Amazonien - ein Foto- und Lesebuch - Susanne Gerber-Barata

und Fleisch werden eingepökelt. Neben der
langen Haltbarkeit bereichert das Salz Fleisch,
Fisch und Meeresfrüchte um interessante
Geschmacksnuancen. Fleisch wird sogar
unerwartet zart. Klar, dass das Salz vor dem
Weiterverarbeiten entfernt werden muss. So
schwimmt der Fisch oder das Fleisch eine Nacht
lang im Wasser, das mehrmals gewechselt
werden muss. Wer es ganz edel mag, eine
portugiesische Erfindung, verwendet auch mal
Milch zum Entsalzen. Fertig ist dann der köstliche
Sonntagsfisch, geschätzter und teurer als frisches
Fischfilet….. .
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Übrigens, apropos Einsalzen…. Kürzlich musst ich
zur Post. Es war um die Mittagszeit, da sind die
Schlangen wunderbarerweise kürzer, als der
Postbote, der mich bediente, seine „Marmitex“,
sein in Alufolie eingeschweißtes Mittagessen an
den Schalter geliefert bekam. Ich weiß wirklich
nicht mehr, wie es dazu kam, aber zum Schluss
erklärte mir der Koch, er war es, der das Essen
auch austrug, wie er sein eigenes Fleisch einsalze.
Nur das garantiere die ausgezeichnete Qualität.
Von dieser, wie er sie soeben über den Schalter
geschoben habe. Hörte sich gar nicht so
kompliziert an. Muss es wirklich auch mal
versuchen. Oder vielleicht zuerst mit einem Fisch?
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