Jahresbericht 2009 - Gesellschaft für Maritime Technik eV

Flottenkommando Fakten und Zahlen 2009
8.4.2.2.2 Das Havariekommando in der Einsatzorganisation
(Havariestab)
B ei komplexen Schadenslagen wird ein Havariestab einberufen. Der Leiter des
Havariekommandos hat die Gesamteinsatzleitung. Ein Expertenstab unterstützt und berät ihn
bei de r Führung des Einsatzes. Gemeinsam sorgen sie für ein einheitliches und koordiniertes
Vorgehen aller Einsatzkräfte des Bundes und der
Küstenländer. In der Einsatzorganisation
besetzen die Mitarbeiter des Kompetenzzentrums den Havariestab. Dieser ist in vier
Stabsbereiche
mit entsprechenden Aufgabenzuweisungen gegliedert. Die Leitung des
Havarie stabes wird durch einen Fachbereichsleiter wahrgenommen.
Stabsbereich 1
Administration
Lage
Leiter Stab
Stabsbereich 2 Stabsbereich 3 Stabsbereich 4
Einsatz
Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Es wird damit die unmittelbare, zielgerichtete und umfassende Bekämpfung der
Auswirkungen von außergewöhnlichen Schadensereignissen unter einer einheitlichen und
strukturierten
Führung sichergestellt. Das Havariekommando bedient sich dabei aller auf See
und im Küstenbereich zuständigen Behörden und sonstiger Einrichtungen des Bundes und der
Länder.
8.4.2.3 Wasserschutzpolizeien der Küstenländer
Die Wasserschutzpolizeien der Küstenländer sind neben den allgemeinen polizeilichen
Aufgaben
� Gefahrenermittlung und Gefahrenabwehr,
� Verhütung und Verfolgung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten,
� Objekt- und Personenschutz,
� Amts- und Vollzugshilfe,
� Personen- und Sachfahndung,
auf den Bundes- und Landeswasserstraßen sowie in den Häfen auch für die Wahrnehmung der
schifffahrtspolizeilichen Vollzugsaufgaben zuständig. Diese ergeben sich aus den
Vereinbarungen über die Ausübung dieser Aufgaben zwischen dem Bund und den
Küstenländern, z.B. für Schleswig-Holstein das „Gesetz über eine Vereinbarung zwischen dem
Bund und dem Lande Schleswig-Holstein über die Ausübung der schifffahrtspolizeilichen
Vollzugsaufgaben“
vom 15. Juli 1955 gemäß Gesetz- und Verordnungsblatt SH 1955, S. 137.
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