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Jahresbericht 2009 - Gesellschaft für Maritime Technik eV

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Flottenkommando Fakten und Zahlen <strong>2009</strong><br />

Manganmetall als Vorstoffe. Wichtigste Lieferländer <strong>für</strong> Legierungen waren Südafrika,<br />

Frankreich, Norwegen, Spanien und Indien. Die Wiedergewinnung erfolgt hauptsächlich im<br />

Kreislauf der Stahlindustrie und wird daher statistisch nicht erfasst.<br />

Nickelsulfat und Nickelstein werden in der Nickelhütte in Aue (Sachsen) aus sekundären<br />

Vorstoffen hergestellt. Alle übrigen Vorstoffe mussten auch 2007 importiert werden: 74.083 t<br />

Nickelmetall und 169.677 t Ferronickel, daneben auch etwas Nickelmatte und Nickeloxid-Sinter.<br />

Einfuhren von Schrott ergänzten das Angebot. Die Metalleinfuhren kamen überwiegend aus<br />

Russland, Großbritannien und Norwegen. Ferronickel wurde größtenteils aus Großbritannien,<br />

Griechenland, Venezuela und Indonesien geliefert.<br />

Aufgrund seiner hoch entwickelten Edelstahlindustrie lag Deutschland 2007 mit einem<br />

Verbrauch von 110.200 t Raffinade-Nickel mit einem Weltanteil von 7,8% hinter der VR China,<br />

Japan und den USA auf dem vierten Rang. In der EU war Deutschland auch 2007 der größte<br />

Nickelverbraucher vor Italien und Belgien/Luxemburg. Die Recyclingrate wird in den EU Ländern<br />

auf 35 - 45% geschätzt.<br />

Vorstoffe von Vanadium werden hauptsächlich in Form von Ferrolegierungen und Oxiden<br />

importiert. Im Jahr 2007 waren dies fast 5.711 t. Wichtige Lieferländer waren Österreich und<br />

Russland.<br />

10.3.2.9 Versorgung Deutschlands mit Edelmetallen 32<br />

Das Angebot von Gold betrug 2007 weltweit rund 3.912 t, dies ist eine Zunahme um fast 2%<br />

gegenüber 2006. Davon lieferte die Bergwerksförderung 2.476 t. Da in Deutschland seit 1989<br />

keine Erze mit verwertbarem Goldgehalt als Beiprodukt mehr gefördert werden, setzt sich das<br />

Angebot hauptsächlich aus der Raffinadeproduktion von importierten Kupfererzen und der<br />

Aufbereitung goldhaltigen Schrotts zusammen. Der deutsche Außenhandel mit Gold als<br />

Rohmetall wies 2007 Importe von 36,5 kg aus. Insgesamt wurden etwa 97 t Gold in Deutschland<br />

eingesetzt, wobei 50% in industriellen Bereichen und etwa 18% in der Schmuckwarenindustrie<br />

verarbeitet wurden.<br />

Erze der Platinmetalle werden in Deutschland nicht gewonnen. Demnach setzt sich das<br />

Angebot hier aus der primären Hüttenproduktion als Beiprodukt der Kupferhütten, dem<br />

Altschrottaufkommen hier besonders aus Altkatalysatoren und Elektronik-Bausteinen und den<br />

Nettoimporten zusammen. 45% des deutschen Bedarfs stammen aus Sekundärmaterial. Die<br />

Einfuhren von Platin lagen 2007 mit 42,5 t um 10,2% höher als im Vorjahr , bei Palladium wurde<br />

2007 wieder ein deutlichen Anstieg von 31% auf 49,4 t verzeichnet. Die Einfuhren von Rhodium<br />

als Rohmetall betrugen 2007 rund 5,4 t. Der deutsche Außenhandel mit den übrigen<br />

Platinmetallen, wie Iridium, Osmium, Ruthenium wies 2007 wieder größere Handelsumsätze auf,<br />

so wurden etwa 66% mehr importiert als im Jahr zuvor, rund 7,1 t, und mit 22,1 t stiegen die<br />

Exporte um fast 54%.<br />

USA<br />

34,6%<br />

Rest<br />

4,2%<br />

Japan<br />

5,9%<br />

Struktur der deutschen Edelmetallimporte 2007<br />

Gold, Metall Platin, Metall<br />

Kamerun<br />

6,4%<br />

Venezuela<br />

8,4%<br />

Schweiz<br />

24,7%<br />

Sierra<br />

Leone<br />

15,8%<br />

Südafrika<br />

37,3%<br />

Rest<br />

11,3%<br />

Großbrit annien<br />

5, 4%<br />

32 vgl.: BGR – Bundesrepublik Deutschland Rohstoffsituation 2007 – Hannover, Oktober 2008<br />

10 - 47<br />

Japan<br />

6,6%<br />

Schweiz<br />

24,7%<br />

USA<br />

11,9%

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