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Jahresbericht 2009 - Gesellschaft für Maritime Technik eV

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Flottenkommando Fakten und Zahlen <strong>2009</strong><br />

Zu den Uranreserven werden hauptsächlich die bis 40 USD pro kg Uran gewinnbaren Mengen<br />

gerechnet. Von diesen Reserven sind Ende 2007 etwa 1,77 Mio. t vorhanden und ungleichmäßig<br />

unter den Ländern verteilt. Allerdings steht <strong>für</strong> die nächsten Jahrzehnte ein ausreichendes<br />

Potenzial zur weltweiten Versorgung der Kernkraftwerke zur Verfügung. Den größten Teil der<br />

Uranreserven besitzt Australien mit über 40% vor Kanada mit 15,3%, Kasachstan mit 13,4%,<br />

Brasilien mit 7,9% und Südafrika mit 6,5%. Auf den weiteren Plätzen folgen Namibia,<br />

Usbekistan, Russland, Jordanien und China. Europa verfügt mit 0,1% nur über geringe Reserven,<br />

da die bekannten Lagerstätten erschöpft sind.<br />

42,4%<br />

Anteile an den Welturanreserven<br />

gesamt 1,766 Mio. t<br />

2,5% 8,2%<br />

15,3%<br />

20,7%<br />

10,9%<br />

Austral-Asien GUS Afrika<br />

Nordamerika Lateinamerika Naher Osten<br />

Zu den Ressourcen werden beim Uran die mit hoher Sicherheit nachgewiesen Mengen<br />

gezählt, die mit Kosten von 40 USD bis130 USD pro kg abgebaut werden können. Derzeit nicht<br />

mehr im Einzelnen erfasst werden die Ressourcen zu gewinnbaren Kosten von mehr als 130 USD<br />

pro kg. Bei der weltweiten Verteilung der insgesamt 14,2 Mio. t zählenden Ressourcen führen<br />

die USA die Liste mit 3,0 Mio. t vor Südafrika und Russland mit je 1,5 Mio. t sowie der Mongolei<br />

und Kasachstan mit je 1,4 Mio. t. an. Auf den Plätzen folgen Kanada, Brasilien, Australien, die<br />

Ukraine und der Niger.<br />

Eine weitere wichtige Versorgungsquelle stellt das militärisch eingesetzte Uran dar. Zwischen<br />

den USA und Russland wurde die Abrüstung von hoch angereichertem Uran aus Kernwaffen<br />

vereinbart. Die aus diesen Maßnahmen theoretisch <strong>für</strong> den Markt verfügbaren Mengen<br />

entsprechen insgesamt etwa 358.000 bis 408.000 t Uran.<br />

10.1.7.2 Uranförderung und - verbrach<br />

Die vorhandenen Produktionskapazitäten <strong>für</strong> Uran zu Kosten von unter 40 USD pro kg<br />

lagen Ende 2007 bei 41.000 t, <strong>für</strong> Uran bis 80 USD pro kg bei 55.000 t. Die Angaben zum<br />

Jahresverbrauch 2007 an Uran schwanken zwischen 66.529 t und 69.110 t. Die weltweite<br />

Förderung belief sich im Jahr 2007 auf insgesamt 41.279 t Uran, so dass die Versorgung aus der<br />

Bergbauproduktion allein nicht gedeckt werden konnte.<br />

� Kanada war 2007 mit 9.476 t und 23% der Gesamtmenge das führende Land bei der<br />

Uranförderung, gefolgt von Australien mit 8.611 t Uran was 20,9% entspricht. So<br />

förderten diese beiden Länder fast die Hälfte der Gesamtjahresmenge.<br />

� Kasachstan steigerte seine Produktion auf 6.637 t Uran und liegt damit weltweit an<br />

dritter Position, was wiederum auf der Ausweitung der bisherigen Produktion sowie<br />

der Erschließung neuer Lagerstätten beruht.<br />

� Mit deutlichem Abstand folgen Russland mit 3.413 t Uran und der<br />

Niger mit 3.153 t.<br />

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