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Jahresbericht 2009 - Gesellschaft für Maritime Technik eV

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Flottenkommando Fakten und Zahlen <strong>2009</strong><br />

Das Gas Exporting Countries Forum (GECF) wurde am 23. Dezember 2008 in Moskau offiziell<br />

gegründet. Den Kern der aus 15 Mitgliedstaaten bestehenden Organisation mit Sitz in Doha<br />

bilden Russland, der Iran und Katar, die zusammen 55% der Weltgasreserven kontrollieren. Die<br />

Mitgliedsländer zusammen verfügen heute über knapp 73% der Welterdgasreserven und gut<br />

57% der Welterdgasressourcen und vereinen 42% der Weltförderung gut 51% (LNG 85%) der<br />

Welterdgasexporte auf sich. Wichtige Förderländer wie Australien, Kanada, die Niederlande und<br />

Norwegen sind allerdings keine Mitglieder.<br />

Das GECF wird von vielen als „OPEC“ <strong>für</strong> den Gassektor angesehen. Dahinter stehen<br />

Be<strong>für</strong>chtungen, dass durch Absprachen der Gaspreis manipuliert und so ein Monopol gebildet<br />

werden kann. Dies ist allerdings zurzeit aufgrund des nicht vorhandenen Weltmarktes nicht<br />

möglich. Der Gaspreis ist zum einen nicht an den Ölpreis gebunden und zum anderen existieren<br />

langfristige Verträge, über 25 Jahre und länger, die Produzenten und Verbraucher binden.<br />

10.1.5.3 Weltweiter Erdgasverbrauch<br />

Der weltweite Erdgasverbrauch stieg in 2008 um 2,5% auf 3.018,7 Mrd. m³ - ein Ausdruck<br />

der besonderen Nachfrage nach diesem Energieträger. Bis 2030 dürfte sich, nach den neuesten<br />

Prognosen der Internationalen Energie Agentur, der weltweite Verbrauch auf geschätzte<br />

4.300 Mrd. m³ erhöhen.<br />

� Nach den USA mit 657,2 Mrd. m³ (+0,6%) zählt die EU-27 mit 490,1 Mrd. m³<br />

(+1,6%) und die Russische Föderation mit 420,2 Mrd. m³ (-1,6%) weltweit zu den<br />

größten Verbrauchern. Im Gegensatz zu Russland, die Ihren Bedarf aus der eigenen<br />

Förderung decken kann, müssen die USA gut 11% des Bedarfes importieren.<br />

� Auf Rang vier folgt der Iran mit 117,6 Mrd. m³ (+3,8%).<br />

� Dann folgen Japan mit 93,7 Mrd. m³ (+3,6%) und China mit 83,3 Mrd. m³.<br />

� Betrachtet man den Einzelverbrauch der EU-Länder führt Großbritannen mit<br />

93,9 Mrd. m³ (+3,0) vor Deutschland mit 82,0 Mrd. m³ (-1,3%) und Italien mit<br />

77,0 Mrd. m³ (-0,4%).<br />

Einen überdurchschnittlich Anstieg des Verbrauches mit 10,7% oder 3,9 Mrd.m³ wurde in<br />

Spanien registriert. Ein ebenfalls starker Zuwachs war im Nahen Osten zu verzeichnen, wo der<br />

Verbrauch um 7,6% auf 327,1 Mrd. m³ gewachsen ist. Einen erheblichen Verbrauchszuwachs<br />

verzeichneten neben China mit 15,8%, Indonesien mit 11,5% auf 38 Mrd. m³, Peru mit 26,6% auf<br />

3,4 Mrd. m³, Brasilien mit 14,2% auf 25,2 Mrd. m³ und die Vereinten Arabischen Emirate mit<br />

17,5% auf 58,1 Mrd. m³.<br />

Die weltweit größten Erdgasförder- und -verbraucherländer 2008<br />

Russland<br />

USA<br />

EU - 27<br />

Kanada<br />

Iran<br />

Norwegen<br />

Algerien<br />

Saudi Arabien<br />

0 200 400 600<br />

jeweils in Mrd. m³<br />

Deutschland<br />

10 - 10<br />

USA<br />

Russland<br />

EU - 25<br />

Iran<br />

Großbritannien<br />

Japan<br />

China<br />

0 200 400 600

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