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Jahresbericht 2009 - Gesellschaft für Maritime Technik eV

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Flottenkommando Fakten und Zahlen <strong>2009</strong><br />

• Seewärtige Zufahrten und Hinterlandanbindungen der deutschen Seehäfen<br />

Die seewärtigen und landseitigen Anbindungen der deutschen Seehäfen sind<br />

Schlüsselfaktoren <strong>für</strong> eine erfolgreiche Güterverkehrslogistik. Die Beseitigung von<br />

Kapazitätsengpässen, die sich zunehmend in den Häfen sowie bei den wasser- und landseitigen<br />

Zufahrten zu den Häfen abzeichnen, ist dementsprechend einer der Schwerpunkte des<br />

Nationalen Hafenkonzepts <strong>für</strong> die See- und Binnenhäfen. Bereits im Koalitionsvertrag hat die<br />

Bundesregierung ihr Ziel bekräftigt, die notwendigen seewärtigen und landseitigen<br />

Anbindungen der deutschen Seehäfen gezielt und koordiniert auszubauen.<br />

Mit dem Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2003 und insbesondere dem<br />

Investitionsrahmenplan <strong>für</strong> die Verkehrsinfrastruktur des Bundes von 2006 bis 2010 (IRP) liegt<br />

eine abgestimmte Priorisierung <strong>für</strong> den Einsatz der Investitionsmittel vor. Von der im IRP 2006 bis<br />

2010 <strong>für</strong> den Ausbau leistungsgerechter Hinterlandanbindungen der deutschen Seehäfen sowie<br />

ihrer seewärtigen Zufahrten vorgesehenen Investitionssumme in Höhe von 5,1 Mrd. EUR<br />

entfallen mehr als 2,1 Mrd. EUR auf Bundesschienenwegeprojekte, rund 2,3 Mrd. EUR auf<br />

Bundesfernstraßenprojekte. Für die seewärtigen Zufahrten an Elbe und Weser sind im Zeitraum<br />

des IRP rund 200 Mio. EUR vorgesehen. Hinzu kommen weitere Bundeswasserstraßenprojekte,<br />

die die Anbindung der Seehäfen verbessern. Darüber hinaus hat die Bundesregierung zusätzlich<br />

ein mit 255 Mio. EUR dotiertes Sofortprogramm zur Beseitigung von Engpässen im<br />

Schienengüterverkehr bei den Seehafenhinterlandanbindungen aufgelegt.<br />

Insgesamt steht <strong>2009</strong> die Rekordsumme von mehr als 11,1 Mrd. EUR <strong>für</strong> Verkehrsinvestitionen<br />

zur Verfügung. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf die Investitionen <strong>für</strong> die<br />

Hafenanbindungen gelegt. Mit der Aufstockung werden wichtige Schienen- (wie die<br />

Ausbaustrecke Oldenburg – Wilhelmshaven zur Verbesserung der Schienenanbindung des<br />

JadeWeserPorts, der Neubau des 3. Gleises Stelle – Lüneburg oder die Planung der Y-Trasse) und<br />

Straßenprojekte (wie der Weiterbau der A20 in Schleswig-Holstein) beschleunigt oder begonnen<br />

und die seewärtigen Zufahrten und wasserseitigen Hinterlandanbindungen verbessert. Dies<br />

betrifft z.B. den Ausbau der Zufahrten nach Hamburg und Bremerhaven, den Ausbau des Nord-<br />

Ostsee-Kanals und den Ausbau des Peenestroms sowie die Ausbaumaß nahmen an der<br />

Mittelweser.<br />

Die Bundesregierung wird im Rahmen der Maßnahmen zum Konjunkturpaket II in den Jahren<br />

<strong>2009</strong> und 2010 weitere zusätzliche Mittel in Höhe von 2 Mrd. EUR <strong>für</strong> den Ausbau und die<br />

Erneuerung von Bundesverkehrswegen (Straßen, Schienen, Wasserstraßen) einsetzen. Zusätzlich<br />

zum Verkehrsinfrastrukturausbau leistet die Bundesregierung erhebliche Beiträge zum Neu- und<br />

Ausbau leistungsfähiger Umschlaganlagen in den Häfen. Sie unterstützt den kombinierten<br />

Verkehr sowohl durch ordnungs- und steuerpolitische Erleichterungen als auch durch<br />

Baukostenzuschüsse <strong>für</strong> den Aus- und Neubau von Umschlagterminals. Bisher wurden<br />

550 Mio. EUR in die Entwicklung von KV-Terminals (ca. 290 Mio. EUR in Terminals Schiene/Straße<br />

und ca. 260 Mio. EUR in Terminals Wasserstraße/Straße) investiert. Wie im Masterplan<br />

Güterverkehr und Logistik vorgesehen, sollen die Mittel ab <strong>2009</strong> auf jährlich rund 115 Mio. EUR<br />

aufgestockt werden, um auf diese Weise eine verstärkte Verkehrsverlagerung von der Straße auf<br />

die Schiene und Wasserstraße zu erreichen.<br />

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