Jahresbericht 2009 - Gesellschaft für Maritime Technik eV

Flottenkommando Fakten und Zahlen 2009
Die Schiffbau-Zulieferindustrie ist nicht nur eine reine Küstenindustrie, sondern eine über die
Bundesrepublik weit gestreute Branche. 52% des Umsatzes werden im Binnenland erzielt.
Hauptproduktionsstandorte sind dabei Baden-Württemberg mit 19%, gefolgt von Bayern mit
18% und Nordrhein-Westfalen mit 9%. 6% des Umsatzes verteilen sich auf die restlichen
Bundesländer. An der Küste führt Hamburg mit 18% vor Schleswig-Holstein mit 17% und
Niedersachsen mit 7%. Bremen und Mecklenburg-Vorpommern mit je 3% spielen als Standorte
der deutschen Schiffbau-Zulieferindustrie eher eine untergeordnete Rolle. Vom Umsatzvolumen
entfielen auf die Zulieferungen für den Handelsschiffbau 84%, auf den Marineschiffbau 13%
und auf die Meerestechnik 3% des Jahresumsatzes 2008. Der Marineschiffbau gewinnt neben
dem dominierenden Handelsschiffbau als Absatzmarkt der Schiffbau-Zulieferindustrie
momentan an Bedeutung, der Anteil am Umsatz wuchs 2008 um 2 Prozentpunkte. Der
Absatzmarkt Meerestechnik spielt für die Zulieferer ebenfalls eine wachsende Rolle,
insbesondere die Märkte Offshore-Öl und -Gas und auch Offshore-Windenergie erleben ein
spürbares Wachstum.
Neben dem Maschinenbau und der Elektrotechnik hat sich der Dienstleistungsbereich mit
einem stetig wachsenden Anteil zu einem festen Umsatzträger der maritimen Zulieferindustrie
entwickelt.
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