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Jahresbericht 2009 - Gesellschaft für Maritime Technik eV

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Flottenkommando Fakten und Zahlen <strong>2009</strong><br />

2.1 Entwicklung Weltwirtschaft 1<br />

Die Weltwirtschaft stand 2008 unter dem starken Einfluss der weltweiten Immobilien- und<br />

Finanzkrise. Gerade letztere hatte besonders im zweiten Halbjahr enormen Einfluss auf das<br />

Wachstum. Rechnete man in der ersten Hälfte des Jahres noch mit einem kontinuierlichen<br />

Wachstum und verzeichneten die ölexportierenden Nationen noch Rekordeinnahmen, kam es<br />

zur Jahresmitte zu einem Stillstand. Dieser entwickelte sich zu Beginn der zweiten Hälfte des<br />

Jahres zu einem Abschwung, der in den USA begann, sich in anderen Industrienationen<br />

fortsetzte und schließlich auch die sich entwickelnden Industrienationen erreichte.<br />

So verzeichnet man <strong>für</strong> 2008 zwar noch ein Wirtschaftswachstum von 1,7%, das ist<br />

allerdings nur noch die Hälfte des Wachstums von 2007 und die Prognosen der WTO <strong>für</strong> <strong>2009</strong><br />

lassen auf keine Besserung hoffen. Im Gegenteil, die World Trade Organization prognostiziert<br />

<strong>für</strong> dieses Jahr einen Rückgang des Wachstums um 1 – 2%. Das Wachstum des Jahres 2008 war<br />

das schlechteste seit 2001 und liegt deutlich unter dem 10 Jahresmittel von 2,9%.<br />

Das Wachstum der Industrienationen lag bei mageren 0,8% im Vergleich zu den 2,5% aus<br />

dem Vorjahr. Dies ergibt eine jährliche Steigerungsrate von 2,2% <strong>für</strong> den Zeitraum 2000 bis<br />

2008. Die sich entwickelnden Wirtschafts- und Industrienationen, allen voran China mit 9%,<br />

erzielten in 2008 immerhin noch 5,6% (2007: 7,5%) und lagen damit genau im Schnitt der Jahre<br />

2000 bis 2008.<br />

Europa und Nordamerika verzeichneten Wachstumsraten von knapp 1%, wohingegen die<br />

ölexportierenden Länder in Süd- und Mittelamerika, der GUS, Afrikas und des Mittleren Osten<br />

alle Zuwachsraten von 5% erreichten. Gesamtasien kommt nur auf einen Zuwachs von 2%, hier<br />

macht sich der Rekordabschwung Japans mit –0,7% deutlich bemerkbar. Betrachtet man nur die<br />

sich entwickelnden Nationen in Asien (Ohne Japan, Australien und Neuseeland) erreichen diese<br />

bereits ein Ergebnis von 5,7%.<br />

GDP Export Import<br />

2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008<br />

Welt 3,7 3,5 1,7 8,5 6,0 2,0 8,0 6,0 2,0<br />

Nordamerika 2,9 2,1 1,1 8,5 5,0 1,5 6,0 2,0 -2,5<br />

USA 2,8 2,0 1,1 10,5 7,0 5,5 5,5 1,0 -4,0<br />

Süd- und Mittelamerika 6,1 6,6 5,3 4,0 3,0 1,5 15,5 17,5 15,5<br />

Europa 3,1 2,8 1,0 7,5 4,0 0,5 7,5 4,0 -1,0<br />

Europäische Union (27) 3,0 2,8 1,0 7,5 3,5 0,0 7,0 3,5 -1,0<br />

Gemeinschaft unabhängiger<br />

Staaten (GUS)<br />

7,5 8,4 5,5 6,0 7,5 6,0 20,5 20,0 15,0<br />

Afrika 5,7 5,8 5,0 1,5 4,5 3,0 10,0 14,0 13,0<br />

Mittlerer Osten 5,2 5,5 5,7 3,0 4,0 3,0 5,5 14,0 10,0<br />

Asien 4,6 4,9 2,0 13,5 11,5 4,5 8,5 8,0 4,0<br />

China 11,6 11,9 9,0 22,0 19,5 8,5 16,5 13,5 4,0<br />

Japan 2,0 2,4 -0,7 10,0 9,5 2,5 2,0 1,5 -1,0<br />

Indien 9,8 9,3 7,9 11,0 13,0 7,0 8,0 16,0 12,5<br />

Schwellenländer 2 5,6 5,6 1,7 13,0 9,0 3,5 8,0 6,0 3,5<br />

1 vgl.: WTO – Press Release – World Trade 2008, Prospects for <strong>2009</strong> vom 24. März <strong>2009</strong><br />

2 Hong Kong, China; Republic of Korea; Singapore und Chinese Taipei<br />

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