt Raum vorhanden. Da private Schenkungen<br />

häufig mit der Auflage verbunden waren, diese permanent auszustellen, was jedoch<br />

nicht immer möglich war, scheiterten Möglichkeiten zur Sammlungserweiterung zuweilen<br />

am Platzmangel. 246<br />

Mitte der sechziger Jahre sah sich das Archiv ernsthaften Schwierigkeiten gegenü bergestellt.<br />

Einhergehend mit der wirtschaftlichen Rezession wurden die Mittel gekü rzt,<br />

und darü ber hinaus stellte das Hessische Landesmuseum einen arrivierten Konkurrenten<br />

in der Stadt dar, gegen den sich zu profilieren schwer fiel. 247 Trotzdem träumte<br />

Wingler davon, die Bestände soweit erweitern zu können,<br />

„daßdas Bauhaus-Archiv fü r die neue Architektur und angewandte Kunst,<br />

insbesondere Industrieform, zu einem Institut wird, das auf seinem Gebiet das<br />

bedeutet, was das Deutsche Museum in Mü nchen fü r die Technik darstellt.“ 248<br />

4.3.2.1. Ausstellungen und Vortragsreihen<br />

Eine der Hauptaktivitäten des Bauhaus-Archivs bildete der Ausstellungsbetrieb. In den<br />

zehn Jahren seines Bestehens in Darmstadt veranstaltete das Archiv insgesamt 21<br />

Ausstellungen im eigenen Haus und darü ber hinaus die große Schau 50 jahre Bauhaus<br />

in Stuttgart. 249 Lediglich zwei von ihnen befaßten sich speziell mit den Bauhaus-<br />

Werkstätten, nämlich mit der Weberei und der Grafischen Druckerei, während die anderen<br />

hauptsächlich monografisch konzipiert waren. Im Mittelpunkt der Ausstellungen<br />

standen zumeist freie kü nstlerische, teilweise nach dem Krieg entstandene Arbeiten<br />

von Bauhaus-Schü lern und -Meistern, wie beispielsweise Itten, Muche, Peterhans und<br />

Arndt. Das Thema der Architektur wurde an Beispielen von Carl Fieger und Fred Forbát<br />

behandelt.<br />

Darü ber hinaus bildete das Werk von Gropius einen wesentlichen Schwerpunkt der<br />

Ausstellungstätigkeit. Man stellte zwei parallele Wanderausstellungen unter dem Titel<br />

Walter Gropius. Architect – Creator – Educator zusammen, die von 1962 respektive<br />

1963 bis 1967 entweder durch die USA und Kanada oder durch Asien, Australien und<br />

245<br />

246<br />

247<br />

248<br />

249<br />

Vgl. Wolsdorff, 1991.<br />

Vgl. ebenda, S. 2.<br />

Vgl. ebenda, S. 7.<br />

Wingler zitiert nach ebenda, S. 7.<br />

Vgl. Kapitel 5.

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