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Jahresbericht 2009 - Gesellschaft für Maritime Technik eV

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Flottenkommando Fakten und Zahlen <strong>2009</strong><br />

11.3 Organisationsstrukturen der Flotte<br />

Die Organisationsstruktur der Flotte folgt dem Ziel verstärkter Einsatzorientierung bei<br />

gleichzeitiger wirtschaftlicher Optimierung. Die Struktur wurde gestrafft und die Kräfte so<br />

gebündelt, dass sie zu größtmöglicher Wirksamkeit im streitkräftegemeinsamen Einsatz<br />

beitragen können. Die Schiffs- und Bootsflottillen wurden mit Wirkung zum 01. Juli 2006 zu zwei<br />

Einsatzflottillen zusammengefasst, die dem Flottenkommando truppendienstlich unterstehen.<br />

Diese Organisation der Flotte schafft deutlich schlankere Führungsstrukturen und berücksichtigt<br />

durch Bildung von Personalreserven die hohen einsatzbedingten Belastungen insbesondere von<br />

eingeschifftem Personal. Für Operationen in Küstengewässern und Randmeeren sind kleine<br />

bewegliche Einheiten erforderlich. Die Marine verfügt aufgrund der geografischen Lage<br />

Deutschlands über große Erfahrungen bei Operationen in Küstennähe. Das Kompetenzzentrum<br />

<strong>für</strong> maritime Operationen in Randmeeren soll diese weiter ausbauen und wurde als NATO –<br />

Dienststelle am 26. Mai <strong>2009</strong> offiziell in Dienst gestellt.<br />

Die Einsatzflottille 1 (Kiel) umfasst das 1. U-Bootgeschwader (inkl. der drei<br />

Flottendienstboote), das Ausbildungszentrum U-Boote (AZU), die Spezialisierten Einsatzkräfte<br />

Marine (SEKM) und die Marineschutzkräfte (MSK) in Eckernförde, das 3. und 5.<br />

Minensuchgeschwader mit Stäben und Systemunterstützungsgruppen (SUG) in Kiel sowie das 7.<br />

Schnellbootgeschwader und 1. Korvettengeschwader mit Stäben und SUG in Warnemünde.<br />

1. UBootgeschwader<br />

UBoote UBoote Flottendienst-<br />

Klasse 206a Klasse 212a boote<br />

S194 U15 S181 U31 A 50 ALSTER<br />

S195 U16 S182 U32 A 52 OSTE<br />

S196 U17 S183 U33 A 53 OKER<br />

S197 U18<br />

S172 U23<br />

S184 U34<br />

11 - 8<br />

Mit dem Uboot der Klasse 212 A<br />

erfolgt ein Technologiesprung im<br />

konventionellen Ubootbau. Dieser<br />

neue Uboottyp verfügt über ein<br />

außenluftunabhängiges<br />

Antriebssystem (Brennstoffzellen mit<br />

Wasserstoff und Sauerstoff). Seine<br />

Signatur (Wasserschall, Magnetik,<br />

Radar, Infrarot und Druck) ist im<br />

Vergleich zu anderen konventionellen Ubooten nochmals minimiert worden. Für den Bau des<br />

Druckkörpers wird amagnetischer Stahl von besonders großer Festigkeit und Elastizität<br />

verwendet. Hauptwaffe ist der neu entwickelte, drahtgelenkte Schwergewichtstorpedo<br />

DM 2A4, eine Weiterentwicklung des Torpedos DM 2A3 Seehecht, der bereits mit U 206 A<br />

eingeführt wurde.<br />

© Foto: PIZ Marine

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