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Jahresbericht 2009 - Gesellschaft für Maritime Technik eV

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Flottenkommando Fakten und Zahlen <strong>2009</strong><br />

Daraus ergibt sich die fachlich und politisch gewollte Konstruktion des „optimierten<br />

Netzwerkes MSZ“. Einerseits bleiben Zuständigkeiten und Prozesse der Behörden zur Erledigung<br />

ihrer einzelnen Fachaufgaben erhalten, weil diese sich bewährt und zu einem hohen<br />

Sicherheitsstandard vor der deutschen Küste geführt haben. Andererseits arbeiten die Partner<br />

des Bundes und der Küstenländer in einem Raum eng zusammen. Im GLZ–See, dem operativen<br />

Kern des MSZ, versehen die Wachhabenden der Einsatzleitstellen rund um die Uhr gemeinsam<br />

ihren Dienst. Die Struktur des „optimierten Netzwerkes MSZ“ wird besonders deutlich am<br />

gemeinsamen Lagebild. Alle Behörden stellen laufend ihre lagerelevanten Informationen von<br />

allgemeinem Interesse ein und machen sie den Partnern zugänglich. Das erleichtert erheblich das<br />

Abstimmen von Maßnahmen. Fachspezifische Lagebilder der beteiligten Behörden <strong>für</strong> ihre<br />

spezifische Aufgabenerledigung bauen auf dem Gemeinsamen Lagebild auf. Beim Aufwachsen<br />

aus der Alltagsorganisation in die Besondere Aufbauorganisation generiert das GLZ-See durch<br />

die gemeinsame Unterbringung und die intensive Zusammenarbeit der Behörden, aber auch<br />

durch die verbesserte und vereinheitlichte technische Ausstattung unschätzbare Vorteile, die sich<br />

vor allem im Informationsvorsprung und in den kurzen Wegen äußern.<br />

Das Prinzip der Zusammenführung aller operativen maritimen Behörden im GLZ-See bei<br />

gleichzeitiger Aufrechterhaltung der gewachsenen Kompetenzen ist auch in der Sonderlage die<br />

vernünftigste Antwort auf die aktuellen Herausforderungen. Die Frage, ob es im Detail<br />

tatsächliche und/oder rechtliche Lücken gibt, z.B. hinsichtlich der Kompetenzen der Bundeswehr<br />

zur Unterstützung im Einsatzfall, muss unter sorgfältiger Abwägung im Kontext der allgemeinen<br />

Sicherheitspolitik beantwortet werden. Durch das <strong>Maritime</strong> Sicherheitszentrum wird konkret<br />

� die ständige Verfügbarkeit von kompetenten Entscheidungsträgern aller beteiligten<br />

Behörden und Organisationen sowie kompetenter Ansprechpartner und Berater rund<br />

um die Uhr an einer Stelle sicher gestellt,<br />

� eine nationale und internationale Ansprechstelle in Sicherheitsfragen sowie eine<br />

bundesweite Kontaktstelle <strong>für</strong> Sicherheitsinformationen auf dem maritimen Sektor<br />

eingerichtet,<br />

� eine polizeiliche Ansprech- und Notrufstelle <strong>für</strong> Schifffahrt und Häfen vorgehalten,<br />

� die Zusammenarbeit sowie Information und Kommunikation zwischen den<br />

Sicherheitskräften des Bundes mit seiner Bundespolizei und den jeweiligen<br />

Länderpolizeien gestärkt.<br />

Die Einrichtung des Gemeinsamen Lagezentrums See als Kern des <strong>Maritime</strong>n Sicherheitszentrums<br />

in Cuxhaven, bedeutet:<br />

� konsequente Umsetzung der politischen Aufträge des Bundes und der Küstenländer<br />

� Konzentration der Leitstellen aller <strong>für</strong> die operative Sicherheit auf See zuständigen<br />

Behörden<br />

� verbesserte technische Ausstattung auf gemeinsamer Basis<br />

� schnelle und unmissverständliche Kommunikation<br />

� direkter persönlicher täglicher Austausch im 24/7-Betrieb<br />

� Informationsvorsprung<br />

� höhere Transparenz<br />

� Vertiefung des gegenseitigen Aufgabenverständnisses<br />

� optimale Unterstützung bei der Wahrnehmung eigener Aufgaben<br />

� pro-aktives Handeln auf Basis gemeinsamer Lageanalyse<br />

� verbesserte und konzentrierte Seeraumüberwachung<br />

� effizienterer Ressourceneinsatz<br />

� reibungsloses Aufwachsen in eine BAO<br />

� einheitliche Außendarstellung<br />

� Zukunftssicherung<br />

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