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Jahresbericht 2009 - Gesellschaft für Maritime Technik eV

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Flottenkommando Fakten und Zahlen <strong>2009</strong><br />

Zur Deckung dieses Bedarfs sind neue logistische Netzwerke erforderlich, um die Vorräte aus<br />

den großen Lagerstätten Asiens, des Mittleren Ostens und Afrikas zu den Konsumenten in<br />

Nordamerika, Europa und Südostasien bringen zu können, denn die Erdgasvorräte liegen<br />

überwiegend weit von den Absatzmärkten entfernt; sie verfügen auch nicht über eigene<br />

Pipelineanschlüsse. Um die Erdgasversorgung sicher stellen zu können, müssen Westeuropa und<br />

Ostasien zudem eine Vielzahl neuer Umschlagterminals ans Netz bringen, die wegen möglicher<br />

Widerstände in der jeweiligen Bevölkerung verstärkt als Offshore - Umschlagterminals weit vor<br />

der Küste geplant und dann per Pipeline mit Lagertanks am Ufer verbunden werden sollen.<br />

34%<br />

Anteile an den Welterdgasreserven<br />

gesamt 185.020 Mrd. m³<br />

8%<br />

10.1.5.2 Weltweite Erdgasförderung<br />

8%<br />

5%<br />

4%<br />

41%<br />

Mittlerer Osten Europa/ Eurasien<br />

Asien/Pazifik Afrika<br />

Nordamerika Mittel- & Südamerika<br />

Die Weltgasförderung erhöhte sich um 3,8% auf 3.065,6 Mrd. m³, wobei der größte<br />

Zuwachs in Aserbaidschan mit +50% zu verzeichnen war. Auffällig waren auch die Steigerungen<br />

um 20,9% oder 13,4 Mrd. m³ in Katar, 22,4% oder 2,6 Mrd. m³ in Brasilien und 41,7 Mrd. m³ oder<br />

7,5% in den USA.<br />

� Weltweit größter Erdgasproduzent blieb Russland mit 601,7 Mrd. m³ (+1,4%), dicht<br />

gefolgt von den USA mit 582,2 Mrd. m³ (+7,5%). Mehr als ein Drittel (38,9%) der<br />

weltweiten Produktion entfällt damit auf diese beiden Staaten.<br />

� Die EU förderte 190,3 Mrd. m³, 1,2% mehr als im Vorjahr. Damit erreicht die EU einen<br />

Anteil von knapp 6,2% an der Weltgasförderung.<br />

� Auf dem vierten Rang der größten Erdgasproduzenten mit 175,2 Mrd. m³ (-5,1%)<br />

folgt Kanada vor dem Iran mit 116,3 Mrd. m³ (+3,6%).<br />

� Weitere bedeutende Förderländer sind Norwegen mit 99,2 Mrd. m³ (+10,4%),<br />

Algerien mit einer Erdgasproduktion von 86,5 Mrd. m³ (+1,7%), Saudi Arabien mit<br />

78,1 Mrd. m³ (+4,7%), Katar mit 76,6 Mrd. m³ (+20,9%) und Indonesien mit<br />

69,7 Mrd. m³ (+2,7%).<br />

Die Erdgasförderung in Europa stieg wieder leicht an, allerdings sank die Produktion des<br />

größten Erdgasförderers der EU Großbritannien um 3,7% auf 69,6 Mrd. m³. Deutlich zulegen<br />

konnte wiederum die Erdgasförderung in den Niederlande um 11,2% auf 67,5 Mrd. m³. Die<br />

Höhe der deutschen Förderung spielt im weltweiten Vergleich mit 0,4% kaum eine Rolle, zu<br />

registrieren war im Jahr 2008 aber ein deutlicher Rückgang um 9,2% auf 13,0 Mrd. m³.<br />

Aufgrund der weltweit stark steigenden Nachfrage nach Energie und Rohstoffen - trotz<br />

globaler Krise – sehen immer mehr Staaten die Vermarktung ihrer Primärenergievorkommen als<br />

strategische Aufgabe an. In diesem Zusammenhang ist bedeutsam, dass sich die führenden<br />

Erdgas-Staaten zu einer eigenen Organisation zusammengeschlossen haben.<br />

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