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Jahresbericht 2009 - Gesellschaft für Maritime Technik eV

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Flottenkommando Fakten und Zahlen <strong>2009</strong><br />

Die weltweit größten Rohölförder- und -verbraucherländer 2008<br />

Saudi Arabien<br />

Russland<br />

USA<br />

Iran<br />

China<br />

Mexiko<br />

Kanada<br />

VAE<br />

0 100 200 300 400 500<br />

10.1.5 Welterdgasversorgung 10<br />

10.1.5.1 Weltweite Erdgasreserven<br />

jeweils in Mio. t<br />

USA<br />

China<br />

Japan<br />

Indien<br />

Russland<br />

Deutschland<br />

Brasilien<br />

Saudi Arabien<br />

0 200 400 600 800<br />

Die weltweiten Erdgasreserven stiegen zum Ende 2008 leicht um 4,5% oder 797 Mrd. m³<br />

auf 185.020 Mrd. m³. Im Bezug auf den Energieinhalt rangieren die aggregierten Ressourcen<br />

des Erdgases bei etwa 20%. Bei gleichbleibender Erdgasförderung reichen die Reserven ca.<br />

60 Jahre. Über die Hälfte der Erdgasreserven ist in drei Ländern konzentriert: Russland mit<br />

23,4%, Iran mit 16,0% und Katar mit 13,8%. In Russland wird mehr als die Hälfte des<br />

Primärenergieverbrauchs durch Erdgas gedeckt (55,2%). Der Anteil der EU-27 an den weltweiten<br />

Erdgasreserven beträgt 2.870 Mrd. m³ etwa 1,6% und der Deutschlands mit ca. 120 Mrd. m 3<br />

0,1%. In den Staaten der EU-27 reichen die Gasreserven bei gleichbleibender durchschnittlicher<br />

Fördermenge noch knapp 15 Jahre. Die IGN (Internationale Gasunion) schätzt die wirtschaftlich<br />

nutzbaren Gasreserven weltweit auf etwa 350.000 Mrd. m³. Bei dem aktuellen Niveau der<br />

Erdgasförderung würden diese Reserven somit mindestens noch <strong>für</strong> die nächsten 210 Jahre<br />

reichen.<br />

Erdgas, vor allem verflüssigtes Erdgas (LNG - liquified natural gas), wird als Energieträger der<br />

Zukunft erheblich an Bedeutung gewinnen. Nach einer Prognose der Internationalen Energie-<br />

Agentur wird der Gasverbrauch in den kommenden Jahrzehnten jährlich um 1,6% anwachsen.<br />

Für das Jahr 2030 wird ein Anteil am Primärenergieverbrauch von rund 25% prognostiziert.<br />

Damit bleibt Erdgas auch in Zukunft ein wichtiger Faktor <strong>für</strong> die sichere Versorgung der Bürger<br />

mit Energie. Weltweit sind die Erdgasreserven dabei groß genug, um auch eine weiter steigende<br />

Nachfrage in allen großen Verbrauchsregionen decken zu können.<br />

Nach einer Prognose der EU wird der Erdgasverbrauch der europäischen Länder bis zum<br />

Jahr 2020 um 25% steigen. Da die Erdgasgewinnung in den meisten europäischen Ländern<br />

bereits zurückgeht oder in absehbarer Zeit zurückgehen wird, müssen die Erdgasimporte noch<br />

stärker erhöht werden. Die bisher vertraglich gesicherten Erdgasimporte aus Russland und<br />

nichteuropäischen Staaten reichen da<strong>für</strong> noch nicht aus; zusammen mit der eigenen Gewinnung<br />

könnten diese Importe in 2020 etwa zwei Drittel des prognostizierten Verbrauchs decken. Vor<br />

allem in Russland sowie in den Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres, im Mittleren Osten und<br />

in Nordafrika sind zwar große Reserven vorhanden, angesichts politischer Unsicherheiten in den<br />

meisten potentiellen Lieferländern ist es aber nicht gesichert, dass die zur Erschließung dieser<br />

Reserven und zum Ausbau der Infrastruktur notwendigen Investitionen in dem da<strong>für</strong><br />

erforderlichen Umfang und ausreichend schnell getätigt werden.<br />

10 vgl.: BP Statistical Review of World Energy – London, June <strong>2009</strong><br />

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