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Jahresbericht 2009 - Gesellschaft für Maritime Technik eV

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Flottenkommando Fakten und Zahlen <strong>2009</strong><br />

20<br />

10.2.7 Erneuerbare Energien (EE) – Bedarf, Aufkommen und Verbrauch<br />

Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme bergen als Erneuerbare Energien (EE) enorme<br />

Potenziale <strong>für</strong> Arbeitsplätze, Klimaschutz, den Schutz natürlicher Ressourcen und generell <strong>für</strong><br />

den Aufbau einer nachhaltigen Energieversorgung. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der<br />

Energiebereitstellung in Deutschland wächst seit Jahren stetig an, im Jahr 2008 lag ihr Anteil am<br />

Primärenergieverbrauch in Deutschland bei 7,1%.<br />

Die Nutzung erneuerbarer Energien ist auch im Jahr 2008 vorangekommen. Insgesamt<br />

lieferten die erneuerbaren Energiequellen 2008 237,7 Mrd. kWh (+1,6%) an Energie. Im<br />

Vergleich zu 2007 ist der Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten<br />

Endenergiebereitstellung mit 9,7% jedoch etwa gleich geblieben. Gründe hier<strong>für</strong> sind zum einen<br />

der witterungsbedingt gegenüber dem Vorjahr angestiegene Wärme- und damit<br />

Endenergieverbrauch (EEV) und ein gesunkener Biokraftstoffabsatz. Der EEV 2007 lag auf Grund<br />

des milden Winters deutlich unterhalb der Werte der Vorjahre, was zu einem<br />

überproportionalen Anstieg des Anteils der erneuerbaren Energien am EEV geführt hatte und<br />

sich im Jahr 2008 wieder relativierte.<br />

Der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten deutschen Primärenergieverbrauch ist<br />

von 6,9% im Jahr 2007 auf ca. 7,1% nach der sog. Wirkungsgradmethode angestiegen. Nach der<br />

Substitutionsmethode wurde ein Anteil von 9,7 % ermittelt.<br />

Auch die Entwicklung des Jahres 2008 zeigt einmal mehr, dass Deutschland auf gutem Wege<br />

ist, seine anspruchsvollen Ziele <strong>für</strong> den Ausbau der erneuerbaren Energien zu erreichen. Mit<br />

rund 238 Mrd. kWh erneuerbarer Energie können rechnerisch bereits 37% des<br />

Endenergieverbrauchs der Privaten Haushalte abgedeckt werden. Nach wie vor leistete dabei die<br />

Biomasse den größten Beitrag.<br />

Struktur der Primärenergiebereitstellung aus<br />

erneuerbaren Energien 2008<br />

14,6%<br />

7,6%<br />

13,6%<br />

6,3%<br />

0,9%<br />

1,5%<br />

54,1%<br />

Wasser Wind biogene Brenstoffe Photovoltaik<br />

1,4%<br />

Solarthermie Geothermie biogener Abfall biogene Kraftstoffe<br />

Die Stromerzeugung aus Sonne, Wind, Wasser, Bioenergie und Geothermie legte 2008<br />

gegenüber dem Vorjahr erneut zu; sie stieg um 4,6 Mrd. kWh auf 91,4 Mrd. kWh an. Diese<br />

Strommenge entspricht rechnerisch mehr als 60% des erzeugten Stroms aus deutschen<br />

Kernkraftwerken. Der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Bruttostromverbrauch<br />

betrug 2008 14,8%. Im Jahr 2008 wurden 78% des Stroms aus erneuerbaren Energien nach EEG<br />

vergütet und in das Stromnetz eingespeist.<br />

Maßgeblich <strong>für</strong> die Entwicklung im Strombereich ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG),<br />

nach dem der überwiegende Teil des Stroms aus erneuerbaren Energien in das öffentliche<br />

Stromnetz eingespeist und vergütet wird. Mit dem EEG <strong>2009</strong> wurden die Voraussetzungen<br />

geschaffen, den Anteil der erneuerbaren Energien im Strombereich weiter auszubauen. Ziel der<br />

Bundesregierung <strong>für</strong> das Jahr 2020 ist es, den Anteil der erneuerbaren Energien an der<br />

Stromversorgung auf mind. 30% auszubauen und danach kontinuierlich weiter zu erhöhen.<br />

20 vgl.: BMU – Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 2008 – Berlin/Bonn, Juni <strong>2009</strong><br />

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