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Jahresbericht 2009 - Gesellschaft für Maritime Technik eV

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Flottenkommando Fakten und Zahlen <strong>2009</strong><br />

10.1.3.2 Weltrohölförderung<br />

Die Weltrohölförderung lag 2008 mit 3,949 Mrd. t gut 1% über dem Niveau des Vorjahres.<br />

Die Produktion der OPEC-Staaten war mit 1,758 Mrd. t deutlich höher als 2007 (+2,7%), die GUS<br />

förderten insgesamt 623,1 Mio. t und bewegten sich in etwa auf Vorjahresniveau.<br />

� Weltweit größter Rohölproduzent blieb Saudi-Arabien mit 514,0 Mio. t, dicht<br />

gefolgt von der Russischen Föderation mit 486,8 Mio. t. Beide Staaten zusammen<br />

fördern damit gut ein Viertel des weltweiten Rohöls.<br />

� Die USA förderten 315,0 Mio. t, 1,1% mehr als 2007. Damit haben sie einen Anteil<br />

von knapp 8% an der Weltölförderung.<br />

� Mit deutlichem Abstand zu den USA folgt Iran auf dem vierten Rang der größten<br />

Ölproduzenten mit 208,1 Mio. t (-1,9%).<br />

� Weitere bedeutende Förderländer sind China mit 189,7 Mio. t (+1,6%), Mexiko mit<br />

einer Rohölproduktion von 177,1 Mio. t (+2,4%), Kanada mit 157,8 Mio. t (-0,7%), die<br />

Vereinigten Arabischen Emirate mit 140,1 Mio. t (+3,1%),<br />

Kuwait mit 137,1 Mio. t (+5,8%), Venezuela mit 131,9 Mio. t (-1,5%) und<br />

der Irak mit 119,0 Mio. t (+13,0%) Rohöl.<br />

Die Rohölförderung in Europa ging weiter deutlich zurück. Mit 224,1 Mio. t wurden 5,2%<br />

weniger Rohöl gefördert als 2007. In der EU-27 wurden insgesamt 105,9 Mio. t gefördert, was<br />

einen Anteil an der Weltölförderung von 2,7% ausmacht. Norwegen nimmt mit einer<br />

Rohölförderung von 114,5 Mio. t (-3,6%) unter den weltweit größten Produzenten derzeit den<br />

zwölften Rang ein. Auch die Förderung Großbritanniens sank deutlich um 7,6% auf 71,0 Mio. t.<br />

Die Höhe der deutschen Ölförderung ist im weltweiten Maßstab zu vernachlässigen und<br />

lag mit 3,1 Mio. t 8,8% unter dem Vorjahr. Das entspricht zwar nur 0,1% der Weltölproduktion,<br />

deckte aber noch 2,8% des deutschen Rohölbedarfs.<br />

10.1.3.3 Weltweiter Ölverbrauch<br />

Der weltweite Mineralölverbrauch sank 2008 um 0,4% auf 3,940 Mrd. t, dies ist der erste<br />

Rückgang seit 1993. Der größte Ölverbraucher, die USA, verzeichnete einen deutlichen<br />

Rückgang, ebenso Japan. Alle anderen Großverbraucher hatten eine Steigerung von 3% – 6%.<br />

� Der weltweit größte Verbraucher die USA konsumierten zwar mit 879,3 Mio. t nach<br />

wie vor knapp ein Viertel (22,3%) des weltweit geförderten Öls, verzeichneten aber<br />

mit 6,0% einen deutlichen Rückgang. Da gleichzeitig auch die eigene Förderung<br />

wieder zulegte, mussten die USA im vergangenen Jahr 2008 nur noch 64,2% ihres<br />

Ölbedarfs importieren. Allerdings deckten sie in den 90iger Jahren noch die Hälfte<br />

ihres Verbrauchs aus eigener Ölförderung.<br />

� China blieb mit 401 Mio. t und 10,2% der Weltrohölnachfrage zweitgrößter<br />

Ölverbraucher hinter den USA. Innerhalb der letzten zehn Jahre hat China damit<br />

seinen Ölverbrauch mehr als verdoppelt (zum Vergleich 1997: 196 Mio. t)<br />

� Japan folgt als drittgrößter Ölverbraucher mit 218,2 Mio. t (-4,8%).<br />

� Mit deutlichem Abstand folgt Indien, dessen Verbrauch um 4,4% auf 144,4 Mio. t<br />

anstieg.<br />

� Der fünftgrößte Ölverbraucher ist Russland mit 128,8 Mio. t, einem Anteil von knapp<br />

3,3% am Weltverbrauch.<br />

� Danach folgt Deutschland mit 118,1 Mio. t und 3,0% Weltmarktanteil, der<br />

Verbrauch stieg 2008 mit 5,4% deutlich. Damit steht Deutschland hinter Russland auf<br />

dem sechsten Rang bei den Ländern mit dem höchsten Mineralölverbrauch.<br />

Der Ölverbrauch Europas sank um 0,2% auf 757,6 Mio. t, der Verbrauch in der EU-27 sank<br />

um 0,1% auf 689,8 Mio. t; das entspricht einem Anteil von 17,5% an der Weltölnachfrage. Aus<br />

eigener Förderung kann die EU-27 mit 105,9 Mio. t nur 15,4% ihres Bedarfs decken.<br />

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