Jahresbericht 2009 - Gesellschaft für Maritime Technik eV

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Flottenkommando Fakten und Zahlen 2009 3.2.6.2 Entwicklung der Handelsschiffe in deutschen Seeschifffahrtsregistern – befristet unter fremder Flagge (Bareboat-Charter) 17 3.2.7 Deutsche Kreuz- und Fahrgastschifffahrt 18 (ab 100 BRZ) Schiffe unter deutscher Flagge Anzahl BRZ Fahrgastschiffe mit Kabinen (Kreuzfahrt) MS DEUTSCHLAND 1 22.496 Fahrgastschiffe ohne Kabinen 77 24.834 gesamt 78 47.330 Ro/Ro-Schiffe (bis 12 Fahrgäste) 10 96.571 (über 12 Fahrgäste) 8 205.030 gesamt 18 301.601 Fährschiffe Eisenbahnautofähren (über 12 Fahrgäste) 4 89.515 Autofähren (ohne Fahrgastkammern) 22 28.262 gesamt 26 117.777 sonstige Ausflugsboote 5 1.260 Sportangelfahrzeuge 11 1.550 gesamt 16 2.810 * Angaben mit Stand 31.12.2008 17 gem. Angaben BSH: bis 2002 jeweils Stand 31.12.; ab 2003 jeweils zum 30.04. des Jahres 18 gem. Angaben Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie Abteilung Schifffahrt - Stand 31.12.2008 3 - 10
Flottenkommando Fakten und Zahlen 2009 3.3 Ausbildung zum nautischen und technischen Schiffsoffizier in der Handelsschifffahrt 3.3.1 Allgemein Seit der 5. Nationalen Maritimen Konferenz hat sich die Anzahl der Berufsanfänger in der Seeschifffahrt auf dem hohen Niveau der Vorjahre stabilisiert. Zur Überwindung des Mangels an Nautikern und insbesondere Technikern zur gesetzlich vorgeschriebenen, qualitativ hochwertigen Besetzung von Schiffen unter deutscher Flagge wurden die notwendigen Schritte unternommen und entsprechende Voraussetzungen geschaffen. Die Küstenländer haben die Ausbildungskapazitäten für seemännisches Personal an den Fach- und Fachhochschulen erhöht und die Auslastung in beiden Bereichen verbessert. An den Fachschulen wurden die Ausbildungskapazitäten in der Nautik um 26% (34 Studienplätze) und in der Schiffsbetriebstechnik um nahezu 40% (32 Studienplätze) erhöht. An den Fachhochschulen wuchsen die Kapazitäten in den Studiengängen zum Nautiker um 65% (159 Plätze) und zum Schiffsbetriebstechniker um 10% (8 Plätze). Jeder geeignete Bewerber hat die Gelegenheit, einen Fachschulausbildungsgang oder ein Fachhochschulstudium zum Erwerb nautischer Qualifikationen anzutreten. Die zur Qualitätssicherung eingeführte Zugangsbeschränkung zum nautischen Fachhochschulstudium (Numerus clausus) kam in keinem Fall zur Anwendung und wurde für das Studienjahr 2008/2009 von den meisten Fachhochschulen aufgehoben. Die Konferenz der Mitgliedstaaten der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) hat am 07.07.1995 international verbindliche Normen für die Ausbildung, für die Erteilung von Befähigungszeugnissen und für den Wachdienst von Seeleuten eingeführt. Die Änderungen wurden in EU- und nationales Recht umgesetzt und in der Bundesrepublik Deutschland in die Verordnung über die Ausbildung und Befähigung von Kapitänen und Schiffsoffizieren des nautischen und technischen Schiffsdienstes (SchOffzAusbV) aufgenommen: SchOffzAusbV vom 15.01.1992 und Schiffsbesetzungsverordnung (SchBesV) vom 26.08.1998, zuletzt geändert mit der Verordnung zur Umsetzung europarechtlicher Vorschriften auf dem Gebiet der Seeschifffahrt vom 27.10.2006 (BGBl. I G 5702 Nr. 50 S. 2403 f.). 3.3.2 Befähigungszeugnisse Seit 01.02.2002 gibt es weltweit nur noch eine eingliedrige Struktur der Befähigungszeugnisse für den nautischen und technischen Dienst auf Schiffen mit einer Bruttoraumzahl über 500: Nautischer Dienst Technischer Dienst � Nautischer Wachoffizier • Technischer Wachoffizier � Erster Offizier • Zweiter technischer Offizier � Kapitän • Leiter der Maschinenanlage Befähigungszeugnisse gelten höchstens 5 Jahre, sofern zwischenzeitlich nicht besondere Seefahrtszeiten oder Tests nachzuweisen sind. Nautische Schiffsoffiziere und Kapitäne haben die Möglichkeit, nach Ablauf ihrer Befähigung durch eine 3-monatige Seefahrtszeit als Schiffsoffizier in einer niedrigeren als ihrer höchsten Befugnis - als sog. überzähliger Offizier - den Fortbestand der ursprünglichen Befähigung zu erneuern und zu erhalten. Die Bestimmungen finden keine Anwendung auf den nautischen und/oder technischen Dienst auf Fischereifahrzeugen, auch der Bereich der nationalen Fahrt für Schiffe bis zu einer BRZ von 500 ist hiervon ausgenommen. 3 - 11
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