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Jahresbericht 2009 - Gesellschaft für Maritime Technik eV

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Flottenkommando Fakten und Zahlen <strong>2009</strong><br />

Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der IWC mehr als 1.900 Wale getötet, davon gut<br />

1.000 von japanischen Walfängern. Die Mitglieder der IWC konnten sich nicht auf neue Fangquoten<br />

einigen. So hatte Grönland zusätzlich zu Quoten von Finn-, Zwerg- und Grönlandwalen<br />

beantragt, noch zehn Buckelwale jagen zu dürfen. Für Grönland gilt das Fangverbot zu kommerziellen<br />

Zwecken nicht, weil das Land indigenen Walfang betreibt. Bei dem Anspruch auf die<br />

gefährdeten Buckelwale gingen die Meinungen weit auseinander. Darüber soll nun im Spätherbst<br />

<strong>2009</strong> auf einer Sondersitzung verhandelt werden. Dies kritisierte die internationale Wal-<br />

und Delfinschutzorganisation (WDCS) als ökologisch und ökonomisch nicht akzeptabel. Der IWC-<br />

Vorsitzende habe Verfahrenstricks genutzt, um eine Abstimmung zu verhindern, als klar war,<br />

dass der Antrag Grönlands keine Mehrheit erhalten würde, sagte Nicolas Entrup von der WDCS.<br />

So blieb das seit 1982 bestehenden Moratorium zum weltweiten Verbot des kommerziellen Walfangs<br />

auch 2008 unverändert. Japan wie auch Island umgehen das Verbot jedoch, in dem sie den<br />

seit längerem von ihnen betriebenen Walfang als wissenschaftlich deklarieren, während Island<br />

und Norwegen weiterhin einen offenen Walfang betreiben. Die unterschiedlichen Auffassungen<br />

und Konflikte zwischen den Walfangländern und den ausschließlich am Walschutz interessierten<br />

Ländern bleiben damit weiter bestehen und eine Einigung ist nicht in Sicht.<br />

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