Jahresbericht 2009 - Gesellschaft für Maritime Technik eV

Flottenkommando Fakten und Zahlen 2009
10.1 Globale Energieversorgung
10.1.1 Energiereserven und –ressourcen 1
Die Energiereserven, d. h. die mit großer Genauigkeit erfassten und mit den derzeitigen
technischen Möglichkeiten wirtschaftlich gewinnbaren Mengen, an nichterneuerbaren
Energierohstoffen betrugen Ende 2007 insgesamt etwa 1.320,52 Mrd. t SKE. Dies ist das Ergebnis
einer Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe die am 18. Juni 2009 mit
dem Titel „Energierohstoffe 2009 – Reserven, Ressourcen, Verfügbarkeit“ von Erdöl, Erdgas,
Kohle, Kernbrennstoffe und Geothermische Energie herausgegeben wurde. In dieser Studie
werden Reserven, Ressourcen, Produktion und Verbrauch der Energierohstoffe weltweit mit
Stand Ende 2007 analysiert, bewertet und in einen regionalen Zusammenhang gestellt.
Gemessen am gewinnbaren Energiegehalt ist die Kohle mit 55% nach wie vor der
beherrschende Energierohstoff, gefolgt von Erdöl mit 23%, Erdgas mit 19% und den
Kernbrennstoffen mit zusammen gut 4%. Die globalen Reserven an Energierohstoffen lassen, bis
auf das konventionelle Erdöl, langfristig eine ausreichende Deckung des Energiebedarfs
erwarten.
Erdgas 18,5%
Erdöl 22,7%
Energiereserven
Hartkohle 46,7%
Weichbraunkohle
8,0%
Uran 1,9%
Thorium 2,3%
Die Energieressourcen, d.h. geologisch nachgewiesene aber derzeit nicht wirtschaftlich
gewinnbare bzw. nicht nachgewiesene aber geologisch in diesem Gebiet erwartete Mengen,
beliefen sich zum Ende 2007 auf 19.507,5 Mrd. t SKE. Die geschätzten Öl- und Erdgasressourcen
haben sich durch Zugang zu neuen Quellen und durch die technische Weiterentwicklung erhöht
und sie werden wahrscheinlich im 21. Jahrhundert noch die wichtigsten Energiequellen bleiben.
Energieressourcen
Erdgas 20,1%
Erdöl 3,9%
Thorium 0,2%
Hartkohle 69,1%
Weichbraunkohle
6,5%
Uran 1,0%
Gemessen am Energiegehalt ist die dominierende Rolle der Kohle mit 76% noch ausgeprägter
als bei den Reserven, gefolgt von Erdöl mit 19,7%, Erdgas mit 3% und Kernbrennstoffen mit 1%.
1 vgl.: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe – „Energierohstoffe 2009 – Reserven,
Ressourcen, Verfügbarkeit“ Hannover, 18.06.2009
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