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Jahresbericht 2009 - Gesellschaft für Maritime Technik eV

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Flottenkommando Fakten und Zahlen <strong>2009</strong><br />

Bundesanstalt <strong>für</strong> Geowissenschaft und Rohstoffe (BGR). Die Ressourcen an Hartkohlen werden<br />

von der BGR in 2008 auf 14.800 Mrd. t geschätzt.<br />

Die Kohlereserven haben derzeit eine statische Reichweite von rund 120-125 Jahren bei<br />

einer Förderung von rund 5,8 Mrd. t. Von den gesamten Reserven an fossilen Energieträgern und<br />

Kernbrennstoffen hat die Hartkohle einen Anteil von 46,7%, bei den Ressourcen sogar einen<br />

Anteil von 69,1%. Im Vergleich zur Steinkohle reichen die Ölreserven <strong>für</strong> 40-45 Jahre, die<br />

Gasreserven <strong>für</strong> 60-65 Jahre bei gegenwärtiger Produktion.<br />

33,3%<br />

Anteile an den Weltkohlereserven<br />

gesamt 7.110 Mio. t<br />

4,2%<br />

11,5%<br />

1,4%<br />

2,7%<br />

17,6%<br />

5,8%<br />

23,5%<br />

China Europa übriges Asien<br />

Afrika Nordamerika Südamerika<br />

GUS Australien/ Neuseeland<br />

10.1.6.2 Weltkohleförderung und -verbrauch<br />

Die weltweite Steinkohleförderung wuchs in 2008 erneut um 250 Mio. t auf 5,85 Mrd. t<br />

bzw. 4,75 Mrd t SKE. Davon entfielen auf Kokskohle rund 0,8 Mrd. t und auf Kraftwerkskohle<br />

5,05 Mrd. t. Die Wachstumsregion mit der größten Dynamik blieb der asiatisch - pazifische Raum.<br />

Maßgeblich <strong>für</strong> diese Entwicklung ist vor allem China, aber auch Indien, Australien, Indonesien<br />

und Vietnam. Neben den genannten Ländern wird in diesem Raum noch in größerem Umfang<br />

Kohle in Nordkorea, der Mongolei und in Neuseeland gefördert. Die IEA prognostiziert einen<br />

Anstieg der Steinkohlenproduktion bis zum Jahr 2030 von derzeit 5,85 Mrd. t auf dann<br />

8,7 Mrd. t. Dieses Wachstum wird vor allem in Asien, aber auch in Nord-, Mittel- und Südamerika<br />

und den GUS – Staaten stattfinden. Der Steinkohleverbrauch Europas hingegen sinkt stetig und<br />

relativiert sich bis 2030 auf unter 5% des Weltkohleverbrauchs.<br />

In Nordamerika stieg die Förderung, bei steigenden Exporten und einer stagnierenden<br />

Inlandsnachfrage nach Kraftwerkskohle, leicht. In Südamerika baute Kolumbien seine Förderung<br />

um 4,9% kontinuierlich aus, dabei stießen kleinere Kokskohlevorkommen auf wachsendes<br />

Interesse. In Venezuela hingegen fiel die Produktion um 20,2% ab, Gründe da<strong>für</strong> sind die durch<br />

die Regierung zum Teil limitierten Fördermengen und die starken Unwetter im letzten Jahr.<br />

Russland erhöhte seine Förderung um 2,8%. In Südafrika stieg die Produktion nur leicht<br />

um 0,8%. Es ist jedoch zu hoffen, dass die vielen Black Economic Empowerment - Gruppen die<br />

ihnen verliehenen Abbaurechte nutzen und die Kohleproduktion beginnen. Neue Kohleprojekte<br />

werden in Mosambik, Botswana und Simbabwe, neuerdings auch auf Madagaskar untersucht.<br />

Weiter fortgeschritten sind Projekte in Botswana und Mosambik. Im europäischen Raum (EU-27)<br />

sank die Förderung im Jahr 2008 um 3,9%. Die größten Rückgänge waren in Deutschland, Polen<br />

und in der Tschechischen Republik zu verzeichnen.<br />

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